Zitat von
Iridia
Doch das geht natürlich mit der Trennung von Vater-Kind-Bedürfnissen.
Es kann ohnehin nur zusammenwachsen, was auch natürlicherweise passt, sonst gibt es Dauerkrieg, mal mal offenen, mal passiven. Wenn neue Freundin und Kind nicht zusammenpassen, funktioniert das ja auch nicht. Auch wenn Freundin Groll auf Kindsmutter hat, schadet es allen, umgekehrt auch. Das Kind liebt seine Mutter und seinen Vater, der Rest kann ihm meist gestohlen bleiben. Wenn Freundin Kindsmutter akzeptiert, ist es für das Kind leichter, sie nicht als Störfaktor zu empfinden und sie später vielleicht sogar zu mögen.
Sonst werden alle gequält, nur um einen auf heile Familie zu machen. Es mischt sich oft deswegen, weil die Eltern ihre Partner aus Bequemlichkeitsgründen lieber dabei haben und dem Kind bleibt dann nichts anderes übrig, als sich zu fügen, während das neue Paar sehr oft unzertrennlich wirkt und damit das Kind überfordert, dass sich störend vorkommt und irgendwie auch benutzt für seinen eigenen Patchworktraum. Wo das funktioniert, verstehen sich meist alle bestens, sonst kommt ab der Pubertät das böse Erwachen und der Bruch und das macht Väter unglücklich, selbst wenn sie sich damit arrangieren und belastet danach auch die Beziehung und macht sie brüchig.
Eine abgetrennte Vater-Kind-Beziehung ist zwar im Alltag schwieriger zu handhaben, schont aber die Nerven und macht andere Arrangements möglich, vielleicht sogar das spätere Zusammenwachsen und mögen der neuen Beziehung. Sicher ist das eine Notlösung, am besten wäre es, alle wären freundlich zueinander und können reden und sich einigen. Aber wo das nicht geht, stoppt es den Dauerstress - für alle. Letztlich würde es auch eventuelle Bemühungen der Kindsmutter, das neue Paar auseinander zu bringen, aushebeln. Dass der Vater dafür nicht immer nur gesprungen kommt, wenn die Kindsmutter ruft, ist dabei selbstverständlich.