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Thema: Wie wart ihr als Kind?

  1. #1
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    Standard Wie wart ihr als Kind?

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    Hallo Zusammen

    Jetzt wo ich Mutter bin, denke ich viel öfter darüber nach, wie ich damals als Kind gewesen bin.
    Besonders interessant finde ich die Phase im Kleinkindalter, an die man sich eigentlich nur Bruchstückhaft erinnern kann.
    Man war so reaktionär, konnte sich gedanklich kaum selbst steuern und war wohl größtenteils durch äussere Einflüsse geprägt.

    Ich bin Anfang der 70er aufgewachsen.
    Bürgerlich. Habe eine ältere Schwester, später kamen noch 2 Brüder dazu.

    Meine Mutter erzählt oft, dass ich ein sehr liebes aber auch sehr ängstliches Kind war.
    Das ist auch das, woran ich mich teils noch erinnere.
    Ich hatte Angst vor Schnee, Angst vor Räubern, Angst in den Kindergarten zu gehen und vorm Schwimmbad.

    Mein Kinderzimmer habe ich mit meiner Schwester geteilt und wenn abends durch ein wenig Windzug der Vorhang gewackelt hat, dachte ich, dass ein Gespenst dahinter steht und konnte mich schlecht beruhigen.

    Ich brauchte als Kind oft Rückzugsmöglichkeiten und habe stundenlang alleine gemalt und gebastelt. So bin ich heute noch. (Bastel aber nicht mehr).

    Zum Glück hat sich die Angst vor jedem "unbekannten Floh" gelegt...dafür lerne ich gerade Urängste kennen;-)

    Ich glaube, das klingt nach einer sehr unsicheren Kindheit und ich wüsste auch gerne, warum ich damals so war.
    Meine Eltern sind beide sehr herzlich und sind immer noch meine sehr vertrauten Personen.

    Als ich etwas älter wurde, ging es dann wohl immer besser und ich war dann auch die erste, die sich vom Elternhaus angenabelt hat und bin auch die, die am weitesten wegwohnt.
    Zu meinen Brüdern habe ich guten Kontakt, zu meiner Schwester eher sporadisch. Das war auch als Kind so.
    Ich denke oft und sehr gerne an die schönen Urlaube, Familienfeste und Kindertage zurück.

    Ui, ich hoffe, das klingt nicht allzu sentimental...

    Liebe Grüße
    Maleika

  2. #2
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    Ich finde das total schön erzählt.
    Ich war auch ein sehr liebes, stilles Kind. Da ich keine Geschister habe, konnte ich mich auch wunderbar selber beschäftigen. Als Baby war ich, wenn man meiner Mama glauben darf, total brav und habe so gut wie nie geschrien.

  3. #3
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    Ich war auch still und eher melancholisch. Und ich hab mich sehr viel allein beschäftigt. hab toll gemalt, mir mit 5 das lesen und schreiben beigebracht und viel gelesen, Geschichten geschrieben, die ich in der Klasse vorgelesen habe und ABBA-Songs nachgesungen.
    So ab der fünften Klasse wurde ich dann geselliger und lustiger.
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

  4. #4
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    Bis zur Einschulung, war ich fröhlich, aufgeschlossen und auch nervig, da ich ein Zappel bin, joa ich trug damals Brille und was ich nicht vergesse, war der Satz...ihh eine hässliche Brillenschlange, was mich sehr zurückgeworfen hat, dadurch wurde ich immer gehemmter und stiller, meine Schwester etwas älter als ich, habe ich immer vergöttert, von ihr kam nur Ablehnung, ich war ein unerwünschter Eindringling.

    Wie ein Hund habe ich um ihre Zuneigung gekämpft, aber da kam nix, eher im Gegenteil.

    Jetzt mit den Jahren, grübel ich da stärker nach, die Eine darf alles und die Andere wird für Null in meinen Augen bestraft.

    Gut, meine Eltern wünschten sich so sehr ein Kind, das war dann wohl ihr Traum, als es endlich in Erfüllung ging, ich war der Nachzügler und nicht geplant.
    +


  5. #5
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    Ich war auch ein ruhiges und liebes Kind. In der Schule war ich bis zum Abitur auch immer nur so ein Mitläufer, nie im Mittelpunkt (bis heute nicht mein Ding). Da ich Einzelkind bin, habe ich mich auch viel alleine beschäftigt bzw. war viel mit meinen Eltern zusammen.

    Da meine Eltern nie so Freizeitpark-, Schützenfest-, Gesellschaftsspiele- usw. Fans waren, habe ich schon früh gelernt, mich mit anderen zu unterhalten. Daher bin ich auch ehr so ein "Freundinnen-alleine-Treffer" als der gesellige Cliquentyp, der ständig mit einer ganzen Horde auf Achse ist.

    Was mir auffällt ist, das es häufig doofe Bemerkungen von "Freunden" sind, die eigentlich selbstbewusste Kinder an sich zweifeln lassen. Solche Bemerkungen wie Brillenschlange, Fledermaus (wg. Segelohren z.B.) oder Hasenzahn können leider so früh schon viel anrichten und ein Kind sehr verändern. Ich finde es ganz wichtig, dass Kinder immer wieder gelobt und ermutigt werden und ihnen gesagt wird, dass sie schön sind
    Liebe Grüße, meialex76

    Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

  6. #6
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    Ich habe schon als Kleidkind mit meiner Mama und Freundinnen Denver Clan geschaut und konnte seeeehr früh ganze Sätze sprechen. Noch bevor ich laufen konnte Im Kindergarten habe ich auch schnell Freundschaften geschlossen und viel gequatscht- ist heute noch so. Ich könnte stundenlang reden

    Schon als Kleinkind war ich schnell von Sachen angeekelt und es war mir sehr wichtig wie meine Kleidung zusammen aussah. Meine Kleidung war damals im Fernsehschrank untergebracht und ich lies mich von meiner Mama dahin tragen (ich konnte noch nicht laufen und gekrabbelt bin ich nie, weil ich keine dreckigen Knie mochte ) und suchte selbst aus, unterschied zwischen verschiedenen Rosatönen und verbrachte Stunden damit, mir Kleider auszusuchen. Sachen mit Flecken wurden SOFORT ausgezogen und in die Ecke geworfen- so wie heute^^ Meine Barbies habe ich abends ordentlich in meine Kisten gelegt und habe nie die Haare geschnitten und bin sehr penibel mit meinen Spielsachen ungegangen- sooo wie heute^^

    Meine Mama sagt immer, dass ich ein bei Erwachsenen sehr beliebtes Kind war, weil man mit mir anständige Gespräche führen konnte, ich ruhig sitzen konnte und sehr leicht zu bespaßen war. Deswegen hatte ich mehrere Babysitter, die mochten mich halt. Naja ob das heute noch so ist Einige Kinder fanden mich lahm, weil ich nie im Dreck spielen wollte. In der ersten Klasse hat meine Lehrerin um ein Gespräch mit meiner Mama gebeten, weil ich beim Eislaufen einmal hingefallen bin und den restlichen Tag auf der Bank saß und mir lieber die Haare gekämmt habe *pruuuust* Sie meinte, das sei ungewöhnlich, dass ich nicht gerne tobe und im Dreck spiele...
    Geändert von NuMetalBuechse (13.09.12 um 21:45:30 Uhr)
    "Mit nett gewinnt man keinen Krieg" (Bernd Stromberg)

  7. #7
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    Ich war ein sehr ruhiges Kind, habe gerne stundenlang gelesen und lebte in einer Art Traumwelt.
    Von meiner jüngeren Schwester wurde ich drangsaliert, dass sich sogar Nachbarn darüber aufregten.
    In der Schule war ich eine Außenseiterin, die keiner mochte weil ich nichts durfte, mich nicht wehren konnte und auch noch sehr altmodisch und bieder gekleidet war. Meine Freundinnen waren ebenfalls Außenseiter.
    Ich wurde gemobbt von übelster Art und das hat bis heute Spuren hinterlassen.
    Besser wurde es erst in der Berufschule, da wurde ich dann einigermaßen akzeptiert, was mir und meinem Selbstbewusstsein sehr gut getan hat.
    Diese Kindheit und Jugendzeit hat mich sehr geprägt und mich zu einem äußerst sensiblen Menschen werden lassen.
    Ich kann mich gut erinnern, dass ich schon als Kind im Grundschulalter immer glaubte, dass keiner mich liebt.
    Tja, das ist wohl der Grund, warum ich so bin, wie ich bin.

  8. #8
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    Spatzeline, genau das meine ich und das tut mir immer so im Herzen weh, da ein Kind ja dadurch so negativ geprägt wird
    Liebe Grüße, meialex76

    Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

  9. #9
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    meialex, ja da hast du Recht. Ich versuche irgendwie an meinem Sohn gut zu machen, was ich erleiden musste. Ich hatte keine Kindheit sondern ein Martyrium.

  10. #10
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    Ich falle dann hier mal aus dem Ruder: ich war spröde und wollte mich nicht gerne anfassen lassen, ich war ein kleiner Tomboy, bin auf alles geklettert, habe Streiche ausgeheckt, mich liebend gern dreckig gemacht. Ich habe geschichten geliebt und mir gerne welche ausgedacht. Ich habe meine langen Haare gehasst. Außerdem war ich nicht der vorsichtig und immer die erste, die hier geschrien hat, wenn man irgendwas neues probieren konnte.
    "Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
    Sophia Loren

    Ay ay ay ay, canta y no llores.

    „El respeto al derecho ajeno es la paz“
    Benito Juárez

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