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Thema: haben wir einen neumutter thread?

  1. #2711
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    Danke, Cordu, ich unterschreibe bei dir. Und bei Ninibe. Das kann man wohl nur nachvollziehen, wenn man es erlebt hat.

  2. #2712
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    Zitat Zitat von Fluttershy Beitrag anzeigen
    Das kann man wohl nur nachvollziehen, wenn man es erlebt hat.
    Und das ist für mich so ein Totschlagargument.
    Ich sag sowas auch öfter mal, wenn es darum geht, dass Nicht-Mütter ihre Meinung zu bestimmten Kinderthemen abgeben und ich der Meinung bin, das man bestimmte Dinge als Kinderloser nicht nachvollziehen kann.
    Aber hier finde ich das eher unpassend.

  3. #2713
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    Nö, gerade hier finde ich es passend. Alle Kinder schreien mal, alle Kinder überfordern ihre Eltern mal. Aber wer mal die halbe Nacht sein schreiendes Kind getragen hat und nichts half, der weiß einfach, wovon die Rede ist. Und es geht mir auf die Nerven, dieses "Ist die Mutter entspannt, sind es die Kinder auch". Das können nur Leute sagen, die das nicht mitgemacht haben.
    Bei anderen Kinderthemen sehe ich es hingegen locker. Auch Kinderlose können in meinen Augen eine klare, richtige Meinung zu Erziehungsthemen, Ernährung und Verhalten Kindern gegenüber haben.

  4. #2714
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    Meine Tochter schreit sich z.B. immer in den Schlaf, es war als Neugeborene eine Tortur für alle Beteiligten hier, besonders für den Großen. Auch jetzt tut sie das noch, immer. Sehr anstrengend, aber was soll ich machen? Es hat Gründe, warum das so ist, trotzdem betitel ich sie als nicht kompliziert und denke, es hat auch was mit ihrem Umfeld, mit uns allen, zu tun. Ich schiebe es nicht nur auf das Kind. Mir ist das zu einfach, da selbst fein raus zu sein, indem ich sage, das Kind ist halt so. Wir tragen es hier alle mit Fassung und gut. Ich könnte deswegen jetzt auch jammern und verzweifeln, weil es sehr sehr hart mit ihr deswegen war (und manchmal auch jetzt noch ist), aber wem hilft es?

  5. #2715
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    Ich finde, es ist ein schwieriges Thema, denn ab wann ist ein Kind ein "anstrengendes" oder "problematisches" Kind und ab wann ist die Mutter einfach nur überfordert. Ich mein, wir dürfen nicht vergessen das die erste Zeit nach der Geburt wirklich eine sensible Zeit ist. Nichts da mit psychisch gefestigt, zumindest ist das nicht die Normalität. Sowohl bei Mutter als auch beim Kind herrschen Ausnahmezustand und das Umfeld kann oft gar nicht begreifen was gerade los ist, denn in unserer Kultur sollte man ja so glücklich sein darüber das man gerade Mutter geworden ist. Manchmal denke ich, der Sinn des Wochenbetts ist hier total verloren gegangen ist.

    Hätte mich jemand zu der Zeit gefragt, ja klar, ich habe ein Schreikind. Im Nachhinein betrachtet ist das, was unsere Tochter gemacht hat Evolutionstechnisch gesehen absolut normal. Kein Kind will abgelegt werden, nicht umsonst gibt es Kulturen in denen die Kinder die ersten 3 Monate nicht abgelegt werden sondern immer nur bei den Eltern oder sonst wem aus dem Dorf auf dem Arm sind, auch zum schlafen. Am besten noch die ganze Zeit in enge Tücher gewickelt.
    Die erste Nacht in der sie nur durchgebrüllt hatte (egal, ob sie auf dem Arm war, hin und her gewogen wurde etc.) , war ich am nächsten Morgen mit ihr beim Kinderarzt. Na, das Kind musste ja schmerzen haben wenn es so brüllt. Ich glaube unsere Kinderärztin hätte sich am liebsten weg geschmissen vor lachen

    Im Nachhinein würde ich sie nicht als Schreikind bezeichnen, wir haben dann ja unseren Weg gefunden. Als ich eine Mutter kennenlernte die wirklich ein anstrengendes Kind hat, wurde mir das eigentlich erst richtig klar. Tragetuch, Pucken, wiegen etc. konnte sie vergessen. Egal was sie getan hat, das Kind hat über Monate immer nur kurz geschlafen. Im Prinzip hat das Kind immer gebrüllt und ist dann irgendwann erschöpft eingeschlafen um dann wieder wenn es aufwacht sofort los zu schreien. Natürlich schaukelt sich das hoch. Wie soll man da als Mutter ohne fremde Hilfe entspannt bleiben. Die Frau war in der Hochphase wirklich so weit ihr Kind weg zu geben, sie war am Ende ihrer Kräfte. Der Weg bei ihr war vom Kinderarzt -> zur Schreiambulanz -> zum Osteopathen -> Familienhebamme.
    Natürlich, wenn erst mal die Unterstützung greift und sich die Frau entspannen kann, fängt auch die gesamt Situation an sich zu entspannen, aber das kann dauern und auch die ersten Schritte dafür müssen gemacht werden. Ich fände es aber nicht fair zu sagen, dass ist jetzt die Schuld der Frau. Als Mutter hat man doch eh die ganze Zeit das Gefühl die Schuldige zu sein. Es sind viele Faktoren die zusammen kommen.
    Klar ist es einfach zu sagen entspann dich, dann entspannt sich auch das Kind. Aber an diesen Punkt, das man sich entspannen kann, muss man erst wieder gelangen.

  6. #2716
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    Zitat Zitat von Maja Beitrag anzeigen
    Klar ist es einfach zu sagen entspann dich, dann entspannt sich auch das Kind. Aber an diesen Punkt, das man sich entspannen kann, muss man erst wieder gelangen.



    Da das ja jetzt hier einige behaupten, ich möchte noch klarstellen, ich hab nirgendwo geschrieben, dass eine Mutter generell entspannt sein muss, dass dann auch das Kind entspannt ist.
    Ich habe mit "entspannt" lediglich eine Situation beschrieben, wenn ich neben ihm liege und versuche, ihn zum Schlafen zu bringen, da hab ich das Wort entspannt sein benutzt. Sorry, ich hätte auch auch andere Worte wählen können, dass ich dann nicht in "echt" döse oder schlafe neben ihm, sondern nur so tu als ob. Das hab ich mit unentspannt gemeint, sonst nichts.
    Wenn jetzt deswegen wieder in alles mögliche, was ich schreibe, was reininterpetiert wird, was ich so gar nicht geschrieben habe bzw. meine, bin ich hier raus.

  7. #2717
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    Ich habe nur "entspannt" gewählt weil es ja der Klassiker ist mit "ist die Mutter entspannt ist das Kind entspannt". Wobei da ja was dran ist, ABER ...

    Ist bei uns aber auch nicht anders. Unsere Tochter schläft auch nur ein wenn ich mich neben sie lege (lief mal anders, aber ist halt so). Im Moment nutze ich diese Zeit und übe Hypno Birthing oder ich schlafe mit ein Wenn ich weiß das ich noch was wegarbeiten muss oder sonst was erledigen möchte, dann schläft sie definitiv nicht ein.

    Meine Mutter geht mir gerade auf den Nerv, weil sie für Baby umbedingt ein Bett kaufen möchte. He, wir haben ein ganzes ungenutztes Kinderzimmer inkl. Bett. Ich bin im Moment sehr weit von dem Gedanken entfernt, dass das Baby woanders schlafen möchte. Kommt es doch anders, kann man sich den Gegebenheiten ja anpassen.

  8. #2718
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    Zitat Zitat von Cordu Beitrag anzeigen
    Und das Problem ist dann eben nicht so einfach wie die nachfolgenden Schreiberinnen berichten, dass man selber entspannter ist oder sich einfach nicht so schnell nerven lässt und schon ist ein anstrengendes Baby nicht so dramatisch und wird nur so empfunden.
    Maja, ich sehe gerade, ich wollte eigentlich Cordu zitieren.

    Ich bin echt froh, dass ich nicht nur mir so geht, dass unser Sohn nun seit Geburt an niemals alleine einschläft, ich finde das echt nervig. Jeden Mittag, jeden Abends daneben legen, bis er tief schläft, ist mit Baby so schlecht realisierbar. Er schläft auch nicht unten im WZ und wenn sie dabei ist und sonst still ist, auch dann klappt es nicht. Es kostet sooooo viel Zeit, ihn zum schlafen zu bringen, die ich so schön anders nutzen könnte.
    Sophie schreit sich nur noch abends in den Schlaf (zum Glück ist das nur da so), aber sonst pennt sie einfach ein, da, wo sie grad liegt. Er konnte das nie...da war mal eine Phase, da war er ca. 5 Monate, da hat es wenigstens geklappt, ihn hinzulegen in sein Bett und er ist darin dann eingeschlafen, während man davor saß. Heute undenkbar.

  9. #2719
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    Zitat Zitat von Cordu Beitrag anzeigen
    Ich kann mich noch gut daran erinnern, bei uns war Nr. 2 so ein Baby.

    Und das Problem ist dann eben nicht so einfach wie die nachfolgenden Schreiberinnen berichten, dass man selber entspannter ist oder sich einfach nicht so schnell nerven lässt und schon ist ein anstrengendes Baby nicht so dramatisch und wird nur so empfunden.
    Genau das zeigt eben dieses Unverständnis, dem man ausgesetzt ist.

    Ja, das Baby weint halt, wenn man es ablegt... dann kann man es halt nicht ablegen? Die Theorie funktioniert halt nicht, wenn das Baby auch auf deinem Arm unstillbar schreit, sich nicht beruhigt etc. - und dies ist nur ein Beispiel von vielen.

    Diese Babys haben meist massive "Anpassungsschwierigkeiten" an die Welt, warum findet man seltenst heraus und nach Wochen oder Monaten wird es meist besser.
    Solche Babys sind mit "normal" anstrengenden Babys überhaupt nicht zu vergleichen!
    Auch wenn ich das in meinem Post schon geschrieben habe, noch mal zur Wiederholung. Ich meinte nicht, dass das einfach ist oder dass es solch anspruchsvolle Kinder nicht gibt. Die gibt es ganz sicher, bekomme ich seit einem Jahr bei meiner Freundin mit. Ich wollte nur erzählen, dass es die andere Variante eben auch gibt.
    "Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
    Sophia Loren

    Ay ay ay ay, canta y no llores.

    „El respeto al derecho ajeno es la paz“
    Benito Juárez

  10. #2720
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    Eben, es gibt beides. Aber da viele Leute nach außen hin so tun, als gäbe es nur die einfache Variante tut es gut, mal so einen Bericht wie in Ninibes Link zu lesen. Für mich war es nämlich schrecklich. Ich bin gewohnt, anderen zu helfen, und das meist mit Erfolg. Neben dem eigenen Kind zu stehen, dass sich stundenlang krümmt und schreit, als ginge die Welt unter, und nichts tun zu können, war für mich mehr als schlimm. Ich bin stolz drauf, dass wir für sie Wege gefunden haben, wie sie runterkommen und sich entspannen kann, aber es war sehr harte Arbeit. Und einfach wird es mit ihr nie sein.

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