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Thema: ausländer-thematik

  1. #1
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    Standard ausländer-thematik

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    hallo,

    sensibles thema, aber es beschäftigt mich leider immer mehr......

    weil ich jetzt bei dem thema nachbarn bin, stellt sich mir die frage, ob sich ausländer (zb türken, serben usw) bewusst von ihren mitmenschen abgrenzen WOLLEN?

    findet ihr es normal, dass sie nur in ihrer sprache reden (wollen sie es überhaupt lernen)? wie lernen die kinder wiederrum deutsch?

    eine bekannte erzählte mir , sie muss sich von 4 jährigen im kindergarten beschimpfen lassen. in diesem kindergarten sind lauter äusländische kinder und ein österreichisches. würdet ihr das kind in dem kindergarten lassen? oder sagen wir mal euer kind sitzt in einer schulklasse mit lauter ausländischen kindern. was macht ihr?

    warum bleiben viele dieser frauen zu hause und betreuen nur ihre kids? die mädchen (kinder) gehen auch wieder nur putzen, da sie keine ausbildung machen / dürfen? auch hier dreht sich der kreislauf weiter.....

    ich hatte nie probleme mit div. nationalitäten, aber ehrlich gesagt, seitdem ich in diesem wohnblock lebe, wird meine einstellung zu diesen leuten auch immer schlechter.

    wahrscheinlich denken sie sich dasselbe über "uns"?

    lg
    seren
    Geändert von serendipiti (22.05.12 um 17:40:27 Uhr)

  2. #2
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    Zitat Zitat von serendipiti Beitrag anzeigen
    wie lernen die kinder wiederrum deutsch?
    Im Kindergarten.
    Vorausgesetzt -
    a) die dort arbeitenden Erzieherinnen sehen ihre Aufgabe wirklich im Erziehen, im Sprechen, Spielen, Singen, Zuhören, und nicht bloß im Aufpassen, daß sich die Kinder keine Duplosteine in die Nase stecken.

    b) die ausländischen Familien geben ihre Kinder in einen deutschen Kindergarten mit deutschen Kindern.

    c) die deutschen Familien geben ihre Kinder in einen Kindergarten mit ausländischen Kindern.

    Alle 3 Voraussetzungen findet man meiner Erfahrung nach in <5% aller Kindergärten, in privaten Einrichtungen in <1% aller Fälle. Meine Einschätzung gilt für München und spiegelt auch die Meinung vieler Ex-Kolleginnen aus meiner Kita-Zeit wider.

    Zum Thema allgemein habe ich mich vor kurzem in einem anderen Thread ausgelassen. Ich fürchte, daß Integration in diesem Ausmaß (viele Millionen Menschen) nur sehr sehr sehr schwer funktioniert. Zumal in der Natur der Sache liegt, daß nicht integrierte Ausländer im Schnitt viele Kinder bekommen, die ihrerseits kaum Chancen auf Integration haben. Es werden exponential hochgerechnet sehr viel mehr nicht-integrierte Ausländer geboren als integriert werden können, mit allen bekannten finanziellen, gesellschaftlichen und politischen Folgen.

    Unabhängig davon, welche
    Zitat Zitat von serendipiti
    Einstellung zu diesen Leuten
    man hat, sollte man wissen, daß Deutsche die Gesetze machen und somit auch die Gewalt über Integrationsmaßnahmen haben, und Maßnahmen, die soziale Segregation und Marginalisierung verhindern können.
    Geändert von Datura (22.05.12 um 18:09:14 Uhr)

  3. #3
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    Warum sollten Migranten untereinander deutsch reden? Die Muttersprache ist wichtig.

    Keine Frage dass es viele Leute gibt für die Deutsch Lernen nicht die Priorität hat, die es für mich hätte.

    Meine Töchter gingen in eine Volksschule (=Grundschule) wo es ca 10% Österreicher gab, sie haben genau wie alle anderen Rechnen, Schreiben und Lesen und vor allem Toleranz gelernt. Wir haben letztens darüber gesprochen, sie haben sich nie als Minderheit gefühlt.

    Wenn kleine Kinder schimpfen, schlagen etc. dann liegt es an ihrer Erziehung und nicht an ihrer Nationalität.

    lg
    sundance
    Um rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen:
    Sämtliche von mir hier getätigten Äußerungen spiegeln meine persönliche Meinung und die von mir gemachten Erfahrungen mit dem entsprechenden Produkt wider. Ich möchte weder Firmen noch Personen desavouieren.

  4. #4
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    naja, meine Mutter hat viele Jahre im Ausland gelebt und hat fast nur deutsch gesprochen. Sie hat sich nur ungern unter die "Eingeborenen" gemischt und hat mit uns zu Hause nur deutsch gesprochen.
    Sie ist zu einem Arzt gegangen der in Deutschland studiert hat und hat meist dort eingekauft wo man zumindest mit englisch klar kommt.
    All unsere Bemühungen, dass sie mal die Sprache lernt und nicht nur zu Hause rumhockt waren fruchtlos.

    Es liegt also nicht daran, dass es Türken oder Serben sind, sondern daran, dass es Leute sind die sich nicht integrieren wollen.
    alle dummen Elsen auf Ignore!


  5. #5
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    Ja, manche wollen die Sprache nicht lernen obwohl die Möglichkeiten da wären. Ich kenne ein paar ältere Spanier und Italiener die in den 60ern hier her gekommen sind und immer noch kein Deutsch können! Dafür muss man schon sehr ignorant sein und darauf nehme ich auch keine Rücksicht mehr.

    Viele Expats wollen auch unter sich bleiben und suchen sich gegenseitig, auch Amerikaner und Deutsche!

    Aber es sind ja nicht alle so. Gottlob! Ich habe zB ausnehmend nette Tamilen als Nachbarn die sich grosse Mühe mit der Sprache geben. Und wenn ich mal bei ihnen bin sprechen sie auch miteinander Deutsch, das finde ich sehr höflich! Nachher gehe ich übrigens gleich rüber und helfe ihr bei ihrer Prüfung für die Ausbildung die sie hier macht. Sie gibt sich wirklich grosse Mühe!
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  6. #6
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    Naja, wenn ich ins Ausland gehen würde, ich würde im privaten Umfeld auch meine Muttersprache sprechen wollen. Aber trotzdem würde ich mich sehr bemühen, die Sprache meines Gastlandes zu lernen und auch dafür sorgen, dass mein Sohn sie gut lernt.
    Und es gibt viele solcher Menschen auch hier in Deutschland, die irgendwoher aus dem Ausland kommen, und sich gut integrieren.

    Aber wenn ich dann die sehe, die laut durch die Straßen "Scheiß Deutsche" schreien und die Eltern oder das sonstige Umfeld das auch noch befürworten, wäre ich dafür, die wieder abzuschieben, weil auch das Rassismus ist und so jemand dann hier nix zu suchen hat.

  7. #7
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    Normal und gut finde ich es nicht. Aber gehe ich nun z.b von einer Türkischen Mutti aus, dann ist sie eine reine Hausfrau und kommt nicht raus, ist nur mit anderen ebenfalls türkischen Müttern zusammen und alles spielt sich im Hinterhof ab sozusagen.
    Das Ding ist: Ich denke die Männer wollen gar nicht das Frau zuviel weiss und rauskommt, weil das eine "Gefahr" darstellt. Frau könnte so werden wie eine Deutsche, Freiheitsliebend, Freizügig und sich durchsetzen wollen, dass sind Dinge die diese Männer nicht haben wollen. Also bleiben die Damen unter sich und bemühen sich auch von selbst nicht weiter. Sie finden es dann wohl ok so, sie kennen es ja nicht anders.
    Ich würde also sagen, Kultur bedingt.
    Für die Kinder ist das schade, aber das scheint die auch nicht zu interessieren, denn es geht ihnen so oder so gut hier, ob sie nun doll was leisten und schaffen, oder nicht.

    Und nein, ich würde mein Kind nicht in einen Kindergarten lassen bzw. überhaupt hineinstecken, wo ein sozialer Brennpunkt in Form von hohem Ausländeranteil ist.
    Ich hätte Angst das mein Kind selbst Probleme mit der deutschen Sprache bekommt, wenn alle nur wenig bis gar nicht deutsch können. Liegt also auf keinen Fall an den Menschen an sich, andere Kulturen und Religionen machen mir da keine Angst.

  8. #8
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    Sollen die Leute leben wie sie wollen... ABER wenn sie was von mir wollen dann sollen sie auch bitte mit mir kommunizieren können. Erlebe ich täglich auf der Arbeit. Arbeite an der Anmeldung einer Praxis und muss alle Patienten annehmen und mich natürlich auch mit ihnen unterhalten. Ich habe so häufig Leute die kein Wort deutsch sprechen können, aber kommen dann alleine und meinen ich könnte evtl Gedanken lesen und wissen was sie wollen. Deutsch klappt nicht und Englisch auch nicht.

    Ich finde das so schlimm. Wenn ich mich dafür entscheide in einem anderen Land zu leben dann lerne ich doch erstmal die Sprache. Muss ja auch nicht perfekt sein, irgendwie verständigt man sich dann schon.

    Mein Sohn geht in einen Kindergarten in dem viele Länder vertreten sind. Finde ich gar nicht schlimm, warum auch? Aber auch da merkt man zB bei Sommerfesten dass die Mütter immer nur untereinander unterhalten und nie mit anderen.

  9. #9
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    Zitat Zitat von sabine21 Beitrag anzeigen
    Es liegt also nicht daran, dass es Türken oder Serben sind, sondern daran, dass es Leute sind die sich nicht integrieren wollen.
    Ich denke, das trifft es sehr gut. Und nein, nachvollziehen kann ich es auch nicht. Ich kann verstehen, dass man sich durch seine Muttersprache auch im Ausland ein wenig "Heimat" erhalten mag, aber wenn ich jetzt zB nach Kanada gehen würde, würde ich zu Hause mit eventuellen Kindern auch englisch reden. Nicht nur, aber auch, weil ich denke, dass man nicht alles auf Kita und Schule abwälzen kann.
    Für die Erzieherinnen dort ist es ja auch nicht leid, wenn sie die Kinder schwer verstehen, die Kinder aber untereinander Türkisch, Arabisch oder eine andere Sprache sprechen. Da kommt man schwer ran, kann ich mir vorstellen.

    Eine Kollegin meiner Mutter hat in einem multikulti-Stadtteil gelebt und ihre Tochter ging dort auch in die Kita. Irgendwann fing es an, dass ihre Tochter Grammatik-Fehler machte (mehr als kleine Kinder das sonst mal machen), ihr Worte auf deutsch nicht mehr einfielen usw. und der Hammer kam, als die Tochter plötzlich in der Küche saß und in einer anderen Sprache redete. Auf Nachfrage der Mutter, was sie da sage, meinte die Tochter, sie spreche Türkisch. Die Kinder im Kindergarten würden sie auf deutsch nicht verstehen und deswegen müsse sie zusehen, dass sie Türkisch lernt. Die Familie ist dann letztendlich woanders hingezogen. Auf der einen Seite finde ich es gut, wenn Kinder auch aus anderen Nationen zusammenkommen und miteinander auskommen, sich vielleicht kulturell bereichern (insofern, wie man das in dem Alter sagen kann), aber wenn es zu viel wäre, würde ich mein Kind nicht in eine solche Kita stecken, da bin ich ganz ehrlich. Also, wenn es sich negativ auf die Sprachentwicklung der Muttersprache des Kindes auswirkt.

    Auf der anderen Seite ist es vielleicht für viele Ausländer auch wiederum schwer, sich hier zu integrieren. Ich denke da vor allem an Muslime, die sehr an ihre Gemeinschaft gebunden sind. Da zählt es eben noch viel mehr, wenn Integrationsbemühungen vor allem der Frauen ein Verstoß gegen die Familienehre sind bzw so angesehen werden. Da kann es eben schnell heißen "Warum trägt deine Tochter kein Kopftuch, das ist eine Schande." Oder "Warum darf deine Tochter allein raus, einen deutschen Freund haben" etc., das macht man nicht. Da ist auch oft viel Druck aus der Gemeinschaft dabei, denke ich. Dazu kommt dann das oft noch alte Rollenverständnis, das aus der Heimat hierher transportiert wird. Und dann kommt es eben dazu, dass Kinder mit 6 Jahren in die Schule kommen und kein Deutsch können, obwohl sie hier geboren wurden.

    Nur, wo soll man da auch als Staat ansetzen? Kita-Pflicht für alle Kinder mit integrierten Sprachkursen für die Lütten und die Eltern? Verpflichtende Kurse in Integration, zusehen, dass Familie Müller neben Familie Öztürk wohnt und nicht Öztürk an einer Tür mit Öztürk? Wie weit kann und darf man da denn gehen? Ich denke, dass die Bereitschaft, sich einzugliedern und offen zu sein für die Kultur des Landes, in dem man lebt, von den Leuten selbst kommen muss. Da kann kein Staat in die Köpfe der Menschen gucken und sie umdenken lassen.

    Was mir oft aufgefallen ist: Dass manche Leute, besonders Muslime, für sich 100 Prozent Toleranz erwarten, aber diese Toleranz nicht selbst ausüben. Also: Alle sollen bitte Rücksicht nehmen, sich so und so verhalten, um Muslime nicht zu provozieren, sollen es aber hinnehmen, dass deutsche Frauen zB als Schlampen bezeichnet werden. Das ist jetzt zugespitzt formuliert, aber das ist mir letztes Jahr, als ich auf einer afghanisch-deutschen Hochzeit war, extrem aufgefallen. Noch nie in meinem Leben hab ich mich so erniedrigt und ausgegrenzt gefühlt, wie dort. Weil ich eben "nur" Deutsche war. So ging es auch den anderen Deutschen. Alles, was die Afghanen gemacht haben, musste von uns gefeiert werden. Die deutschen Traditionen wurden nicht beachtet und bedient wurden wir von den Kellnern auch nicht wirklich. Aber das sind halt Extrembeispiele. Allerdings von erwachsenen Menschen, die in ihrer Gemeinschaft hier leben und nicht ansatzweise zeigten, dass sie sich integriert haben.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  10. #10
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    Ich würde mein Kind definitiv nicht in einen Kindergarten stecken, wo die meisten nicht deutsch oder englisch sprechen.

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