Nationalstolz oder kann man nicht stolz auf Deutschland sein?
Im Zuge der Fußballdebatte von gestern Abend möchte ich mal folgenden Thread anregen: wenn ein Elternteil Deutscher ist und der andere stammt aus einem anderen Land, warum ist es so schwer, sich als Deutscher zu fühlen? Für viele, natürlich nicht für alle!
Beispiel:
Mein Nachbar: er ist hier geboren, wir sind zusammen zur Schule gegangen, Vater Italiener, Mutter Deutsche. Er hat hier Abitur gemacht, studiert, eine Deutsche geheiratet, Kinder alle hier geboren. Ein Haus gebaut, beruflich erfolgreich, Italien kennt er nur von Urlauben mit seinen Eltern. ABER: er drückt SELBSTVERSTÄNDLICH Italien die Daumen beim Spiel und ist gestern auch ziemlich ausgeflippt.
Ingo Zamperoni: Tagesthemensprecher
Vater Italiener, Mutter Deutsche. Kann sich gestern einen Spruch und ein Lächeln nicht verkneifen und regt in der Halbzeitpause auf Italienisch an: möge der bessere gewinnen!
Eine Bekannte von mir: Vater Ghanaer, Mutter Deutsche. Ganzes Leben hier verbracht, alles aufgebaut, sagt von sich: Ich bin Afrikanerin.
Kann man auch fast 70 Jahre nach Kriegsende so wenig stolz darauf sein, wenn man (auch) deutsche Wurzeln hat?
Wie gesagt, ich möchte nicht verallgemeinern, aber mir fällt das immer wieder auf.
Wie seht ihr das? Würde mich mal interessieren...
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.