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Thema: Herzschmerz bei Heimatbesuchen

  1. #21
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    Zitat Zitat von gesa1974 Beitrag anzeigen
    Ich kenne das sehr gut und leide ebenfalls darunter

    Mein Heimatort ist gleichzeitig mein Geburtstort, in dem ich einen Teil meiner Kindheit, meine Jugend und einen Teil meines Erwachsenenlebens verbracht habe (also quasi mehr als meine halbes Leben).


    Wenn ich von zuhause spreche meine ich meinen Heimatort, scherzhalber sage ich immer, das dort meine Roots sind, das Land meiner Väter. Manchmal sage ich auch, das ich momentan im Exil wohne

    Wenn ich dort bin, will ich immer garnicht mehr zurück zu meinem Wohnort fahren.
    Ich kann hier nur unterschreiben.

    Bei mir ist es schon heftiges Heimweh, gäbe es die Möglichkeit, ich würde sofort wieder zurückgehen.

    Bin ich dort, ist es als geht eine Tür auf, als wären die letzten 12 Jahre hier nicht existent, alles so heimisch und vertraut, einfach nur ein Wohlfühlen.
    +


  2. #22
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    ich kenne das Gefühl auch gut

    ich wohne 400km von meiner Heimat weg und so richtig bin ich hier nie angekommen
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  3. #23
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    Barbarella, ich mag Frankfurt. In manch andere Stadt zB wäre ich nicht gezogen, Frankfurt war ok. Aber es ist eben nicht "daheim", sondern mein Wohnort, wenn er auch schön ist.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  4. #24
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    Zitat Zitat von blubber Beitrag anzeigen
    ich kenne das Gefühl auch gut

    ich wohne 400km von meiner Heimat weg und so richtig bin ich hier nie angekommen
    blubber ja, die Entfernung kommt noch mit dazu, bei mir sind es 300km
    +


  5. #25
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    Nein, mir geht es gar nicht so.

    Ich fahre vielleicht zwei- oder dreimal pro Jahr in meine Heimatstadt. Meine Eltern wohnen nach wie vor dort, aber sie kommen idR eher zu mir oder wir treffen uns in der Mitte (wohne ein Stück weg), mein Bruder wohnt ebenfalls nicht mehr dort, fährt aber öfters als ich zurück, weil er näher lebt. Und die eher wenigen Male, die in den letzten 10 Jahren da war, hatte ich keinen Funken Wehmut. Ich mache da aber auch gar nichts, ausser zum Haus meiner Eltern zu fahren, und ich habe auch kein Bedürfnis, da irgendwas anderes zu machen. Heimweh kenne ich ebenfalls nicht, aber das kannte ich schon als Jugendliche nicht wirklich.

    Ich habe aber auch kaum mehr Freunde in meiner Heimatstadt, fast alle sind weggezogen, wohnen irgendwo in der Schweiz verteilt oder im Ausland, zudem hab ich in vier verschiedenen Städten gewohnt, seit ich vo meinen Eltern weg bin und habe nie irgendwo echte Wurzeln geschlagen. Das ist aber völlig in Ordnung, denn ich bin generell einfach nicht so örtlich verwurzelt und bin eher der "home is where the heart is"-Typ. Müsste ich jetzt morgen wegziehen von da, wo ich jetzt wohne, wäre das auch kein Problem. Ich wohne hier, bin hier auch angekommen, aber mir ist Heimat im Sinne eines Ortes nicht sehr wichtig und es gibt meistens eher wenig, an dem ich wirklich hänge. Ich habe von den Orten, in denen ich gelebt habe, nie was vermisst und würde auch am aktuellen Ort nichts vermissen. Menschen sicher, aber wer wirklich wichtig ist, der bleibt auch in meinem Leben, wenn ich in Timbuktu leben würde.

    Zugegebenermassen war ich nie länger im Ausland, vielleicht hätte ich dann auch eher Heimweh oder Wehmut, wer weiss.
    Geändert von Dawn13 (04.05.12 um 23:08:36 Uhr)

  6. #26
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    Ich kenne Heimweh nur, wenn ich irgendwo im Ausland bin, wo es mir nicht sonderlich gefällt, dann sehne ich mir Wien sehr herbei, obwohl das nicht meine Heimatstadt ist.
    Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Ort am Land, aber ich wollte schon seit ich denken kann in die Hauptstadt. In meiner "Heimat" war mir alles zu eng, zu kleinkariert, die Leute haben über alles und jeden geredet - das war nie das, was ich wollte.
    Als ich nach Wien kam, fühlte ich mich endlich angekommen, endlich frei.
    Das wird sich vermutlich auch nicht ändern, wenn es geht möchte ich hier alt werden.
    Könnte mir auch nicht vorstellen, ins benachbarte Ausland oder gar auf einen anderen Kontinent zu übersiedeln, dafür habe ich schon "zu viele Wurzeln" hier geschlagen.

    LG,
    Blondie
    "Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)

  7. #27
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    Na wo schon...
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    Ich habe das auch nicht. Nur, wenn ich das Haus sehe, in dem ich meine Kindheit und frühe Jugend verbracht habe, mit großem, wildem Garten - da kommt Wehmut auf.
    Aber ansonsten: ich wollte immer Großstadt - und seitdem ich in Berlin lebe, will ich hier auch nicht mehr weg. Mitsamt der Krise, die mich alle sieben Jahre befällt. Wie bei einem alten Ehepaar.

  8. #28
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    Oh,ich habe dieses Herz-Schmerz Gefühl immer ,wenn ich in meiner Geburstsstadt bin und überhaupt in meinem Land.

    Ein - oder zweimal im Jahr muß ich unbedingt dahin, um festzustellen,dass die Welt noch in Ordnung ist.
    Die Zeit scheint da etwas langsamer zu fließen,es ändert sich alles nicht so schnell wie hier..

    Ich gehe und sehe meine Grundschule und den Park gegenüber ,wo wor Eicheln und Kastanien gesammelt haben und im Winter aif den Eispfützen gerutscht sind..

    Ich treffe Leute,in meinem Alter,die so aussehen,wie ihre Eltern vor dreißig Jahren ausgesehen haben...schon irre.

    Es ist so gemütlich und ich fühle mich da so heimisch und geborgen,das Gefühl brauche ich immer wieder.
    Das werde ich hier wahrscheinlich nie haben.
    Diese Intensivität der Gefühle hat man wahrscheinlich nur da,wo man aufgewachsen ist und das Leben angefangen hat,oder?

    Es zieht mich dahin,aber leben möchte ich lieber woanders...
    Liebe Grüße
    mohnblume

  9. #29
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    Ich bin seit etwas mehr als 5 Jahren aus meiner Heimatstadt Berlin weg, mittlerweile kann ich fast ohne Krokodilstränen wieder abreisen, aber es hat lange gedauert
    Wer mich ärgert, bestimme ich.

  10. #30
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    Ich wohne jetzt seit fast 12 Jahren 700 km von zu Hause weg und nicht einen Tag kam bei mir Wehmut auf.

    Wir fahren zwar in unregelmäßigen Abständen noch zu meinen Eltern, aber ich je eher ich wieder im jetzigen "Daheim" bin - desto größer ist die Freude.

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