Seite 21 von 21 ErsteErste ... 11 19 20 21
Ergebnis 201 bis 210 von 210

Thema: Das Leben danach

  1. #201
    Registriert seit
    15.07.08
    Ort
    Im Rheinland-Outback
    Beiträge
    21,936
    Anzeige
    Zitat Zitat von Belladin Beitrag anzeigen

    Anderen eine Arroganz zu unterstellen, weil sie dies oder das glauben finde ich eher arrogant. Ich kann mit dem was ich glaube nicht alles erklären, somit sehe ich in meinem Glauben keinerlei Überheblichkeit. Ich bin mir schon bewußt, nur ein kleiner Teil vom Ganzen zu sein.
    Darauf bezog ich mich nicht, sondern auf die Äußerung, dass, weil der Mensch ja so ein komplexes Bewusstsein hat, nicht alles nach dem Tod vorbei sein kann. Wie gesagt - wie sieht es mit Einzellern und Ameisen aus, die mit Sicherheit kein komplexes Bewusstesein haben? Für deine Tiere gilt das auch - aber ab welcher Lebensform fängt das "Anrecht" an, nach dem Tod weiter zu existieren? Gilt das auch für Pflanzen, die ja auch Lebensformen sind und kein komplexes Bewusstsein haben?

    Aber du musst mir nicht antworten, denn Glaube an sich hat ja nichts mit wissenschaftlichen Beweisen zu tun.

    Zitat Zitat von Belladin Beitrag anzeigen
    Ich halte es zumindest für sehr wahrscheinlich, dass das so ist. Zumal ich in jüngeren Jahren auch einige "übernatürliche Erfahrungen" gemacht habe, die ich hier aber nicht näher ausführen möchte, da mir das zu privat ist.
    Ich habe solche Erfahrungen nach dem Tod von nahestehenden Menschen auch gemacht, trotzdem glaube ich nicht daran. Ich denke eher, dass mir mein Gehirn etwas vorgegaukelt hat, damit ich den Schmerz besser überwinden kann.

    Zitat Zitat von Belladin Beitrag anzeigen
    Aus dem was ich erlebt habe, bin ich mir sogar sicher, dass es ein Leben sowohl vor diesem als auch nach diesem Leben geben wird, ich habe da für mich so gut wie keine Zweifel.
    Dann ist das so, wenn es für dich richtig ist. Für mich persönlich allerdings habe ich den Anspruch, alles zu hinterfragen, zu erklären und der Realität ins Auge zu sehen. So wie viele Menschen es getan haben, ohne die es heute keine aufgeklärte Gesellschaft geben würde. Auch wenn sich die Menschheit heute immer so manches nicht erklären kann, heißt das nicht, dass es unerklärbar ist. Man denke an die Entwicklung der Wissenschaft und Technik der letzten 100 Jahre - vieles, was damals absolut undenkbar und unerklärlich war, ist heute wissenschaftlich belegt, obwohl es jenseits jeglicher Vorstellungskraft der damaligen Menschen lag. Und es wird so weitergehen, das ist meine feste Überzeugung - also auch eine Art Glaube bzw. einfach das Gesetz der Serie.

    Und ich finde diese Existenz ohne Glauben an ein Leben an den Tod, an Gott oder eine Religion bei weitem nicht so hoffnungslos, wie mache es hier für sich und andere sehen. Es ist der Lauf der Natur, das Überleben der Spezies zu sichern - geboren werden, aufwachsen, sich fortpflanzen, altern, sterben. Dass wir zufälligerweise mit einem erweiterten Bewusstsein ausgestattet wurden, ist bestimmten Umwelteinflüssen zu verdanken und ganz sicher nicht von irgendeiner höheren Macht geplant worden.

    Das ist meine Meinung, um es nochmals klar auszudrücken. Ich akzeptiere, dass es Menschen mit anderen Auffassungen gibt. Ich kann es nur eben nicht auf mich adaptieren und als gottgegeben hinnehmen. Deswegen diskutieren und hinterfragen wir hier ja. Dass der Gläubige den Atheisten überzeugt oder umgekehrt, war ja auch nicht Sinn dieses Threads.
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  2. #202
    Registriert seit
    26.10.01
    Beiträge
    4,107
    an Irrlicht,

    die Materie bleibt aber mengenmäßig erhalten in umgewandelter Form eben, es geht kein Atom verloren. Interessant finde ich, dass diese Umwandlung zu Lebzeiten auch passiert, also die Atome des Körpers werden ständig ausgetauscht, so dass die Stoffe aus denen mein Körper früher bestand bereits anderweitig "unterwegs" sind und mein Körper nach einiger Zeit aus neue zusammengesetzten Atomen besteht. Ich weiß jetzt nicht genau in welchem Zeitraum das passiert, aber es betrifft die gesamte Materie des Körpers.

    Was die Frage mit geistigen Behinderungen angeht, so handelt es sich um Grunde um körperliche Behinderungen, also das Gehirn als Teil des Körpers kann soweit geschädigt sein, dass ein Mensch dadurch geistig behindert ist. Da nach dem Tod der Körper sozusagen abgelegt wird ist der Mensch dadurch wieder vollständig und geistig gesund und könnte dadurch (soweit ich das glaube) in einem anderen Körper bwz. anderen Welt normal weiterleben. Die Seele lebt also nicht "behindert" weiter.
    Bei seelischen Erkrankungen ist das schwieriger. Es ist aber keineswegs so, dass man Depressionen so einfach durch die Gabe von Serotonin oder Antidepressiva heilen kann. In vielen Fällen bringt das nichts oder wenig. Man braucht dazu schon Therapien die den ganzen Menschen mit einbeziehen, einschließlich Gesprächs und Gruppentherapien. Das heißt auch, dass seelische Vorgänge nicht einfach mit etwas Chemie oder chemisch-biologischen Abläufen erklärbar sind. Zumal hier Ursache und Wirkung nicht verwechselt werden dürfen.

    an all about eve,
    du stellst mir Fragen, die ich auch nicht so einfach beantworten kann. Ein "Anrecht" auf den Leben nach dem Tod hat vllt keiner. Es gibt nur Lebewesen mit mehr oder auch weniger Bewußtsein, wobei ich das jetzt nicht wertend meine. Ich habe mal folgende Erklärung dazu gelesen, dass sich kleinste Lebewesen, die oft auch nur eine kurze Zeitspanne leben sich dann in einer neuen Existenz zusammenfügen und dadurch neue Lebensformen bilden. Also ein Einzeller vllt irgendwann zusammen mit anderen ein neues Lebewesen oder auch Tier bilden kann. Ich meine auch, dass Pflanzen eine Art Bewußtsein haben, und dadurch eben auch Teil dieses Ganze sind, dass einer ständigen Umwandlung unterzogen ist. Aber nichts kann vollständig verschwinden, alles kann nur umgewandelt werden. Wobei ich daran glaube, dass dabei eine geistig-seelische Weiterentwicklung geschieht, die durch den Tod nicht beendet wird, eher im Gegenteil.

    Ich würde auch sagen, dass ich ein kritischer Mensch bin, der viele Dinge hinterfragt. Als Kind habe ich einfach an Gott geglaubt und fertig. Heute sehe ich das natürlich kritischer und beschäftige mich gerne auch mit schwierigen Fragen zu Religionen, Gott, Jenseits. Aber je mehr ich mich damit beschäftige desto sicherer bin ich, dass es realistisch ein Leben nach dem Tod gibt.
    Geändert von Belladin (05.08.12 um 20:52:43 Uhr)

  3. #203
    Registriert seit
    10.06.00
    Beiträge
    25,643
    Ist es nicht nur Wunschdenken, dass irgendwas von uns bleibt?
    +


  4. #204
    Registriert seit
    31.08.01
    Beiträge
    10,973
    Zitat Zitat von Belladin Beitrag anzeigen
    Medea, du hast mich missverstanden, ich meine keine "Wiederkunft" auf der Erde, dies erhoffe ich mir auch gar nicht. Ich meine ein Weiterleben in einer anderen Welt, ob man das jetzt Himmel oder Jenseits nennt oder einfach eine Art Parallelwelt.
    Sicher hat jeder eine Verantwortung gegen über dieser Welt, ob man glaubt oder nicht hat damit nichts zu tun.

    Trotzdem möchte ich an eine Zukunft glauben, die auch mich betrifft, wobei ich das nicht egoistisch finde. Das Universum mit den diversen Galaxien ist doch riesig bis unendlich, warum soll es keine anderen Welten geben in der ein Weiterleben möglich ist. Ich fände die Vorstellung dass es nur Leben auf dieser Welt gibt und Menschen nur in dieser Welt für vergleichsweise kurze Zeit leben eher ungewöhnlich bis unglaubwürdig. Gemessen an der Ewigkeit ist unser Leben hier nur ein extrem kurzer Augenblick, dafür finde ich die Intensität des Bewußtseins samt aller Gefühle und Gedanken zu stark ausgeprägt, als dass das Leben so einfach wieder vorbei sein kann. Auch ist unser Leben hier so unstabil, und nur Kleinigkeiten können alles zusammenbrechen lassen und dann soll alles vorbei sein? z.B. nur durch eine kleine Unaufmerksamkeit beim Autofahren z.B.

    Das kann und will ich nicht glauben. Wir sind hier nur ein ganz kleiner Teil vom Ganzen, und was wir insgesamt wissen mögen ist auch nur ein kleiner Teil. Wir können nicht genau wissen was danach ist, genausowenig können wir wissen, dass mit dem Tod alles aus ist.

    Das drückt sehr schön aus, was ich auch empfinde. Nicht, weil ich mich von überragender Bedeutung für das Universum oder das vlt darüber hinausgehende, noch "Größere" sehe, sondern weil mir die Vorstellung, für den Rest der Ewigkeit "nichts" zu sein, auch mit klarem Kopf weder realistischer noch logischer erscheint. Umgekehrt könnte man auch demjenigen, der meint, dass alles, was nicht mit menschlicher Verstandeskraft erklärbar ist, deshalb auch nicht sein könne, Arroganz unterstellen.
    Woher kam denn etwa der Raum, das "All", aus dem etwa Planeten hervorgingen? Selbst wenn wir die Urknalltheorie für die Existenz der Erde parat haben, das Konzept des Universums bzw des Lebens ist unbegreiflich, ich denke auch nicht, dass diese absolute Grenze des Wissens jemals gesprengt werden kann.
    Wenn ich das menschliche Wesen aber sozusagen als reines Produkt seiner chemischen Prozesse betrachte, müsste es doch möglich sein, Tote wieder zu beleben, für den (unwahrscheinlichen) Fall, dass die Medizin eines Tages die rein körperlichen Prozesse und Funktionen wieder zum laufen bringen kann.
    Im Endeffekt bleibt es eine reine Glaubensfrage, da mangels Überpürfbarkeit keine Ansicht die besseren Argumente für sich in Anspruch nehmen kann.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  5. #205
    Registriert seit
    11.03.04
    Beiträge
    8,025
    Zitat Zitat von fille Beitrag anzeigen
    Woher kam denn etwa der Raum, das "All", aus dem etwa Planeten hervorgingen? Selbst wenn wir die Urknalltheorie für die Existenz der Erde parat haben, das Konzept des Universums bzw des Lebens ist unbegreiflich, ich denke auch nicht, dass diese absolute Grenze des Wissens jemals gesprengt werden kann.
    Das glaub ich auch nicht. Und ich frag mich auch oft, was war denn die Ursache für den Urknall? Woher kam diese Energie? Und selbst wenn dafür eine Antwort da wäre, müsste man wieder nach der Ursache fragen...

  6. #206
    Registriert seit
    01.05.01
    Ort
    Stuttgart
    Beiträge
    18,302
    Ich verstehe meinerseits überhaupt nicht, warum ihr das alles für so unwahrscheinlich haltet. Ich bin absolut sicher, dass die Wissenschaft diese Fragen irgendwann geklärt haben wird, so mysteriös sind die nämlich gar nicht mehr.

    Ich weiß ja nicht, inwiefern ihr das mitverfolgt oder nicht, aber es wird an allen Ecken und Enden eifrig experimentiert und geforscht, und man erhält immer neue bahnbrechende Erkenntnisse.
    Geändert von SiGuenther (06.08.12 um 15:09:35 Uhr)
    These violent delights have violent ends.


  7. #207
    Registriert seit
    20.03.07
    Beiträge
    21,250
    Zitat Zitat von SiGuenther Beitrag anzeigen
    Ich verstehe meinerseits überhaupt nicht, warum ihr das alles für so unwahrscheinlich haltet. Ich bin absolut sicher, dass die Wissenschaft diese Fragen irgendwann geklärt haben wird, so mysteriös sind die nämlich gar nicht mehr.

    Ich weiß ja nicht, inwiefern ihr das mitverfolgt oder nicht, aber es wird an allen Ecken und Enden eifrig exeperimentiert und geforscht, und man erhält immer neue bahnbrechende Erkenntnisse.
    Finde ich auch nicht unwahrscheinlich. die Wissenschaft macht solche Fortschritte, unheimlich spannend. Das liefert aber auch keinen Gegenbeweis für die Existenz Gottes und ist daher für meinen Glauben irrelevant.

    Ich finde es hier lustig gerade. Außerirdische
    "Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
    Sophia Loren

    Ay ay ay ay, canta y no llores.

    „El respeto al derecho ajeno es la paz“
    Benito Juárez

  8. #208
    Registriert seit
    01.05.01
    Ort
    Stuttgart
    Beiträge
    18,302
    Naja, die Wahrscheinlichkeit, dass es im unendlichen Universum weiteres Leben gibt, ist schon ziemlich hoch. Jedenfalls höher als die, dass mein unsichtbares Einhorn existiert oder irgendwelche Götter.
    Dass das am Ende vielleicht nicht die traditionellen grünen Männchen sein werden, sei mal dahingestellt.

    Das liefert aber auch keinen Gegenbeweis für die Existenz Gottes und ist daher für meinen Glauben irrelevant.
    Das ist ein guter Punkt, gegen den es auch nichts zu sagen gibt (außer das mit dem Einhorn, aber das spielt ja für den Glauben keine Rolle).

    Ich mag nur diese Mystifizierung von ganz klar erklärbaren Dingen nicht.
    These violent delights have violent ends.


  9. #209
    Registriert seit
    31.08.01
    Beiträge
    10,973
    Zitat Zitat von SiGuenther Beitrag anzeigen
    Ich verstehe meinerseits überhaupt nicht, warum ihr das alles für so unwahrscheinlich haltet. Ich bin absolut sicher, dass die Wissenschaft diese Fragen irgendwann geklärt haben wird, so mysteriös sind die nämlich gar nicht mehr.

    Ich weiß ja nicht, inwiefern ihr das mitverfolgt oder nicht, aber es wird an allen Ecken und Enden eifrig experimentiert und geforscht, und man erhält immer neue bahnbrechende Erkenntnisse.

    Denkst du denn auch, wir werden jemals imstande sein zu ergründen, was nach dem Tod ist? Ja, ich glaube, dass die Wissenschaft Fortschritte macht. Vlt werden wir auch beispielsweise anderes Leben auf anderen Planeten entdecken, aber ich denke, der Mensch überschätzt sich, wenn er meint, er könne irgendwann aller logisch erfassen und erklären. Du selbst hast betont, wie unbedeutend der Mensch für die Gesamtheit des Lebens ist...da soll ausgerechnet er imstand sein, alles aufzudecken?
    Allein die Erkenntnis der "Unendlichkeit" des Universums ist das Ergebnis einer menschlichen Rechnung, die sich gerade noch mit seiner menschlichen Logik verträgt. Allerdings, wie begreifbar ist unendlich? Viel mehr Antworten haben wir jetzt auch nicht.
    Die Wissenschaft in Ehren, aber auch sie ist oft nicht mehr als Try and Error und Erkenntnisgewinn aufgrund von Zufälligkeiten.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  10. #210
    Registriert seit
    11.03.04
    Beiträge
    8,025
    Anzeige
    Zitat Zitat von SiGuenther Beitrag anzeigen
    Ich verstehe meinerseits überhaupt nicht, warum ihr das alles für so unwahrscheinlich haltet. Ich bin absolut sicher, dass die Wissenschaft diese Fragen irgendwann geklärt haben wird, so mysteriös sind die nämlich gar nicht mehr.

    Ich weiß ja nicht, inwiefern ihr das mitverfolgt oder nicht, aber es wird an allen Ecken und Enden eifrig experimentiert und geforscht, und man erhält immer neue bahnbrechende Erkenntnisse.
    Ich glaube auch, dass die Wissenschaft noch viele Fragen erklären wird und das finde ich auch interessant und spannend. Aber ich glaube nicht, dass sie die Ursache der allerersten Ursache klären kann. Die Frage wird wohl immer bleiben, denke ich.

    Für mich ist das ähnlich, wie wenn jemand sagt, dass Gott alles erschaffen hat und Basta. Dann frag ich mich sofort was denn Gott erschaffen hat.

Ähnliche Themen

  1. Hereafter - Das Leben danach
    Von Tommasina im Forum Gelesen & gehört
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 24.07.11, 16:50:09
  2. Ex-Raucher- Das Leben danach
    Von fille im Forum That's Life
    Antworten: 16
    Letzter Beitrag: 15.12.06, 09:59:29
  3. Neutrogena VR und danach ;)
    Von Exuser 8 im Forum Beauty
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 10.03.05, 11:21:00
  4. Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 23.05.02, 16:18:18
  5. Der Morgen danach....
    Von Heidi im Forum Beauty
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 25.01.01, 14:42:00

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •