Beziehungsproblem

[vince]

Ach Vince, wenn einer in einer Partnerschaft auf lange Zeit dem anderen ausweicht, dann kann man irgendwann nicht mehr abwarten und Rücksicht nehmen.

Das ist richtig, aber wie lange man dem anderen gegenüber Geduld aufbringt muss jeder für sich individuell entscheiden.

Die Threaderstellerin hat ihm ja bereits signalisiert, was sie bedrückt. Mehr kann sie nicht tun. Wenn er aktuell nicht darauf mehr eingehen will, wird es keine Möglichkeit geben, dies mit Druck oder Zwang zu ändern.

[Iridia]

Und wenn man keine Lust auf jemanden hat, dann würgen penetrante Gesprächsnötigungen, Paartherapien, Psychater, gekünstelte Verführungsstrategien und anderes Gedöns todsicher auch noch das letzte Fünkechen Lust ab. Lust lässt sich nicht herbeireden oder herbeitherapieren, auch wenn es Unzählige immer wieder noch so vehement versuchen oder erzwingen wollen.

das ist nicht der Sinn einer Paartherapie, genauso wenig, wie sie eine glückliche Ehe erzeugen kann.
Der Sinn ist zu sehen, wie die Chancen stehen, da überhaupt rauszukommen und ob es Chancen gibt und auch, ob man selber unrealistische Erwartungen hat. Das sind ja vermtutlich keine Themen, die man groß im Freundeskreis oder mit Kollegen bespricht, sondern bei denen sich Fachleute einfach besser auskennen.

[Exuser66]

Das ist natürlich auch wieder wahr, Dawn, aber ich habe noch nie erlebt, weder bei mir noch bei meinen Freundinnen, dass eine ***uelle Beziehung sich nach einer solchen Phase wieder erholt. Eher war sie dann wohl nie so ganz in Ordnung, und das ist dann irgendwann rausgekommen.
Und Lemongirl: nimm die Beine in die Hand und rette den Rest deines Lebens, der Typ kann doch auch gar kein guter Vater sein. Bitte.

[mcabby]

Also für mich hört sich das nicht nach einem simplen ***problem an, sondern nach viel mehr. Dein Mann will ja nichtmal mehr mit dir was unternehmen etc. DAS ist nicht normal!!! Da ist *** nur das Symptom, aber nicht die Ursache. Ob er eine Affäre hat, können wir nicht sagen...aber du kennst deinen Mann und glaubst es...

Leider oder Gott sei Dank ist es so, dass mit den Kindern viele Männer ihr wahres Gesicht zeigen... und manchmal ist das eben nicht so schön. Aber ganz ehrlich, bei dem, was du so schreibst, wäre für mich der *** das allerkleinste Problem...dafür müssen ja erstmal ganz andere Dinge stimmen. Interessant am Rande wäre es aber zu wissen, ob er nur keinen *** mit dir hat oder selbst für sich auch keinen...

[Medha]

Also ich muss es nochmals sagen: wir reden von ein paar Monaten. Nicht fünf Jahren. Ich stelle mir gerade vor, welches Geschrei es gäbe, wenn ein Mann hier nach ein paar Monaten ohne *** vorgeschlagen hätte, die Beziehung zukünftig offen zu führen.

Wenn ein Mann hier gefragt hätte, dann wäre zumindest meine Antwort die gleiche gewesen. Zwei leben zusammen und sind unzufrieden. Einer so sehr dass derjenige es öffentlich mit anderen Menschen bespricht weil der andere ausweicht. Die Lage wird zusehends verfahrener und die Threaderstellerin findet sich in Situationen in denen sie nicht so reagiert, wie es eigentlich ihrem Selbstbild entspricht. Die Situation bedarf einer Klärung die sich aber nicht von allein herbeizaubert. Wie diese Klärung aussieht, bleibt den beiden überlassen, da gibt es viele Möglichkeiten.

[Mäusken]

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich auch nur sagen, wenn erstmal eine Weile ***uelle Flaute herrscht, dann ist es schwierig, da wieder herauszukommen. Es mag dann vielleicht auch mal wieder die eine oder andere wilde Nacht draus resultieren, aber ein enges vertrautes ***ualleben hat man damit nicht wieder. Für mich selber kann ich mir auch nicht vorstellen, nach einer Geburt 2 Monate oder 8 Monate keinen *** zu haben - denn *** ist ja nicht nur Geschlechtsverkehr im engeren Sinne, der durch Geburtsschädigungen und Wochenfluß erschwert würde, sondern besteht ja aus hundert anderen kleinen Dingen, die trotzdem möglich sind bzw. nicht durch Hürden beschränkt sind und sogar möglich, wenn das Kind in ein paar Minuten wieder unruhig werden könnte. Und mit diesen Intimitäten kann man auch eine längere Zeit überbrücken, ohne das sich die Gefühle von Attraktivität, Lust oder des Hingebenwollens verabschieden müssen.

[heutemalanonym]

So, habe gerade nochmal alles gelesen und mir raucht der Schädel Wieviele Gedanken und Mühe ihr euch hier gemacht habt...das macht mich fast sprachlos...muchas gracias !!

Also im Groben geht der Tenor in 2 Richtungen:

Alles noch nicht dramatisch, 8 Monate sind noch nicht viel, versuche Verständnis für seine Situation aufzubringen, er liebt Dich, das kann sich wieder einrenken.

und

hört sich nicht gut an, seine fehlende Bereitschaft mit dir zu reden geht garnicht, evtl. steckt doch was dahinter, seine lieben Worte sind nur Zückerchen, usw.


Und ich schwanke minütlich zwischen diesen beiden Extremen hin und her, zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Und so geht es mir schon seit Monaten.

Ich liebe diesen Mann und trennen werde ich mich so schnell nicht, das wäre zu voreilig. Aber ewig kann das so nicht weitergehen. Ob ich seine Ablehnung irgendwann verzeihen kann, weiß ich nicht. Ich erwarte keine großen Reden von ihm (auch wenn ich das gerne hätte), aber wenn er mich nur einfach mal ab und an in den Arm nehmen würde und sagen "Komm Schatz, ist ne schwierige Zeit für uns beide, aber ich will Dich und den Kleinen und wir werden das schaffen", damit wäre schon ganz viel Unsicherheit bei mir weg und ich würde nicht mehr so rumstraucheln wie jetzt.

[LemonGirl]

In meinem Fall habt ihr Recht, ich muss laufen und retten was noch zu retten ist in meinem Leben. Ich bin übrigens auch 29 Jahre alt. Wenn ich mit meinem Mann über Trennung spreche, dann sagt er: Mein Leben sei gelaufen, ich finde sowieso keinen anderen Mann mehr, denn ich habe ein Kind (seiner Meinung nach will kein Mann eine Frau mit Kind haben) und er nennt es gefangen, ich bin gefangen bei ihm. Ich bins teilweise auch, Emotional nicht, aber finanziell z.b bin ich gefangen. Uns geht es soweit ganz gut, meinem Kind fehlt es an nichts und mir auch nicht, wir machen Urlaub usw, ein ganz normales Mittelstand Leben. Alleine würde ich auf Hartz 4 rutschen und im absoluten Nichts versinken, dass ist fakt. Da müsste ich erst wieder rauskommen. Ja es sagt sich immer leicht mach was, tu was..das umzusetzen ist schwierig. Wie ich sehe ist bei dir TE das etwas anders, du bist emotional gebunden. Ich muss mir erst einen Plan erstellen wie ich da rauskomme, denn das möchte ich auch, ich denke nicht das wir wieder auf einen Nenner kommen, die Hoffnung habe ich schon lange begraben. Da mache ich mir nichts vor. Das wie, wie stelle ich es an, dass ist die Frage. Da muss ich wohl erstmal ne finanzielle Unabhängigkeit schaffen und dann gehts weiter für mich.

[Mayanmar]

Ach, das ist doch Tinnef, dass eine Frau mit Kind keinen Mann mehr findet! Damit will er dich doch nur in diesem Abhängigkeitskreisel halten.

[Exuser64]

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich auch nur sagen, wenn erstmal eine Weile ***uelle Flaute herrscht, dann ist es schwierig, da wieder herauszukommen. Es mag dann vielleicht auch mal wieder die eine oder andere wilde Nacht draus resultieren, aber ein enges vertrautes ***ualleben hat man damit nicht wieder. Für mich selber kann ich mir auch nicht vorstellen, nach einer Geburt 2 Monate oder 8 Monate keinen *** zu haben - denn *** ist ja nicht nur Geschlechtsverkehr im engeren Sinne, der durch Geburtsschädigungen und Wochenfluß erschwert würde, sondern besteht ja aus hundert anderen kleinen Dingen, die trotzdem möglich sind bzw. nicht durch Hürden beschränkt sind und sogar möglich, wenn das Kind in ein paar Minuten wieder unruhig werden könnte. Und mit diesen Intimitäten kann man auch eine längere Zeit überbrücken, ohne das sich die Gefühle von Attraktivität, Lust oder des Hingebenwollens verabschieden müssen.

Sehe ich ganz genauso.