All das und dann ist nicht zu vergessen, dass die USA in unzähligen fundamentalen Institutionen Veto-Rechte besitzt, das mit riesigem Abstand grösste Militär hat und somit quasi alles mit der Welt machen kann.
Jedem, der mir heute mit einem "ist ja nicht unser Problem sondern das der USA" gekommen ist, hätte ich die Fr* polieren können (pardon my French). Wie kann man nur dermassen verblendet und kurzsichtig sein? Ja wer Estland regiert ist mir auch mehr oder minder egal. Aber die USA - um Himmels Willen.
Das noch grössere Problem ist das, was diese Wahl repräsentiert - eine Rückkehr zum Nationalismus. Das war bei Brexit schon so, bis zu einem gewissen Grad. Dann beobachtet man Frankreich und die Entwicklung in einigen anderen Ländern Europas, und das einzige, was ich sehe, ist Protektionismus, Nationalismus und Isolation in extremis. Dass ausgerechnet die USA - Vorreiter der Globalisierung - dahin zurückkehren (wollen), macht das ganze noch um ein Vielfaches besorgniserregender. Und ja, auch wenns schon gesagt wurde: war alles schon mal da, ca. 1933. Wie hat das nochmals genau geendet? Und nein, der Vergleich ist nicht an den Haaren herbeigezogen - vergleichbare horrende Parolen sind auch da gefallen. Diese Wahl ebnet den Weg für noch viel mehr von obigem, wenn Frankreich noch kippt, dann wars das dann wohl.
Zu sagen, man würde dies alles mit "Sorge" beobachten ist eine Untertreibung sondergleichen. Ich halte diese Sache für höchstgefährlich.
Und wer sich nochmal alle tollen Sprüche und Ideen kompakt und in Farbe reinziehen will, voilà: http://www.20min.ch/ausland/news/us-...-Welt-30458966 Wenn auch nur ein Bruchteil dieser "Ideen" ernst gemeint sind (und oh ja, ich fürchte das sind sie), dann sag mir noch einer, dieser Mann sei "nicht so schlimm" und Clinton sei ja "auch nicht so toll" gewesen.