Nun ja,die feine Art ist es sicher nicht-aber,was würde das denn noch ändern/verbessern?
Das wäre auch nicht mehr wert ,als ein" wir bedauern diesen Schritt blabla" bei Kündigungen..
Hallo,
was mich bei der ab heute wohl für viele MitarbeiterInnen ganz traurige Wahrheit-Schlecker-Pleite wundert:
Hat sich Anton Schlecker eigentlich jemals geäußert?
Schon merkwürdig, man gründet so ein Unternehmen, gibt ihm seinen Namen, jahrelang verdient man daran usw. aber wenn es den Bach runtergeht, hört man nur von den Kindern.
Das fragt sich auch welt.de
http://www.welt.de/debatte/kommentar...nen-Namen.html
Geändert von Exuser37 (02.06.12 um 16:41:45 Uhr)
Nun ja,die feine Art ist es sicher nicht-aber,was würde das denn noch ändern/verbessern?
Das wäre auch nicht mehr wert ,als ein" wir bedauern diesen Schritt blabla" bei Kündigungen..
Genaus so sehe ich es auch.
In dem Artikel heißt es:
Aber er könnte endlich die Größe aufbringen, sich zu dem Desaster zu äußern, das seinen Namen trägt. Und er könnte sich zumindest bei denen entschuldigen, die jetzt ausbaden müssen, was er angerichtet hat.
Wie ich solche Formulierungen liebe.
Ein Desaster, das seinen Namen trägt? Schlecker vs. Napoleon?
Was hat denn der Herr Schlecker angerichtet?
Er hat eine falsche Richtung der Firmenpolitik betrieben, aber vermutlich nicht in der Absicht, sich und seine Kette in den Ruin zu treiben.
Herr Schlecker hat an sein Erfolgsrezept über Jahrzehnte geglaubt, er war ein Pionier der Drogerieketten und der Umsatz gab seinem Konzept recht.
Keiner weiß, was da wirklich schief gelaufen ist. Vielleicht hat sich die Familie Schlecker zu sehr und zu lange mit anderen Dingen beschäftigt, wie Nachfolgeregelungen, Neuorientierung usw..
Eine Firma geht bankrott, wie zig andere die letzten Jahre auch. Um Entschuldigung bei den Mitarbeitern zu bitten, Verantwortung offen zu zeigen, wäre sicher eine Geste des Mitgefühls, aber glauben würde ihm vermutlich keiner wirklich.
Auf dieses Blabla als Akt der Höflichkeit kann ich verzichten. Meist hört man da nur aufgeblasenes Gefasel wie Marktdefizite, marktwirtschaftliche Desorientierung, unzureichendes Management, Investitionsrisiko, strukturelle Veränderungen, ungenügende Transparenz etc.
Schlecker hat es schlicht versäumt rechtzeitig zu sanieren.
Bleibt zu hoffen, dass die MitarbeiterInnen zügig einen Job finden.
Was hat er angerichtet? Soweit ich mich erinnere hat er niedrigere Löhne gezahlt als der Tarif sie vorsah. Damit hat er seine Angestellten ganz schön hinters Licht geführt. Dafür wurde er mit seiner Frau gemeinsam verurteilt
Schlecker hat die Konkurrenz an sich vorbei ziehen lassen. Da seh ich nicht nur die verpasste Sanierung. Wobei, Sanierung. Auf wessen Kosten? Wohl eher der Angestellten.
Ein Statement von Herrn Schlecker ändert an der Sachlage nichts mehr. Ob seine ehemaligen Angestellten das noch hören wollen und was es letztlich bringen würde? Ob ein evtl. Statement überhaupt einen Wahrheitsgehalt hat?
Was soll er sich äußern? Da käme doch nur Laber-Rhabarber.Gequatsche.
Also inhaltlich bin ich da ganz bei AKurelia
Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein
Genau. Was soll er denn sagen? Ist doch alles nur Gelaber. Gelaber haben die Angestellten bestimmt schon zur Genüge gehört.
Immerhin hat es ja einige Jahre so geklappt mit seiner Firmenphilosophie, aber billig-billig war auch nie, nur die Angestellten, die wurden billig behandelt.
(Ich mag Günter Walraff.)
“These are used emotions. Time to trade them in. Memories were meant to fade, Lenny.”
— Mace, Strange Days
rosa-hellblau-falle.de
@Hiber ,Du bringst es auf den Punkt.Die Angestellten wurden nicht nur billig behandelt sondern er hatte auch noch das Glück das die meisten das mit sich machen ließen.