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Thema: Selbstliebe oder der Hass der Frauen auf sich selbst und ihren Körper

  1. #1
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    Standard Selbstliebe oder der Hass der Frauen auf sich selbst und ihren Körper

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    Angeregt durch einen anderen Thread in dem ich schon was in diese Richtung geschrieben habe, nun dieser Thread mit dem Thema Eigenliebe.

    Mich deprimiert es oft, wie Frauen über sich selbst sprechen.

    'Ich sehe schrecklich aus, ich bin viel zu dick, meine Haare sind eine Katastrophe, ich hasse meinen dicken Hintern/Schenkel/Bauch, ich bin zu doof um das zu verstehen, ich habe versagt, ich muss unbedingt 3/5/10 Kilo abnehmen, damit ich wieder annehmbar aussehe usw.'

    Da ist soviel Verachtung für sich selbst und für den eigenen Körper.
    Wer soll uns denn lieben, wenn wir das nicht selbst tun?
    Frau konzentriert sich auf ihre 'Mängel' und übersieht völlig ihre vielen Vorzüge.
    Haben z.B. Charme und Ausstrahlung etwas mit dem Gewicht zu tun?
    Wirklich?!

    Es wird wahnsinnig viel Energie z.B. ins Abnehmen gesteckt.
    Jahrelang wird versucht, einer Norm (wer definiert die eigentlich?) zu genügen, mit jeweils kurzfristigem Erfolg und umso grösserem Elend, wenn es nicht dauerhatft gelingt.

    Wozu?

    Ich spreche aus Erfahrung.
    Mein Hintern ist dick (und auch meine Schenkel, mein Bauch, meine Oberarme ) und ich habe Jahre damit verbracht, mich dafür zu schämen und diese Makel zu korrigieren.

    Nicht mehr.
    Nun wende ich diese Energie dafür auf, tolle Kleider zu finden, um meine Rundungen chic zu verhüllen.
    Nein, natürlich nicht 'nur', es erleichtert einfach ungemein, sich anzunehmen wie man ist, sich nicht dafür zu schämen und zu rechtfertigen, 'anders' als das erstrebte Schönheitsideal zu sein.

    Ich bin der Meinung, dass nur, wer sich selbst liebt/mag/akzeptiert dies auch anderen Menschen geben kann.

    Wie seht ihr das?
    Warum machen wir Frauen uns selbst so hässlich und klein?
    Warum konzentrieren wir uns auf unsere Mängel und hassen uns dafür, statt unsere Vorzüge zu betonen und uns daran zu erfreuen?
    Wie steht es mit eurer Selbstliebe?


    Vergiss die Liebe nicht!


  2. #2
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Warum machen wir Frauen uns selbst so hässlich und klein?
    Warum konzentrieren wir uns auf unsere Mängel und hassen uns dafür, statt unsere Vorzüge zu betonen und uns daran zu erfreuen?
    Wie steht es mit eurer Selbstliebe?
    Weil man so oft in die Schublade "eingebildet" gesteckt wird wenn man zugibt, dass man sich mag und/oder huebsch findet.

    Siehe Mayanmar hier im Board, da kommen doch immer noch gehaessige Kommentare weil sie oft positiv ueber sich schreibt. Da ist man halt auf der sicheren Seite (und keine Bedrohung fuer andere Frauen) wenn man sich selbst ein bisschen kleiner macht - bevor eventuell jemand anders das machen kann
    The clock is running. Make the most of today. Time waits for no man. Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. Today is a gift. That's why it is called the present.

  3. #3
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    ich rede nie schlecht über mich vor anderen. Ich mag mich und meinen Körper.
    Ich habe ihn nun mal so mit auf den Weg bekommen

    Ich habe oft das Gefühl, dass es mit dem Kulturkreis zusammenhängt in dem man aufgewachsen ist.
    alle dummen Elsen auf Ignore!


  4. #4
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    Zitat Zitat von Visi Beitrag anzeigen
    Weil man so oft in die Schublade "eingebildet" gesteckt wird wenn man zugibt, dass man sich mag und/oder huebsch findet.

    Siehe Mayanmar hier im Board, da kommen doch immer noch gehaessige Kommentare weil sie oft positiv ueber sich schreibt. Da ist man halt auf der sicheren Seite (und keine Bedrohung fuer andere Frauen) wenn man sich selbst ein bisschen kleiner macht - bevor eventuell jemand anders das machen kann
    OK, dann kann man aber auch sagen, schlecht über sich zu sprechen sei 'Fishing for compliments' wird ja auch oft so gedeutet, vor allem bei attraktiven Frauen.
    Und auch Mayan z.B. schreibt von ein paar Kilo die nun wieder runter 'müssen'.
    Wieso müssen sie runter?
    Vielleicht braucht ihr Körper diese paar Kilo mehr um Stress zu bewältigen?
    Um Reserven zu haben für eine anstrengende Zeit?
    Ist nun nur ein Beispiel, Mayan, nimmst es mir hoffentlich nicht übel?

    Mir scheint einfach dieses 'sich selbst schlecht machen' eine frauentypische Eigenschaft zu sein, wir unterwerfen uns Mode- und Schönheitsdiktaten, wir streben nach der Norm und verachten unsere individuellen Ausprägungen oder hassen uns sogar dafür.


    Vergiss die Liebe nicht!


  5. #5
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    Wahrscheinlich "muessen" sie runter, weil sie sich sonst nicht wohl fuehlt.

    Du hast recht, sich selbst schlecht machen, fishing for compliments, tall poppy syndrome etc pp sind alles frauentypische Eigenschaften. Bei Maennern ist das meiner Erfahrung nach nie so, die sehen sich viel mehr wie eine Einheit als Frauen das tun. Leider.
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  6. #6
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    Das was Visi sagt stimmt... es gehört mittlerweile einfach total dazu- ich saß mal in einer Gruppe Mädels und es ging darum was man an sich verändern würde wenn man könnte Und als ich an der Reihe war und sagte "mmh...eigentlich gar nichts" wurde ich auch ziemlich schräg angeguckt.
    Als würde ich mich für was besseres halten... Tja, man stößt nicht auf positives Feedback wenn man sich selbst einfach gut findet.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Visi Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich "muessen" sie runter, weil sie sich sonst nicht wohl fuehlt.

    Du hast recht, sich selbst schlecht machen, fishing for compliments, tall poppy syndrome etc pp sind alles frauentypische Eigenschaften. Bei Maennern ist das meiner Erfahrung nach nie so, die sehen sich viel mehr wie eine Einheit als Frauen das tun. Leider.
    Ja, das meine ich.

    Warum fühlt man sich nicht (mehr) wohl?

    Vielleicht würde es bei diesen 4 Kilo bleiben, vielleicht verschwinden sie von selbst wieder wenn man wieder mehr Lust auf Frisches statt auf Schokolade hat, vielleicht ist es einfach das gewicht, das der Körper in dieser Lebensphase braucht usw.

    Btw: Ich kann das verstehen!
    Sehr gut sogar!
    Aber ich frage mich, warum man sich gleich nicht mehr mag, warum man mit sich und seinem Unvermögen hadert, wenn es nicht gelingt, den Körper zu überlisten und nach meinen Wünschen zu formen, warum man das Gefühl hat, versagt zu haben, wenn man nicht dauerhaft seinem Idealgewicht (wessen Ideal?!) treu bleibt oder es gar nie erreicht?
    Warum hasst man sich, wenn man (um mal beim Beispiel Gewicht zu bleiben) 'dick' ist?
    Und verbringt somit Jahre seines Lebens damit sich (oder etwas an sich) zu hassen?

    Hat jemand diese Erfahrung gemacht und hat es geändert/will es ändern?


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  8. #8
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    Tommasina,

    sie sollten runter, weil ich mich in meinen Klamotten unwohl fühle. Alles zwickt und zwackt. Ich hab 3,80 m Kleiderschrank pickepackevoll mit den nettesten Sachen und kann nur noch einen Teil davon tragen. Ich hab auch keine Lust, mir alles neu zu kaufen, da wäre es wesentlich einfacher, 4 kg abzunehmen. Das schaffe ich ja auch immer wieder, aber irgendwann sind sie wieder drauf , weil ich einfach gerne esse und nicht gerade die Sportlichste bin.

    Allgemein glaube ich, dass Frauen viel kritischer mit sich selber sind, als Männer. Ich hab auch jeden Tag irgendwas anderes, was mich stört vor allem, seitdem ich älter werde. Ich kann da ehrlich gesagt gar nicht so gut mit umgehen. Vielleicht ist es auch Erziehungssache. In meinem Elternhaus wurden hohe Ansprüche an das Äussere gestellt.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  9. #9
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    Nun, Selbstkritik in sich muss mal primär nichts schlechtes sein, bzw. ist sogar was Gutes. Es hilft bei der Weiterentwicklung, bei der Veränderung, beim Finden des eigenen Selbsts. Wer sich selber nie kritisiert oder hinterfragt, der ist mir persönlich jetzt auch nicht unbedingt sympathisch(er).

    Frauen übertreiben es mit der Selbstkritik nur teilweise, sie fokussieren sich nämlich aufs Aussehen und klammern vieles sonst aus. Warum die Definition des eigenen Selbsts primär darüber läuft, das war mir immer und ist mir beis heute schleierhaft. Ich halte nichts davon, der "Gesellschaft" die Schuld zu geben, denn wir sind die Gesellschaft. Noch peinlicher ist es, den Männern die Schuld zu geben. Und ich weigere mich auch weiterhin standhaft zu akzeptieren, dass irgendwelche Normen für optische Werte von Hollywood oder weiss-der-Geier-wem vorgegeben werden und halte das für nicht mehr als eine dumme Ausrede. Frauen definieren sich freiwillig übers Optische. Ich höre selten eine Frau sagen, "ach, ich wünschte ich könnte X oder wüsste über Y mehr Bescheid, ich informiere mich jetzt und lerne das".

    In der direkten Konsequenz wird man von aussen halt auch danach beurteilt. Wer sich selber so definiert, muss sich nicht wundern, dass es andere auch tun. Nur wollen das viele nicht sehen und geben "den anderen" oder eben der so allseits beliebten "Gesellschaft" die Schuld. Klassischer Teufelskreis halt.

    Ich bin vollumfänglich selbstkritisch, aber aufs Optische bezogen in der Tat weniger, als die meisten meiner Freundinnen. Das liegt zum einen zugegebenermassen daran, dass ich gute Gene habe und mich bspw. nicht um Gewichtszu- und abnahmen kümmern muss und insgesamt schlicht und ergreifend einfach zufrieden bin, aber eben in gewisser Hinsicht auch das Maximum aus mir raushole. Mein Aussehen ist mir wichtig und da mache ich auch keinen Hehl draus. Aber besessen davon bin ich nicht, war ich selbst in Teenagerjahren nicht. Hingegen bin ich ultrakritisch, wenns um mein Verhalten oder auch meine Gefühle geht. Man kann mir mehr Freude machen mit einem Kompliment über einen Wert, eine Fähigkeit, eine was-auch-immer, die ich habe, als man mich mit einem Kompliment übers Optische erfreuen kann. Aber ich fürchte auch, dass mich das jetzt eingebildet rüberkommen lässt, visi hats ja schon erwähnt, in die Schublade wird man gerne und schnell gesteckt
    Geändert von Dawn13 (07.08.12 um 11:36:31 Uhr)

  10. #10
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Ja, das meine ich.

    Warum fühlt man sich nicht (mehr) wohl?

    Vielleicht würde es bei diesen 4 Kilo bleiben, vielleicht verschwinden sie von selbst wieder wenn man wieder mehr Lust auf Frisches statt auf Schokolade hat, vielleicht ist es einfach das gewicht, das der Körper in dieser Lebensphase braucht usw.
    Ich spreche dann mal fuer mich, nicht (mehr) Mayan

    Vielleicht gehen diese 4 Kilo auch nie wieder, vielleicht gewoehnt man sich dran, sind ja nur 4 Kilo, vielleicht werden's 8, dann 15 oder noch mehr. Und irgendwann ist man dick.

    Warum ich nicht dick sein will, muss ich aber nicht erklaeren, oder?

    Daher bin ich eher von der Fraktion "Wehret den Anfaengen"

    WARUM ich mich dem aktuellen Schoenheitsdiktat beuge, statt mir McDonald's, Schokolade etc hemmungslos reinzudruecken? Keine Ahnung Wahrscheinlich bin ich einfach ein Kind meiner Zeit.
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