US Wahlen-für wen seid Ihr?

[Peppermintpatty]

Ich habe schon einige Interviews mit Amerikanern gesehen, die Trump gewählt haben.
Eigentlich alle sagten, dass sie die Schnauze voll gehabt hätten und nicht mehr so weitermachen wollten.
Da ist Hillary natürlich die schlechtmöglichste Wahl gewesen, mehr Establishment geht ja kaum.
Und viele Republikaner sagten, sie hätten jeden der republikanischen Kandidaten lieber gewählt, aber am Ende blieb halt Trump übrig.

[Gästin]

Und ich höre heute zigtausende Menschen skandieren, die gemeinsam sagen, dass das nicht ihr Präsident ist. Die werden von Trump ja schon wieder bepöbelt.

Ich bewundere Obama, dass er die Größe hatte, so mit Trump umzugehen angesichts der Tatsache, wie Trump ihn vorher beschimpft und herabgewürdigt hat.

[Peppermintpatty]

Und ich höre heute zigtausende Menschen skandieren, die gemeinsam sagen, dass das nicht ihr Präsident ist. Die werden von Trump ja schon wieder bepöbelt.

Ich kann sie sehr gut verstehen und würde wahnsinnig werden, wenn ich Amerikanerin wäre und die anderen hätten Trump gewählt.

[SternAmHimmel]

man hat so zu sagen, das Beste vom Schlechtesten gewählt

[Gästin]

man hat so zu sagen, das Beste vom Schlechtesten gewählt

Nee, dem widerspreche ich vehement.

[Dawn13]

man hat so zu sagen, das Beste vom Schlechtesten gewählt

Nein. Man hat das Allerallerschlechteste vom Schlechten gewählt.


Es ist nicht zu fassen, wie viele mit diesem "die andere wäre ja auch nicht so gut gewesen"-Gelaber auffahren. Das glaubt ihr doch selber nicht. Es war nicht Pest gegen Cholera. Es war Pest gegen Grippe.

Wen wollt ihr als Chirurgen, den, der nicht sonderlich innovativ ist und halt primär so vorgeht, wie man immer vorgegangen ist, aber immerhin weiss was er tut, oder den, der direkt vom Bauarbeiter zum Oberchirurg befördert wurde, gross rumlabert, wie viel Innovation er bringen will, jedoch null Plan geschweige denn Erfahrung hat, wie diese genau aussehen soll? Und das ist noch mit grosszügiger Ausblendung der in jeglicher Hinsicht abstossenden, ekelhaften Persönlichkeitszüge.

Und dem Rest lasse ich die Hoffnung. Die stirbt ja bekanntlich immer zuletzt. Schauen wir mal in zwei Jahren wieder, wie viel davon noch übrig ist.

[vivian]

Nein. Man hat das Allerallerschlechteste vom Schlechten gewählt.

Es ist nicht zu fassen, wie viele mit diesem "die andere wäre ja auch nicht so gut gewesen"-Gelaber auffahren. Das glaubt ihr doch selber nicht. Es war nicht Pest gegen Cholera. Es war Pest gegen Grippe.

Wen wollt ihr als Chirurgen, den, der nicht sonderlich innovativ ist und halt primär so vorgeht, wie man immer vorgegangen ist, aber immerhin weiss was er tut, oder den, der direkt vom Bauarbeiter zum Oberchirurg befördert wurde, gross rumlabert, wie viel Innovation er bringen will, jedoch null Plan geschweige denn Erfahrung hat, wie diese genau aussehen soll? Und das ist noch mit grosszügiger Ausblendung der in jeglicher Hinsicht abstossenden, ekelhaften Persönlichkeitszüge.

Und dem Rest lasse ich die Hoffnung. Die stirbt ja bekanntlich immer zuletzt. Schauen wir mal in zwei Jahren wieder, wie viel davon noch übrig ist.

Schöner Vergleich. Ich stimme dir vollkommen zu.
Wir würden unser Auto doch auch niemandem zur Reparatur anvertrauen, der keinerlei Ausbildung hat, nur weil wir uns über den eigentlichen Monteur oder die Werkstatt geärgert haben.

[Gästin]

Wir würden unser Auto doch auch niemandem zur Reparatur anvertrauen, der keinerlei Ausbildung hat, nur weil wir uns über den eigentlichen Monteur oder die Werkstatt geärgert haben.

Es gibt genug gute Schrauber, die keine Ausbildung haben. Denen würde ich mein Auto jederzeit anvertrauen.

Eine Politikerausbildung gibt es nun mal nicht. Das ist auch nicht so gewollt und ich kann das vorbehaltlos unterstützen. Mich nerven schon Bundestagsabgeordnete, die Jura studiert haben und sofort - ohne mal gearbeitet zu haben - in den Bundestag gewählt werden. M. E. fehlen denen einfach notwendige Erfahrungen.

Aber bei Trump ist es ja so, dass die Zwischenschritte fehlen. Der hat gleich nach dem höchsten Amt gegriffen ohne die vielen Zwischenschritte zu gehen, die für eine politische Karriere eigentlich notwendig sind. Dem fehlt also auch viel Erfahrung wie es innerhalb einer Partei zugeht. Na gut, ist sein Job und von vielen Amerikanern so gewünscht.

"Lustig" finde ich ja jetzt, dass viele seiner zentralen Forderungen, hm, sagen wir mal, angepasst werden. Jetzt ist ja sogar schon im Gespräch, dass Obamacare nicht gekippt, sondern nur nachgebessert werden soll.

[vivian]

Ich glaube, er wollte nur mal gucken was geht.... er würde es wohl nie zugeben, aber wahrscheinlich war er selber überrascht, plötzlich als
Kandidat für die Republikaner ins Rennen zu gehen.

[Peppermintpatty]

man hat so zu sagen, das Beste vom Schlechtesten gewählt

Nee, Hillary hätte ich auf jeden Fall besser gefunden.