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Thema: Bin ich zu egoistisch - Nachbarstochter

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  1. #1
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    Standard Bin ich zu egoistisch - Nachbarstochter

    Hallo,

    die Nachbarstochter, mit welcher meine Tochter ab und an spielt, klingelt seit ihrer Einschulung jeden Morgen bei uns an der Tür, ob sie mit meiner Tochter zur Schule gehen kann. Erstmal kein Problem. Nur meine Tochter hat dazu auch nicht immer Lust. Sie ist schon genervt ( Schule ist zu Fuss 5 min von zu Hause entfernt). Nur da ich nicht unfreundlich sein will, habe ich immer JA gesagt.
    Des weiteren - ich arbeite ja an 2-3 Tagen die Woche. Wenn sie dann morgens klingelt, bin ich eh zeitlich ein wenig im Stress. An diesen Tagen fahre ich meine Tochter immer mit dem Auto zu Schule, da ich eh dran vorbei fahre. Das bedeutet, dass ich an diesen Tagen dann immer 2 Kinder ins Auto befördern muss plus 2 Schulranzen. Das ist schon etwas zeitlicher Mehraufwand.
    Ich fühle mich da mittlerweile auch etwas bedrängt und belästigt, dass die Mutter ihre Tochter ganz selbstverständlich von mir zur Schule fahren lässt, ohne zu fragen ob mir das überhaupt passt.
    Bin ich zu egoistisch, dass es mich stört ??? Die Familie kommt aus Afghanistan und hat eine andere Mentalität. Ist das vielleicht deshalb so normal für sie ??

  2. #2
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    Ich würde mal versuchen, mit der Mutter zu sprechen, dass du das Kind halt auch nicht immer mitnehmen kannst/willst. Ich finde das nicht egoistisch, sowas kann dann, wenn man eh schon im Stress ist, auch mal nerven.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  3. #3
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    Ja genau. Es nervt auch. Nur, die Mutter spricht auch nicht so gut deutsch, vielleicht versteht sie mich nicht richtig. Ausserdem komme ich mir da so kleinlich mit vor. Ach Mensch, ich möchte es mir ja auch nicht verscherzen mit ihr. Und ich breche mir mit dem Mitnehmen ja auch keine Zacke aus der Krone, - aber ich finds irgendwie unverschämt.

  4. #4
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    Irgendwann brauchst du sie mal, vielleicht wenn du krank bist oder dein Kind. Sie ist schließlich deine Nachbarin.

    Was passiert denn, wenn es nicht geht, also wenn das Kind klingelt, deine Tochter aber nicht zur Schule geht weil sie krank ist?
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  5. #5
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    Das andere Mädchen ist bestimmt froh, Anschluss zu finden.

    Wenn deine Tochter nicht möchte, soll sie es ihr doch mal sagen und nicht du (auch wenn sie erst 6 ist).

    Ansonsten würde ich die Kinder ins Auto packen, egal- vor allem, wenn ich da eh vorbei fahre. Bringt sie einen Kindersitz schon gleich mit?
    “These are used emotions. Time to trade them in. Memories were meant to fade, Lenny.”
    — Mace, Strange Days


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  6. #6
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    Ich habe glücklicherweise 2 Sitze im Auto.
    Die Kleine tut mir auch irgendwie leid. Sie guckt immer traurig aus der Wäsche und hat wohl auch sonst niemanden zum Spielen - ausser meiner Tochter. Sie klingelt auch fast jeden Tag bei uns, ob meine Tochter mit ihr spielt. Meine Tochter ist schon ziemlich angenervt.. Ich nenne sie insgeheim schon den kleinen Stalker.
    Ja, wahrscheinlich werde ich sie weiter fahren - und an den übrigen Tagen, wenn meine Tochter keine Lust hat mit ihr zu gehen, soll sie es ihr sagen.
    Wollte nur mal wissen, ob ihr das Verhalten auch so "unhöflich" oder aufdringlich findet.

  7. #7
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    @Lieselotte
    Ja, habe auch schon 2 x ihre Hilfe in Anspruch genommen, als ich arbeiten musste und niemanden für meine Tochter hatte.

    Ja, ich werde sie auf jeden Fall nicht abweisen, wenn ich eh mit dem Auto unterwegs bin.
    Hmm, heute morgen war ich allerdings extrem genvert. Habe mich wohl falsch verhalten und bereue es schon.
    Habe zu dem Mädchen gesagt, dass es nicht ganz so gut ist, wenn ich arbeite, dass sie dann immer bei uns klingelt. Ich hoffe sie hat es nicht richtig verstanden und weiss das nicht umzusetzen. War wohl ziemlich sch....e von mir.

  8. #8
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    Zitat Zitat von NicoleHH Beitrag anzeigen
    Meine Tochter ist schon ziemlich angenervt.. Ich nenne sie insgeheim schon den kleinen Stalker.
    das finde ich ziemlich krass.

    bist du dir sicher, dass deine tochter schon keine lust mehr hat? oder übernimmt sie die einstellung vielleicht auch von der mutter?

    mir tut das kleine mädchen leid. woher soll es denn wissen, dass es zum spielen oder morgens nicht willkommen ist? wahrscheinlich sucht sie wirklich nur anschluss.

    ich finde dein verhalten kleinlich, ja. und ich finde diese ausdrucksweise gegenüber dem kind völlig daneben.
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  9. #9
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    Zitat Zitat von Susi Simpel Beitrag anzeigen
    bist du dir sicher, dass deine tochter schon keine lust mehr hat? oder übernimmt sie die einstellung vielleicht auch von der mutter?

    mir tut das kleine mädchen leid. woher soll es denn wissen, dass es zum spielen oder morgens nicht willkommen ist? wahrscheinlich sucht sie wirklich nur anschluss.

    ich finde dein verhalten kleinlich, ja. und ich finde diese ausdrucksweise gegenüber dem kind völlig daneben.
    Genau, meine Gedanken
    +


  10. #10
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    Ich bitte dich, nimm das Mädchen mit und lass es mit deiner Tochter zur Schule laufen....
    Die Einschulung ist doch ein grosser Schritt, das kann zu Unsicherheit führen und zu zweit bewältigt man solche Situationen einfach leichter.

    Mit der Zeit ergeben sich vielleicht andere Lösungen, die Nachbarstochter findet vielleicht eine andere Kameradin, mit der sie sich für den Schulweg verabredet.

    Aber ich kann mir vorstellen, dass sie (die Nachbarstochter) einfach froh ist, jemanden zu haben, die sie begleitet, sie ist vielleicht (weiss ja nicht, wie es mit Sprache/Integration ist) unsicher und ängstlich.

    Du kannst das deiner Tochter gerne so erklären und auch, dass sie der anderen Kleinen etwas zuliebe tut wenn sie mit zusammen gehen.

    Mal ehrlich, sind diese ca. 3 Minuten, die du zusätzlich brauchst wirklich ein Grund um die Kleine in Zukunft nicht mehr mitzunehmen und sie statt dessen allein gehen zu lassen?

    Mein Sohn hat damals, auf Wunsch der Mutter, weil ihre Kleine sehr ängstlich war, ein Jahr lang jeden Morgen die kleine Nachbarstochter abgeholt und ist mit ihr zusammen zur Schule gegangen.
    Sie waren zwar gleich alt, aber Kinder sind halt oft nicht auf dem gleichen Stand, also kann eines dem anderen helfen.

    Ich fand das schön und mein Sohn hat diese verantwortungsvolle 'Aufgabe' ganz selbstverständlich übernommen.
    Ich denke es hat beiden Kindern gut getan....


    Vergiss die Liebe nicht!


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