Normale Nervosität ist das sicher nicht, sondern eine Angsterkrankung/Panikerkrankung, die sich immer weiter ausbreitet. Erst ist es ein kleiner Bereich, dann geht sie über auf eigentlich "normale" Situationen. Der einst nur schlimmen suggerierten Vorstellung folgt die Realität....der Körper gehorcht einfach dem eingeredeten Angstverhalten - auch wenn es objektiv keinen Grund gibt. Das Fatale also ist, dass der Betroffene eigentlich nicht die normalen AHA-Erlebnisse im Sinne von "Das war jetzt wirklich nicht so schlimm" erleben kann, sondern die Situationen aus unerträglicher Angst entweder schon meidet oder aufgrund der Angst unfähig ist, die Situation positiv zu erleben, weil der Körper rebelliert. Auch wenn der Geist noch imstande ist, zu erkennen, dass grundsätzlich nichs Schlimmes passieren kann, sind die körperlichen Reaktionen da, weil quasi konditioniert. Und langsam lernt das Unterbewusstsein, dass alles doch schlimm ist.
Deine Kollegin sollte sich an einen guten Arzt wenden, weil die wenigsten sich selbst daraus befreien können. Das wichtigste zur Bewältigung dieser Ängste ist die wiederkehrende Erfahrung und Bestätigung, dass man die Situationen meistert bzw diese doch harmlos sind. So legt sich langsam die Angst und der Betroffene befreit sich aus den fatalen Denkmuster und der Fehlbewertung der Realität.
Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.