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Thema: Wie viel Geduld bei Kranken?

  1. #21
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    Das Blöde ist ja, dass sie mich gerne mag und lieber wegen ihrer Erkrankung im kleinen Kreis unterwegs ist....viele Leute (!) machen ihr Angst...
    Es wäre wunderbar, wenn z.B. Heute Abend noch 2 Mädels eigeplant gewesen wären.
    Aber die Frage "aber bitte, nur wir zwei, ja?" , erschwert das Ganze doch ziemlich.
    Ich bin einfach nur gefrustet und der Zwispalt ist nervig.
    DARF ich mein Problem ihr gegenüber ansprechen? Oder ist das kontraproduktiv bei einer Kranken?

  2. #22
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    Ich würde es ansprechen, wenn sie ok ist, sprich, nicht zu sehr mit sich beschäftigt ist durch einen depressiven Anfall.

  3. #23
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    @LV, Klaraverstand und Dawn: Euer Gift das ihr hier versprüht bringen die Ballkönigin auch nicht weiter!
    Geändert von Blu (09.06.12 um 20:05:08 Uhr)

  4. #24
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    Zitat Zitat von kadsana Beitrag anzeigen
    Ich würde es ansprechen, wenn sie ok ist, sprich, nicht zu sehr mit sich beschäftigt ist durch einen depressiven Anfall.
    Und ich finde, sie sollte dich dann auch verstehen. Denn die Freundschaft ist ja nicht einseitig. Und dass du unzufrieden bist kann ihr ja nicht gefallen.

    Versuche es einfach.
    Viele Grüße von

    Davantage

    Stop Thinking- Start Living !!

  5. #25
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    Zitat Zitat von Ballkönigin Beitrag anzeigen
    Schön wärs, aber eine verheulte, verknatschte Frau guckt aus den Türspalt und weint, "verstehst Du denn nicht, es GEHT nicht."
    " Sorry, vielleicht nächste Woche?" ich weiß, ich mute Dir viel zu..

    Ist doof, aber Aktionen der Überrumpelung habe ich mir abgewöhnt, das geht gar nicht.

    Sie hat nicht sooo viele....
    Es ist eine Krankheit, keine "Habe grad keine Lust mehr" oder so etwas.

    Ich möchte hier ganz kurz meine Erfahrung mit einem Bekannten beschreiben.
    Er wurde mit 33 Frührentner, der Grund war Depression. Ein Mann wie ein Baum, er war gelernter Zimmermann, hat dann Architektur studiert und war zuletzt Bauleiter großer Objekte.
    Es fing mit ganz normalen gesundheitlichen Problemen an. Erkältung am laufenden Band, Ohrenentzündungen... nichts aber, was ihm anfangs auf sein fröhliches Gemüt schlagen könnte.

    Er wurde dennoch immer niedergeschlagener, schleichend, aber das war angesichts seiner Krankheiten für uns auch verständlich.

    Die Diagnose war dann Depression, im höchsten Stadium.
    Sein Körper konnte kein Serotonin mehr herstellen. Bis dahin wusste ich gar nicht, was dieses Hormon für den Menschen bedeutet.

    Wir haben uns während der gesamten Zeit, bis und nach seiner Berufsunfähigkeit, oft verabredet. Es war mehr als bitter. Vor allem, ihn so zu sehen.

    Von 5 Mal hat es im Schnitt 3 Mal nicht geklappt.
    Er sagte, er habe sich auf unser Treffen super gefreut, stieg ins Auto - und bekam Schweißausbrüche, keine Luft mehr. Er MUSSTE umdrehen und sich zuhause einfach nur hinlegen. Und gegen die Decke starren.
    Es tat ihm 1000fach leid, ich weiß.
    Wenn es ihm gut ging und wir uns trafen, dann nicht wirklich lang. Sein Durchhaltevermögen tendierte gegen null.

    Lange habe ich den Kontakt aufrecht erhalten, es immer und immer wieder versucht. Mit der Zeit ist es weniger geworden, dann zog er in eine andere Gegend.

    Noch heute sitzt es mir im Nacken, wie sehr man in der Zwickmühle steckt, wenn es um diese Krankheit geht.
    Die Medis, so sagte er mir, könnten nur den Serotoninabbau, welchen der Körper noch selbst herstellt, verzögern. Bei ihm gab es aber nichts mehr zu verzögern, da der Körper dieses Hormon nicht mehr produziert.

    Irgenwann sagte er mir dann, er spräche oft mit seiner verstorbenen Mutter.
    Er wisse, wie ich darüber denken würde, aber es sei wirklich so!

    Da fühlte ich mich der Situation nicht mehr gewachsen und habe den Kontakt langsam einschlafen lassen.

    Es treibt mich heute noch um.
    Darum auch mein langes post. Man will so gerne helfen, aber irgendwann ist man als "Laie", wie auch als Freund, überfordert.

    Sorry, so kurz war's jetzt doch nicht...
    Geändert von Aurelia (09.06.12 um 20:23:22 Uhr)

  6. #26
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    Zitat Zitat von Blu Beitrag anzeigen
    Na dann viel Spass und gute Laune
    Für diese despektierliche Aussage solltest du dich sonstwohin schämen.

    Im Gegensatz zu dir wissen ziemlich sicher die meisten hier durchaus, wovon sie sprechen.

  7. #27
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen
    Für diese despektierliche Aussage solltest du dich sonstwohin schämen.

    Im Gegensatz zu dir wissen ziemlich sicher die meisten hier durchaus, wovon sie sprechen.
    Ich glaube Gruen hat mehr IQ und EQ

  8. #28
    Exuser37 Guest
    Zitat Zitat von Ballkönigin Beitrag anzeigen
    Ich bin einfach nur gefrustet und der Zwispalt ist nervig.
    DARF ich mein Problem ihr gegenüber ansprechen? Oder ist das kontraproduktiv bei einer Kranken?
    Also ich finde in einer echten Freundschaft darf man das ansprechen, sicherlich feinfühlig und in einer ruhigen Minute, aber man sollte das ansprechen.

    Denn sonst explodierst oder implodierst du irgendwann und die Freundschaft ist ganz vorbei!

  9. #29
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    Ja und ich wünsche allen gute Besserung und gute Laune.

    Dawn und moonlightfairy: sprüht euer Gift woanders!

  10. #30
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    Zitat Zitat von Blu Beitrag anzeigen
    Aha, anscheinend sind hier alle außer mir die reinsten Depressions-profis. Na dann viel Spass und gute Laune
    zum Kotzen.

    eine Freundin von mir ist schwer depressiv und suizidgefährdet. ich komme damit auch oft an meine Grenzen und muss mich manchmal zurückziehen, wenn es zu heftig für mich wird. Letzten Endes kann man da als Laie nicht viel ausrichten, das ist verdammt hart für einen selber.

    @Aurelia, ich kann dich da sehr gut verstehen.
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