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Thema: Herzschmerz bei Heimatbesuchen

  1. #11
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    Ich kenne das Gefühl sehr gut Bei mir kam es auch erst nach und nach, konnte mir früher niiiiieee vorstellen, wieder in Deutschland zu leben, würde es aber mittlerweile ganz gerne wieder

    Dafuer freue ich mich immer wieder sehr auf Heimatbesuche und geniesse es, wieder in vertrauter Umgebung zu sein Nur noch 5 Tage, dann bin ich wieder Zuhause
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  2. #12
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    Zitat Zitat von gesa1974 Beitrag anzeigen
    Ich kenne das sehr gut und leide ebenfalls darunter

    Mein Heimatort ist gleichzeitig mein Geburtstort, in dem ich einen Teil meiner Kindheit, meine Jugend und einen Teil meines Erwachsenenlebens verbracht habe (also quasi mehr als meine halbes Leben).

    Idealerweise würde ich dort wieder wohnen aber momentan geht es nicht weil mein Freund nicht aus seiner Stadt wegziehen kann (minderjähriger Sohn).
    Daher bin ich auch zu ihm gezogen, weg aus meinem Heimatort.

    Wenn ich von zuhause spreche meine ich meinen Heimatort, scherzhalber sage ich immer, das dort meine Roots sind, das Land meiner Väter. Manchmal sage ich auch, das ich momentan im Exil wohne

    Wenn ich dort bin, will ich immer garnicht mehr zurück zu meinem Wohnort fahren. Ich liebe die Landluft zuhause, alles ist mir vertraut, es ist idyllischer, grüner, schöner, gediegener, dörflicher, gepflegter dort.
    Nur dort fühle ich mich richtig geerdet. Einmal die Woche fahre ich hin, zu meinen Eltern und neuerdings reite ich auch wieder dort. Freunde habe ich natürlich auch noch welche da. Von daher gibt es immer Gründe, dorthin zu fahren. Und darüber bin ich sehr froh
    Interessant!

    Das wirft die Frage auf (die ich mir selbst oft stelle): Was, wenn beide Partner heimatverbunden sind und sie nicht dieselbe Heimat haben?

    Ich wohne ja wieder in meiner Heimatstadt und mein Freund kommt aus einer anderen Gegend. Er findet meine Stadt nicht so toll (vor allem, weil's hier teuer ist) und würde lieber irgendwann in seine Gegend zurück ziehen. Ich kann seiner Gegend nicht so viel abgewinnen und ob ich nun mitgehen oder hierbleiben würde - es würde mir das Herz brechen. Ich hoffe, ich werde nie vor diese Wahl gestellt...
    Sieg der Liebe!

  3. #13
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    Ja, schön ist das nicht..
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  4. #14
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    in dem Kaff aus dem mein Freund kommt könnt ich auch nie leben. Das ist wirklich ein Kaff in dem es kaum etwas gibt, nicht schön und auch nicht schön gelegen. Drumherum sind nur Gemüsefelder...

    Obwohl es nur ca. 12 km von uns entfernt ist, wäre es für mich auch schrecklich da zu wohnen.

    Wo ich jetzt wohne, finde ich allerdings traumhaft.
    Viel, viel schöner als mein Heimatort es stört mich nur, dass ich überall mit dem Auto hinfahren muss.

  5. #15
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    Dee, ich kann dich sooo gut verstehen. Manchmal sitze ich hier, höre plattdeutsche Lieder oder andere aus meiner Heimatstadt, gucke Bilder an und könnte heulen (naja, was heißt "könnte" ). Wenn ich es nicht mehr aushalte, fahre ich auch mal spontan nach Hause und wenn es nur für ein Wochenende ist. Wenn ich wieder fahre, hab ich schon Pipi in den Augen und freue mich aufs nächste Mal. Allerdings könnte ich mir auch sehr, sehr gut vorstellen, wieder zurück zu ziehen.

    @barbarella: Genau das Problem habe ich auch und deswegen werden wir wohl hier bleiben. Hier haben wir inzwischen eine Existenz - und einer von uns wäre immer unglücklich, egal, wo wir wohnen.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  6. #16
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    Zitat Zitat von Puckprinzessin Beitrag anzeigen
    @barbarella: Genau das Problem habe ich auch und deswegen werden wir wohl hier bleiben. Hier haben wir inzwischen eine Existenz - und einer von uns wäre immer unglücklich, egal, wo wir wohnen.
    Pucki, wenn mein Freund mal so einsichtig wäre, wie du.
    Sieg der Liebe!

  7. #17
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    Zitat Zitat von gesa1974 Beitrag anzeigen
    Manchmal sage ich auch, das ich momentan im Exil wohne
    Ich habe ein T-Shirt mit der Aufschrift "Exil Hamburgerin".
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  8. #18
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    Zitat Zitat von barbarella Beitrag anzeigen
    Pucki, wenn mein Freund mal so einsichtig wäre, wie du.
    Naja, ich kann es verstehen. Ich sag oft schon gar nicht mehr, wenn ich Heimweh habe, weil ich Herrn Puck nicht weh tun will. Er will ja auch nicht, dass es mir hier schlecht geht und ich hab immer das Gefühl, als würde ich sagen "hier ist es nicht gut genug". Dabei stimmt das nicht. Frankfurt ist schön, der Vorort, in dem wir wohnen, auch. Der Stadtwald ist vor der Haustür (naja, der Flughafen auch), wir haben ein Haus mit Garten und meinem Büro direkt gegenüber. Ich hab hier beruflich Fuß gefasst - aber es ist eben nicht "Zuhause".

    Aber wenn wir nach Hamburg ziehen würden, hätten wir das gleiche Problem umgekehrt. Naja und die Tatsache, dass ich mich beruflich neu orientieren bzw. einen Kundenstamm von Null aufbauen müsste, wir erstmal kein Haus hätten etc. Und dann wäre er wieder unglücklich, weil seine Familie weit weg ist. Irgendwas wär immer.
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  9. #19
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    Alle zwei Wochen, wenn ich meine Mutter besuche und somit wieder in meiner Heimatstadt bin, habe ich dieses Gefühl. Trotz allem, was sich getan hat seit meinen Kindertagen, es sind dieselben Straßen durch die ich gehe, und die auch fast allnächtlich in meinen Träumen noch präsent sind. Dieses Labyrinth, die Neigungswinkel der einzelnen Abschnitte, die Entfernungen, die Geräusche, alles ist inzwischen fest in meine Gene eingeprägt, wie es scheint, und wird in Schwingung versetzt, wenn ich wieder dort bin. Dennoch, schön finde ich es dort nicht, zurück möchte ich auch nicht

    Auch wenn ich hier in die Viertel komme, wo ich früher gewohnt habe, oder häufig war, weil Freunde dort wohnten, schlägt da etwas in mir an. Ich liebe dieses Gefühl der Wehmut, weil es mich wach macht, mich intensiver wahrnehmen lässt. Aber noch schöner ist das Gefühl, wenn ich hier in meinem Stadtteil bin, übers Feld radele, aus den Gärten die verschiedenen Düfte zu mir rüber ziehen, wenn gegenüber die Pferde auf der Koppel wiehern oder die Gänse schreien. Aber ich geniesse nur den Augenblick, ich klammere mich auch nicht an dieses Stückchen Erde. Woanders ist auch wieder schön, wenn nur die Natur ein bisschen wirken darf und ein paar liebe Menschen da sind.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  10. #20
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    Zitat Zitat von Puckprinzessin Beitrag anzeigen
    Naja, ich kann es verstehen. Ich sag oft schon gar nicht mehr, wenn ich Heimweh habe, weil ich Herrn Puck nicht weh tun will. Er will ja auch nicht, dass es mir hier schlecht geht und ich hab immer das Gefühl, als würde ich sagen "hier ist es nicht gut genug". Dabei stimmt das nicht. Frankfurt ist schön, der Vorort, in dem wir wohnen, auch. Der Stadtwald ist vor der Haustür (naja, der Flughafen auch), wir haben ein Haus mit Garten und meinem Büro direkt gegenüber. Ich hab hier beruflich Fuß gefasst - aber es ist eben nicht "Zuhause".

    Aber wenn wir nach Hamburg ziehen würden, hätten wir das gleiche Problem umgekehrt. Naja und die Tatsache, dass ich mich beruflich neu orientieren bzw. einen Kundenstamm von Null aufbauen müsste, wir erstmal kein Haus hätten etc. Und dann wäre er wieder unglücklich, weil seine Familie weit weg ist. Irgendwas wär immer.
    Ja, das stimmt natürlich. Einer fühlt sich immer "nicht zuhause". Ein bisschen kann ich dich auch verstehen: Viele mögen Frankfurt nicht. Hamburg hat da schon mehr Argumente für eine Traumstadt. Aber um solche Rationalitäten geht's beim Heimatgefühl ja auch gar nicht.
    Sieg der Liebe!

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