Seite 11 von 14 ErsteErste ... 9 10 11 12 13 ... LetzteLetzte
Ergebnis 101 bis 110 von 132

Thema: Bin ich zu egoistisch - Nachbarstochter

  1. #101
    Registriert seit
    21.11.07
    Beiträge
    309
    Anzeige
    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Ja und?! Und aus welchem Grund wohl, wie Gela und andere auch schon schrieben....)?

    Du denkst also wirklich, weil die Tochter nicht unbedingt scharf drauf ist, mit der Nachbarskleinen zur Schule zu laufen wäre es in Ordnung, die Klingel auszustellen oder extra früher wegzugehen, damit das Kind dann vor verschlossener Tür steht?

    Sorry, ich musste nun nochmal nachfragen, denn solcherlei Logik geht mir nicht in den Kopf.

    Wenn, dann soll die Tochter von Nicole dem Mädchen halt sagen, dass sie nicht mehr will, dass sie zusammen gehen.
    Seh ich auch so, die Tochter kann dem Mädchen sagen sie ist genervt.

    Im umgekehrten Fall seh ich den Thread hier schon: meine Tochter klingelt und will ja nur mit dem Nachbarskind zur Schule gehen. Und auf einmal öffnet niemand mehr die Tür dort.
    Da würde es hier aber gleich mehrere Seiten geben, wie bescheiden man das Verhalten dann wohl findet. Und wie daneben sich die Leute verhalten weil und überhaupt und sowieso.

  2. #102
    Registriert seit
    15.07.08
    Ort
    Im Rheinland-Outback
    Beiträge
    21,936
    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Ja und?! Und aus welchem Grund wohl, wie Gela und andere auch schon schrieben....)?
    Und ich bin verblüfft, dass Gela und du und auch andere den Grund genau kennen, ohne jemals mit dem Kind oder der Mutter gesprochen zu haben. Oder habt ihr Fragebögen mit den 10-W-Fragen an alle Beteiligten verschickt?
    Ihr mutmaßt doch einfach nur ins Blaue hinein, nicht mehr und nicht weniger. Und dann hier so ein moralisches Fass mit Belehrungen, Emörung, "Fassungslosigkeit" und Befürchtungen zum Untergang der Gesellschaft aufzumachen, finde ich völlig neben der Spur.

    Kommt mal wieder runter. Das Kind steht möglicherweise vor der Tür, ja (heißt nicht, dass ich das richtig finde). Aber es ist nicht obdachlos oder erfriert draußen. Das wäre ein Grund, sich aufzuregen, wenn man dem Kind nicht öffnen würde.

    Ich kann hier langsam keine Verhältnismäßigkeit mehr mit den vorgenommenen Moralpredigten (Wortwahl!) und dem ursprünglichen Sachverhalt feststellen.
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  3. #103
    Registriert seit
    07.08.04
    Ort
    NRW
    Beiträge
    18,069
    Zitat Zitat von Beautyjunkie Beitrag anzeigen
    Wir sind alle nicht perfekt und handeln nicht immer alle korrekt, wie jubi schrieb, wenn man mit jedem der einen begegnet Mitleid haben müsste, dann würde man selbst auf der Strecke bleiben.
    Klar ist das hier mit dem Kind nur ein kleiner Dienst, für Nicole scheint es aber insgeheim doch ein grosser Dienst zu sein, weil es sie selbst beeinträchtigt. Ich finde man muss in so einer Situation so handeln-wenn ich mich selbst beeinträchtig fühle und nicht mehr wohl fühle, dann muss ich die Bremse anziehen und einen Ausweg finden. Es geht manchmal nicht ohne dem anderen auf den Schlips zu treten, ja es handelt sich um ein Kind, klar ist es bedauernswert, aber ihr schreibt hier so gross sie wird eh keine gute "Zukunft" haben, aufgrund ihrer Herkunft, ihr glaubt doch nicht das Nicole den Eltern das vermitteln kann und die mit mal anders handeln. Für diese Leute ist das was sie tun genau richtig! Sie sind davon überzeugt auch wenn es verkehrt ist-unserer Meinung nach, in deren Land wäre das genau das richtig so wie es ist.

    Wenn die Kinder zusammen spielen würden, dann wäre das ja ne ganz andere Sache irgendwo, aber ihre Tochter mag das Kind ja nicht, dass erschwert die Sache. Ich wüsste nicht warum ich ein Kind kutschieren sollte, dass meine Tochter nicht mag.
    Ich denke grade daran, meine kleine ist knapp 3 und hat einige Zeit mit der Nachbarstochter gespielt..diese war aber ein totaler Rüpel, hat meine Tochter immer geschubst, Sachen weggenommen, andauernd, manchmal weinte meine dann auch. Klar schubsen Kinder mal, alles normal, aber bei ihr war das echt schlimm, sie hat meine nur drangsaliert. Gut sie sind noch klein, die verstehen noch nicht mögen wir uns oder nicht etc. Aber dieses Kind hätte ich auch nicht kutschiert, oder auf die aufgepasst-ihre Mutter wollte dies bzw. fragte, nur unsere beiden Kindern verstanden sich eben nicht und auf dieses Kind passe ich dann auch nicht auf. Hätten sie beide zusammen toll gespielt-kein Problem. So sehe ich das, nur mal als kleiner Vergleich.

    Achja mit dem Klingel ausstellen nochmal, sie soll das nicht jeden Tag so handhaben, nur ab und zu, damit das Kind eben weiss, es ist nicht immer jemand da. Damit es das auch lernt, was ist daran denn schlimm? Man muss es ja nichtt völlig ignorieren, tue ich ja im Falle der Nachbarstochter auch nicht, dass wäre sicher blödsinn und nicht korrekt. Aber ab und zu? Wieso nicht? Was passiert der kleinen, wenn die Tür mal nicht aufgeht? Richtig, sie geht mal alleine zur Schule, oder die Mutter geht mit-was auch kein Ding sein sollte.
    Vielleicht muss man ja wirklich mal früher losfahren, weil irgendwas ist.

    Und natürlich sollte Nicole sich auch fragen wieviel ihr das Kind selbst bedeutet, ich kenne durchaus Familien die fast andere Kinder "adoptiert" haben, ohne das deren eigene Kinder miteinander spielen, aber die Kinder mochten diese Eltern so gerne..da sind teilweise Freundschaften bis ins Alter entstanden, sowas gibt es.
    Manchmal mag man Menschen sehr gerne, warum auch immer und tut ihnen gerne einen gefallen, dann ist alles gut.
    Es geht nicht darum, das andere Mädchen zu erziehen oder deren Eltern an unsere Verhältnisse zu gewöhnen. Es geht beim "Erziehen" darum, den eigenen Kindern Werte zu vermitteln. Und Klingel abstellen oder heimlich aus dem Haus stehlen ist für mich, nur für mich, keine Vermittlung von Verantwortung, Moral und Wert.

    Und ja, wenn man früher losfahren muss, weil irgendwas ist, dann kann man es erklären. Ich stelle meine eingangs gestellte Frage aber gerne noch mal: Wie will man es dem eigenen Kind erklären, wie will man Verantwortung vermitteln, wenn man die Klingel abstellt, wenn man dem Kind sagt, man fährt 20 Minuten früher los, weil man ohne die Kleine fahren möchte? Wie soll dann das eigene Kind Verantwortung für sein Handeln übernehmen? Ich stelle mir das sehr schwer vor.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  4. #104
    Registriert seit
    24.09.07
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    18,219
    Ich finde hier viele Vorschläge einfach überzogen. Himmel, es geht doch nur um ein kleines Mädchen, das ein bisschen Gesellschaft geniesst und sonst keine Ansprüche stellt. Kann man nicht unkompliziert und nett sein und es einfach mitlaufen lassen? Ist es nicht einfach "German Angst" zu meinen, man müsse unbedingt jetzt etwas dagegen tun?
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  5. #105
    Registriert seit
    19.07.07
    Ort
    FFM
    Beiträge
    19,488
    Zitat Zitat von all about eve Beitrag anzeigen
    Und ich bin verblüfft, dass Gela und du und auch andere den Grund genau kennen, ohne jemals mit dem Kind oder der Mutter gesprochen zu haben. Oder habt ihr Fragebögen mit den 10-W-Fragen an alle Beteiligten verschickt?
    Ihr mutmaßt doch einfach nur ins Blaue hinein, nicht mehr und nicht weniger. Und dann hier so ein moralisches Fass mit Belehrungen, Emörung, "Fassungslosigkeit" und Befürchtungen zum Untergang der Gesellschaft aufzumachen, finde ich völlig neben der Spur.

    Kommt mal wieder runter. Das Kind steht möglicherweise vor der Tür, ja (heißt nicht, dass ich das richtig finde). Aber es ist nicht obdachlos oder erfriert draußen. Das wäre ein Grund, sich aufzuregen, wenn man dem Kind nicht öffnen würde.

    Ich kann hier langsam keine Verhältnismäßigkeit mehr mit den vorgenommenen Moralpredigten (Wortwahl!) und dem ursprünglichen Sachverhalt feststellen.
    Eve, du sprichst mir aus der Seele.
    Wenn die Kleine das Nachbarsmädchen nicht mag, sollte sie ihr das sagen und ihr das auch sagen dürfen. Wir hatten zB in meiner Grundschulklasse ein behindertes Mädchen. Ich mochte sie nicht (was nichts mit ihrer Behinderung zu tun hatte) und auch sonst hatte sie nur eine Freundin (was schon mit ihrer Behinderung zu tun hatte, weil Kinder damit oft anders umgehen/nicht so umgehen können). Wär die mich jetzt jeden Tag abholen gekommen und ich hätte als Kind mit müssen, weil meine Eltern mir was von sozialer Verantwortung erzählt haben, ich hätte mich "bedankt". Wenn ein Kind ein anderes nicht mag, sollte es nicht aus Pflichtgefühl mit dem Kind zusammen raus gehen oder spielen müssen. Sollte die Ablehnung aber nur von der Mutter kommen und nicht vom Kind, sollte man über seinen Schatten springen und die Kleine mitnehmen im Auto und gut ist.

    Im Übrigen würde ich an Nicoles Stelle auch das Gespräch mit der Mutter suchen, vor allem wegen dem Punkt, dass die Kleine nicht kommen darf, wenn der Mann da ist, weil der dem Kind "was antun" könnte. Es geht gar nicht, dass solche Gedanken vor Nicoles Tochter geäußert werden. Das würde ich klar stellen. Und eventuell mit der Mutter ins Gespräch kommen, was Kinder (und Mädchen im speziellen) in Deutschland dürfen und was ihre Kleine zwangsläufig auch wollen wird. Aber das wäre jetzt nur das, was ich machen würde. Da liegt ja mehr im Argen, als dass die Kleine nur jemanden haben will, um den Schulweg gemeinsam zurückzulegen.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  6. #106
    Registriert seit
    10.01.07
    Beiträge
    2,266
    Ich kann Nicole ganz gut verstehen. Man will halt nicht IMMER jeden Morgen jemanden dabei haben. Klar, man kann mal ein Brötchen mitkaufen, aber das bei jeder Autofahrt zu tun würde mir auch widerstreben. Nicht, weil ich das Kind wegekeln möchte oder ich es nicht nicht bezahlen will, sondern einfach, weil ich mit meiner Tochter alleine was einkaufen will oder sonst was.
    Deswegen muss man nicht gleich als unmoralisch, rücksichtslos oder sont was gelten?

  7. #107
    Registriert seit
    20.06.02
    Beiträge
    1,364
    Ich habe schonmal versucht mit der Mutteir ein Gespräch zu führen. Ich fragte sie, warum sie nicht bei uns spielen dürfe, wenn mein Mann da sei. Da hat sie mich nur angelächelt und gar nichts gesagt. Wahrscheinlich verbietet es ihr ihr Mann.
    Ich war natürlich vor den Kopf gestossen aber habe idie beiden trotzdem miteinander spielen lassen, dem Mädchen zu liebe.
    Und die Abneigung meiner Tochter kommt nicht durch mich. Sie fühlt sich dort bei denen im Haus, wenn sie denn mal dort gespielt hat, nicht wohl. Die Mutter läuft ganz verschleiert rum und betet den halben Tag. wie sie mir berichtet hat.Und sie hat das Gefühl, die Mutter würde sie immer beim Spielen belauschen und beoabachten. Und auch, dass das Kind nicht bei uns sein darf, wenn mein Mann da ist, fördert die Symphatie meiner Tochter auch nicht gerade.

    Mensch, Mensch, was einige hier vom Leder lassen.....da kann ich niur noch fassungslos den Kopf schütteln.

  8. #108
    Registriert seit
    03.07.02
    Beiträge
    35,048
    Also ich meine mich zu erinnern, dass ich auch die Anweisung hatte, dass wenn bei meinen Freundinnen der Vater nach Hause kommt, ich wieder gehen soll.
    Ich bin ja in einer Bergwerksiedlung groß geworden und alle Väter haben da Schicht gearbeitet und wollten sofort schlafen und da störten spielende Kinder.
    Vielleicht ist da die Denke ähnlich? Und die Mutter findet nicht die richtigen Worte, um es dir zu vermitteln?
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

  9. #109
    Registriert seit
    20.06.02
    Beiträge
    1,364
    Nein, es ist viel krasser.
    Die Nachbarstochter hat meine Tochter eine Handbewegung gezeigt, wo die Mutter der N. wohl sagte, dass könne mein Mann ihr antun. Die Handbewegung, wenn man jmd. die Kehle durchschneiden will. Und das könnte angebl. passieren, weil die N. schwarze Haare hat (meine Tochter ist strohblond). Also total krass. Nur ich habe es in dem Moment nicht überbewertet, weil manchmal fantasiert sich meine Tochter auch Sachen zusammen. Obwohl - das wird sie sich nicht von alleine ausgedacht haben. Und sowas macht mir die Familie unsympathisch. Und die N. läuft dauernd mit einem traurigen Gesicht durch die Gegend. Sie blüht nur dann auf und lacht auch mal, wenn sie mit meiner Tochter spielt.

  10. #110
    Registriert seit
    03.01.08
    Beiträge
    15,032
    Anzeige
    Mal unabhängig von dem speziellen Fall hier im Thread - für mich waren die morgendlichen Abholkinder immer ein Teil der Schulwelt meiner Kinder, also eines größeren sozialen Zusammenhangs, der mit dem Schulweg begann; ganz unabhängig davon, was für ein Elternhaus dahinter stand oder ob mir ein Kind sympathisch war oder nicht: Die sind zusammen gegangen und da wurde auch aufeinander gewartet, das war so eine Gewohnheitsregel. Einfach alleine gehen war nicht, da habe ich dafür gesorgt, auch dass kein Kind ausgegrenzt wurde. "Keine Lust heute mit dem oder der" gab es nicht, da habe ich durchaus mit klarer Ansage dafür gesorgt, das war für mich ein Teil der Erziehung.
    Choose your battles wisely

Ähnliche Themen

  1. deutschen frauen sind egoistisch
    Von rey im Forum Gelesen & gehört
    Antworten: 103
    Letzter Beitrag: 08.05.06, 09:29:39
  2. Männer- sowas von EGOISTISCH...
    Von Jill im Forum That's Life
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 19.03.02, 08:56:25

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •