Keine Studie, nur ein punktuelles Erlebnis. Letzens traf ich einen kanadischen Ingenieur im Zug, der weltweit arbeitet und sich mehrere Male im Jahr in Deutschland aufhält. Ich fragte ihn nach seiner Sicht auf Deutschland und insbesondere danach, was für ihn das allerseltsamste sei, was er in Deutschland gesehen/erlebt hat.
Wir haben uns eine Zeit lang unterhalten und es kamen drei Dinge dabei heraus:
- dass es hier so alte Gebäude gibt (mittelalterliche Kirchen z.B.) und man darin einfach herumlaufen kann
- dass die Deutschen bessen von ihren Hobbies sind. Wenn sie etwas machen, dann knieen sie sich rein und wenn jemand ein spezielles Interesse hat, dann weiss er alles darüber
- dass sich Deutschland mit Integration sehr schwer tut. Toronto hat eine Einwandererquote von über 60%. http://www.welt.de/politik/deutschla...nspolitik.html Dagegen ist die Kultur gegenüber Einwanderen in Deutschland extrem rückständig und angstbehaftet. In dieses Bild passt auch diese Studie. Unter ländlich wohnenden Katholiken oder evangelikalen Christen würde man die gleichen Ergebnisse erzielen.
Wir brauchen eine klare Trennung von Religion und Staat und klare Worte, dass das Grundgesetz für alle gilt, die hier leben. Und mir persönlich ist es wurstegal, vieviel % davon irgend einem Karnevalsverein angehören. Wir sind bald 7 Mrd Menschen auf dieser Kugel und es gibt Minister die immer noch davon faseln, in Deutschland würden zu wenig Kinder geboren werden. Wir müssen uns mit Einwanderung beschäftigen und zwar so, dass sich Menschen willkommen fühlen und sich in diesem Land mit ihrer Bildung und Arbeit engagieren.
Abgesehen davon finde ich es irritierend, dass diese Diskussion hier von Bellamo angestossen wird, die nach meinem Eindruck ja nun auch nicht zu den engagierten Unterstützern des freiheitlichen Rechtsstaates zählt.
Geändert von Medha (18.08.12 um 14:48:10 Uhr)
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)