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Thema: Was versteht ihr unter guter Bezahlung?

  1. #1
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    Standard Was versteht ihr unter guter Bezahlung?

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    Angeregt durch Crazy´s Thread "Wie zufrieden seid ihr im Job" hat sich mir dir Frage gestellt: Was ist eigentlich gute Bezahlung? Wahrscheinlich definiert das jeder anders und auch regionale Unterschiede wird´s geben. Aber jeder hat ja irgendwie seine eigene Vorstellung, was gut ist.

    Wir sind uns wahrscheinlich alle einig, daß die Bezahlung von 5 EUR je Stunde immer miserabel ist, egal welche Tätigkeit, aber bei einigen Arbeiten bin ich z. B. der Meinung dafür gibt´s ein Bombengehalt.

    Nehmen wir mal eine Bekannte als Beispiel. Die arbeitet schon über 10 Jahre in einer relativ großen Bank, hat manchmal viel zu tun, manchmal aber auch fast nichts. Wenn sie mal Überstunden macht, kann sie die auch wieder abbummeln. Urlaub natürlich 30 Tage oder sogar mehr und das Gehalt liegt irgendwo zwischen 45-50.000 EUR p. a. Verantwortung oder Entscheidungsgewalt hat sie nicht wirklich und bis auf zickige Vorgesetzte oder immer mal wieder anstehende Umstrukturierungsmaßnahmen gibt´s auch sonst nichts, was ich als stressig bezeichnen würde. Da bin ich z. B. der Meinung, sie ist, was die reine Tätigkeit angeht, völlig überbezahlt. Sagt sie selber übrigens auch. Daher kommt woanders Bewerben auch nicht in Frage, auch wenn der Weg zur Arbeit mit fast 50 km relativ lang ist.

    In einigen anderen Regionen mag man vielleicht denken, das ist zu wenig.
    Geändert von Padme (28.09.12 um 14:35:42 Uhr)

  2. #2
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    Gute Bezahlung kommt halt immer darauf an.
    Ich finde, wenn man so viel verdient, dass man sich eine hübsche Wohnung, ein Auto, 1x im Jahr Urlaub leisten kann und sich nebenher im Monat mal was schönes leisten kann, verdient man genug. Alles darüber hinaus ist viel und alles darunter ist zu wenig.

  3. #3
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    Es hängt natürlich von der Ausbildung und dem Arbeitseinsatz ab. Und auch von der Tätigkeit.

    Eine Bekannte von mir bekommt nur 60 km von hier für die gleiche Stelle, wie ich sie habe, knapp 1000 € NETTO mtl. mehr raus. Dabei hat sie eine völlig branchenfremde Ausbildung, sie ist ein Quereinsteiger. Dazu 30 Tage Urlaub (ich habe 27), keine Überstunden, rel. ruhiger Job, eine reguläre 35 Stunden-Woche und Freitags um 13 Uhr frei. Und großzügige Prämienzahlungen am Ende des Jahres.



    Da komme ich mir echt massiv unterbezahlt vor.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  4. #4
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    Mich nervt, dass sich die meisten Menschen ständig furchtbar ungerecht behandelt und komplett unterbezahlt fühlen. Die meisten überschätzen ihre Verantwortung, ihre Leistung und ihren Beitrag ans Gesamtunternehmen massivst.

    Ich kenne überbezahlte und unterbezahlte Menschen. Ich kenne gute Verhandler und schlechte. Ich kenne gut ausgebildete in zu einfachen Jobs und mässig ausgebildete in zu anspruchsvollen, Menschen, die Verantwortung wollen und tatsächlich damit umgehen können und welche, die es nicht können, welche die übermässig Einsatz geben und welche, die es nicht tun. All das spielt eine Rolle. Und dann gibts da noch so was wie Glück und zur rechten Zeit am rechten Ort, das halt ab und zu ebenfalls reinspielt. Gerechte Gehälter gibt es nicht, wird es nie geben, irgendeinem passts immer nicht und bekanntlich ist das Gras ja auf der anderen Seite immer etwas grüner. C'est la vie.

  5. #5
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    Mit diesem Post könnten wir den Thread ja dann schließen, Dawn. Es wäre ja alles gesagt.

    Schieben wir schlechte Bezahlung auf ein lockeres "C'est la vie"
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  6. #6
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    Ich weiß, was ich verdienen müsste (kenne Personaler und etliche, die dasselbe machen) und verdiene im Schnitt auf Vollzeit hochgerechnet ca. 700 Euro und aufwärts weniger. Werde trotz gutem Abitur und guter Ausbildung im intern. Unternehmen im Prinzip momentan wie eine Ungelernte bezahlt. Naja, wahrscheinlich denken viele Chefs, als Mutter von kleinen Kindern muss man (gerade im Osten) froh sein, überhaupt einen Job zu finden...da kann man auch noch ein bisschen weniger zahlen. Allerdings wird bei uns im Unternehmen überhaupt mies bezahlt, ausser bei den Altverträgen, die damals ein anderer Chef gemacht hat.
    Just put your head on me
    Put your head on me
    If you fall
    You fall on me ....


    http://www.youtube.com/watch?v=jfHIAKnESx0

  7. #7
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Mit diesem Post könnten wir den Thread ja dann schließen, Dawn. Es wäre ja alles gesagt.

    Schieben wir schlechte Bezahlung auf ein lockeres "C'est la vie"
    Och nö... das wäre ja doof. Mich interessieren ja gerade die unterschiedlichen Meinungen und was wer worunter versteht. Natürlich wird es immer unterschiedliche Meinungen geben und es ist auch manchmal einfach Glückssache. Manche wiederum sind wahrscheinlich auch zu gut bezahlt bzw. klagen über miese Bezahlung, obwohl es nicht so ist. Aber jeder wird irgendwo eine Einstellung/Schmerzgrenze haben, was er als miese Bezahlung empfindet.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Mit diesem Post könnten wir den Thread ja dann schließen, Dawn. Es wäre ja alles gesagt.

    Schieben wir schlechte Bezahlung auf ein lockeres "C'est la vie"
    Rischtisch und es ist nunmal so.

    Ich behaupte nicht, dass es nicht ungerechte Bezahlung gibt. Aber ich denke da eher industriebezogen, Gastronomie bspw. Zweifelsohne unterbezahlt, mindestens die Gelernten, denen man die Erfahrung eben auch sofort anmerkt.

    Aber viele vergleichen unvollständige Informationen mit unvollständigen Informationen. Man kann von aussen selten wirklich beurteilen, wer welche Verantwortung, welchen Workload, bei welchen Rahmenbedingungen etc.pp. hat. Eine Sekretärin ist nicht gleich eine Sekretärin, ein Personaler nicht gleich ein Personaler und ein Bankangestellter nicht gleich ein Bankangestellter. Es ist ein Unterschied, ob man 20 Tage Urlaub hat oder 25, ob man 35h oder 43h pro Woche arbeiten muss, ob man eine Kantine hat oder nicht usw.usf. Dazu kommen persönliche Merkmale wie Bereitschaft zum langen Pendeln oder gar zum Umzug eben für einen guten Job, Bereitschaft zur Überzeit, Extraarbeit, Weiterbildung (ja, auch selbstbezahlte), weiss-der-Geier-was. Alles Faktoren, die kaum einer von aussen vollumfänglich beurteilen kann und schwupp ist man beim Vergleich von Äpfeln und Birnen.

    Ausserdem: zurücksitzen und allen mitteilen, wie ganz gemein die ganze Welt ist und wie furchtbar unfair man ja behandelt wird und wie es ja immer alle anderen viel viel besser haben, das hat noch keinem geholfen. Vielleicht haben die, die es angeblich so viel besser haben, halt einfach mal irgendwas, egal was, gegen vorherige vermeintliche oder tatsächliche Ungerechtigkeiten unternommen.
    Geändert von Dawn13 (28.09.12 um 16:22:36 Uhr)

  9. #9
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    Sehr schön auf den Punkt gebracht Dawn!

  10. #10
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    dawn, das ist aber jetzt auch ein bisschen zu schwarz-weiss... Natürlich ist es keine Frage, dass diejenigen mit guter oder besserer Ausbildung auch mehr verdienen sollen. Und wenn jemand mit seinen Gehalt zufrieden ist, dann fein. Es gibt aber eben auch die andere Seite und das ist dann mit c'est la vie nicht unbedingt getan.

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