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Thema: haben wir einen neumutter thread?

  1. #2751
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    Carrie, ich drück Dich mal.
    Von selber wurde das leider bei mir nicht besser, weil ich ja recht schnell mein zweites Kind bekam und aus der Spirale bis dato noch nicht wirklich raus bin, von daher weiß ich, wie du Dich fühlst, ich bin da seit 3 1/2 Jahren drin und mir reicht das jetzt schon ziemlich.
    Wie es wäre, wenn ich nur ein Kind bekommen hätte, weiß ich zwar nicht, ich denke aber, spätestens, als er in den Kindergarten kam, hätte ich wohl so ziemlich mein altes Leben halbwegs wieder gehabt, weil er immer sehr unproblematisch war (für sich alleine).

    Bei mir wurde es erträglich, als ich mich innerlich erstmal von allem verabschiedet habe, was mir vorher wichtig war und mein Leben so angenommen habe, wie es nunmal grade ist. Vielleicht spielt da dann auch eine Art Resignation mit rein (auch wenn sich das negativ anhört). Mir hat es geholfen, mich damit einfach abzufinden. Ich bin oft neidisch auf meinen Mann, wenn der morgens loszieht und zur Arbeit geht oder auf Dienstreise, aber dann denke ich an meine Vorteile, da ich auch grundsätzlich schon gerne zuhause bin.

    Mir hat es immer geholfen, auch an andere zu denken, denen es „schlechter“ geht als mir. Die alleinerziehend sind, die kein Haus und Garten haben, sondern in einer kleinen Mietwohnung leben, ohne viel Platz, und auch ein baby daheim haben. Ich habe meine Umgebung und meine Vorteile zu schätzen und genießen versucht.
    Versuche mal, das bisherige loszulassen, auch wenn es schwer fällt.

  2. #2752
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    Achso, und wenn du denkst, Deine Tochter sei schwierig und anstrengend, und andere Dir erzählen, sie hätten so ein einfaches Baby, glaub einfach mal pauschal maximal 50 % davon.

  3. #2753
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    Oh Carrie, ich kann mitfühlen, wie es dir geht. Ich hätte nie gedacht, das es so anstrengend wird.

    Ich schließe mich Green an, es wird erträglich, wenn man die neue Situation vollständig akzeptiert.
    Auch wenn du es nicht so magst, rausgehen, und zwar täglich, hilft so ungemein. Ein kleiner Tapetenwechsel für dich und die kleine Maus tut euch beiden gut.
    Gibt es denn regelmäßige Gruppen oder Elterntreffs zu denen du gehen kannst?
    Wie involviert ist dein Mann? Nimmt er dir die Kleine ab wenn er heim kommt?
    Mein Mann hat mir morgens immer Frühstück gemacht, mit dem kleinen gespielt und mir dadurch ein paar Minuten länger im Bett oder Zeit für eine ausgiebige Dusche ermöglicht. Abends hat er ihn gebadet und ins Bett gebracht und ich hatte Feierabend.

    Wenn ich richtig rechne ist deine Kleine jetzt ca. 4 Monate? Ab 6 Monaten wir es besser (zumindest bei war es bei uns so).

    Mein kleiner ist ein FOMO Baby, der unglaublich neugierig ist und Angst hat irgendwas zu verpassen. An Schlaf ist kaum zu denken. Er kann sich nicht selbst beruhigen und je länger er wach ist, desto quengeliger wird er. Bis die Erschöpfung gewinnt.

    Ich bin nach 6 Monaten wieder zurück an den Schreibtisch und hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich mich so unglaublich sehr darauf gefreut habe.

    Lass dich drücken, es wird besser.
    Schaff dir Freiraum für dich.
    Geändert von monro (18.11.17 um 11:45:59 Uhr)

  4. #2754
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    Und was mir noch einfällt:
    Ich war auch einfach nie so die Hausfrau, mit Backen, Kochen, Dekorieren usw., ich bin zwar gerne zuhause, aber diese Hausmütterchen-Ader fehlt mir einfach. Außer Putzen mach ich das alles nicht wirklich gerne. Ich glaube, Leute, die das gut können, tun sich da auch einfacher und gehen da dann voll drin auf, im Muttersein.
    Ich finde es auch anstrengend, immer zu gucken, sind die Windeln voll, haben sie heute schon genug getrunken, was gibt es heute zu essen, achja, ich müßte ja jetzt mal mit denen spielen/Bücher anschauen, wir fahren jetzt los, sind die Zähne geputzt, der Mund sauber, das Gesicht eingecremt, hab ich alle Klamotten dabei…whatever, endlos tbc.
    Ich finde das alles anstrengend, für andere ist das ganz toll.

    Ich bin übrigens auch ganz oft einfach zuhause geblieben und nicht raus, weil ich keine Kraft und Motivation hatte. Manchmal wollte ich auch einfach tagelang niemanden treffen, niemanden sehen, dann wurde das wieder schlagartig besser, ein ständiges Auf und Ab, bis heute. Manchmal habe ich mich trotzdem gezwungen, aber viel gebracht hat mir das auch nicht.
    Mach einfach das, wonach Dir ist, ohne Zwang. Und lass Dir von niemanden sagen, was gut für Dein Kind ist. Das hält es auch mal nen Tag ohne spazierengehen oder sonstige Beschäftigungstherapie aus.
    Geändert von Exuser64 (18.11.17 um 11:48:38 Uhr)

  5. #2755
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    Ich danke euch! Ich bin unglaublich gern zu Haus, ich habe echt gedacht, meine Erfüllung beginnt mit Baby. Ich musste aber erkennen, dass Fremdbestimmung etwas schwieriges für mich ist. Dass sie häufig so unzufrieden ist, macht es eben nicht besser.
    Nach FOMO musste ich erstmal googlen. In Teilen träfe das sogar zu. Von Anfang an haben uns alle gesagt, wie wach und aufmerksam sie schon ist für ihr jeweiliges Alter (3 Monate nun). Im Umkehrschluss heißt das, Bespaßung rund um die Uhr, Ablegen schwierig, schnell müde, aber einschlafen ein großes Problem.
    Ich begreife nicht mal, wie das gehen soll, ein leicht müdes Kind hinzulegen, damit es einschläft. Alles, was Ria dann macht, ist weinen. Wir müssen sie schon tragen oder ich stillen, damit sie einschläft. Und sie dann noch abgelegt bekommen...
    Angebote habe ich hier viele. Ich habe mich nun zu einem Kurs ab Dezember überreden lassen. Weil sie aber so viel weint, hab ich eigentlich nur Schiss, dass sie da die Bude zusammenbrüllt und wieder einer tuschelt: die hat ihr Kind nicht im Griff. Und dann tut sie mir so unglaublich leid, weil sie so unzufrieden wirkt und ich mir selbst auch.
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  6. #2756
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    Zitat Zitat von Carrie Ann Beitrag anzeigen
    Angebote habe ich hier viele. Ich habe mich nun zu einem Kurs ab Dezember überreden lassen. Weil sie aber so viel weint, hab ich eigentlich nur Schiss, dass sie da die Bude zusammenbrüllt und wieder einer tuschelt: die hat ihr Kind nicht im Griff. Und dann tut sie mir so unglaublich leid, weil sie so unzufrieden wirkt und ich mir selbst auch.
    Ehrlich: Schei* drauf, was andere denken. Nur weil andere Kinder grade nicht schreien, heißt das nicht es ist alles in Zucker. Wahrscheinlich fühlen die anderen Mums eher mit dir.

    Manchmal denke ich mir auch wie toll doch ein ruhiges Kind wäre und dann finde ich es gleichzeitig super doof und bin stolz auf meinen selbstständigen, eigenwillige, neugierigen Pupser.

  7. #2757
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    Ach, es gibt doch gar keine ruhigen Kinder. Vielleicht schreien die etwas weniger oder machen weniger Theater, dafür gibt es dann da andere Baustellen.

  8. #2758
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    Was mir zum Thema Frustration und Unzufriedenheit noch einfällt: unser Kleiner hatte das immer, wenn er etwas tun wollte, was er noch nicht konnte. Wir haben ihm mit ca. 3 Monaten einen Bumbo-Sitz mit Tisch und Spielaufsatz gekauft. Das fand er gut, der Perspektivwechsel vom Liegen zum unterstützten Sitzen hat viel mehr Vielfalt gebracht. Oft habe ich ihn auch an Kissen gelehnt in die Couchecke gesetzt und dort mit ihm gespielt.
    Rausgehen hat in dem Sinne geholfen, dass es ihm immer wieder neue Eindrücke verschafft hat. Er hat sich alles aufmerksam angeschaut, wir standen Stunden unter Bäumen und haben Blättern im Wind zugesehen oder Zügen, die langsam aus dem Bahnhof fahren.
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  9. #2759
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    Meine Kinder wollten auch immer nur getragen und viel gestillt werden und sind nie alleine eingeschlafen. Das war anstrengend, für mich aber ok, weil ich vorher tierisch viel arbeiten musste, auch Wochenenden und nachts und das daher für mich leichter war als für andere. Hast du denn ein Tragetuch oder eine Manduca o.ä., denn ich fand es immer schon sehr hilfreich, das Kind nicht nur im Arm zu halten, das ist ja auch körperlich sehr anstrengend. Meine wurden dadurch auch immer schnell ruhig. Und beide mussten auch häufig und ausgiebig gestillt werden, ich hab das nicht nach Zeiten gemacht, sondern nur nach Gefühl und wenn es 20 min nach der letzten Mahlzeit war, besser als Geschrei. Währenddessen kann man dann ein Buch lesen, Tee trinken usw. Gut, die Wohnung war nie top, aber für mich war es wichtiger, eine schöne Zeit mit dem Baby zu verbringen als den Haushalt toll zu machen.

    Ich finde es schon wichtig, täglich raus zu gehen, gar nicht mal fürs Baby, sondern für dich. Bewegung wirkt sehr stabilisierend. Und schau mal nach Krabbelgruppen (und geh trotzdem zu dem Kurs), z.B. bei Kirchen, da sind auch nicht so Supermuttis, da darf das Kind auch mal schreien und man muss sich nicht extra anmelden.

    Zusätzlich kannst du mal dein Ferritin checken lassen, oft haben stillende Mütter Eisenmangel + der macht zusätzlich schlapp + wenn es richtig schlimm ist, schon fast depressiv. Bei mir kam das schleichend über Jahre, habe es erst Anfang des Jahres checken lassen, als es mir total schlecht ging Nehme jetzt regelmäßig Eisen ein + fühle mich wie neu.

  10. #2760
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    Da sind unsere Mädchen ja fast gleich alt Carrie
    Ich kann leider nicht den ultimativen Tipp geben, sondern nur sagen, in den allermeisten Fällen, spielt die Zeit für einen, und es wird besser! So war es bei unserem Sohn auch.
    Das ist bestimmt bei jedem anders, aber bei uns hat vor 2 Wochen Erleichterung gebracht, doch noch diese mamaroo Wippe zu besorgen. Die wollte ich erst nicht kaufen, aber die Verzweiflung hat mich dazu gebracht.
    Ausserdem noch eine Decke mit Spielebogen, die auch oft benutzt wird jetzt.
    Alles Gute

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