(M)eine Freundin ist krank, Depressionen, nach längerer Therapie kriegt sie langsam die Kurve, macht ein Praktikum und es sieht so aus, als ob ein Teilzeitjob in greifbare Nähe rückt. Ich freue mich sehr für sie!
Natürlich sind die Depressionen und diese schwermütigen Schübe nicht weg, aber es macht den Anschein (und sie selbst sagt das auch), als ob sie den Umgang damit lernt.

Kernpunkt: von 5 Verabredungen sagt sie 3 ab: gar nicht gut drauf, du verstehst? Meistens kurz vor Anpfiff, wenn ich aus der Dusche steige.
Ich schlucke dann kurz und sage kein Problem, sie ist schließlich krank!
Aber manchmal ist es durchaus ein Problem, kurzfristigst ein Alternativprogramm aus dem Boden zu stampfen.

Ich ertappe mich im letzten halben Jahr immer öfter dabei, dass ich zögere und manchmal ausweiche, wenn sie Unternehmungen vorschlägt. Ich denke, das ist auch normal, aber mit ihr darüber reden? Klingt doch trotz salbungsvoller Worte alles nach Vorwurf, oder?
Einer Kranken das Herz schwermachen? Sie leidet doch selbst drunter, wenn sie absagt und sich bedrückt zurückzieht.
Ein Samstagabend alleine mit trüben Gedanken ist nicht toll, aber für mich ist eine Absage Last Minute auch unschön.
Wie damit umgehen?

Ich bin übrigens nicht wie numetall bei Facebook, etc, unterwegs, meine Freundin wird sich hier nicht wiederfinden!