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Thema: Beziehungsproblem

  1. #1
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    Standard Beziehungsproblem

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    Ihr Lieben,

    ich möchte diesen Thread nicht unter meinem "normalen" Boardnamen veröffentlichen, da zu intim, nun also anonym.

    Es geht um meinen Mann. Wir sind seit 5 Jahren ein Paar und seit 8 Monaten Eltern eines süßen Sohnes. Die Anfangszeit mit dem Kleinen war etwas anstrengend, wie es wohl meistens ist. Heuer hat sich alles wieder normalisiert und wir sind soweit zufrieden mit unserem Leben. Das Problem ist, dass mein Mann seit geraumer Zeit nicht mehr mit mir schlafen möchte. Es fing schon zum Ende der Schwangerschaft an. Das fand ich damals aber nicht so tragisch, das ist wohl für viele Männer schwierig, wenn die Frau hochschwanger ist. Leider hat sich bis heute nichts geändert, wir hatten etwa 2 Monate nach der Geburt 2-3x ***, aber das waren absolute 0815-Nummern. Er ist überhaupt nicht auf mich eingegangen, nach 2 Minuten fertig und umgedreht. Seitdem läuft nichts mehr!! Wenn ich mal sein Gesicht streicheln will, dreht er sich weg, manchmal glaube ich, es gruselt ihn richtig vor mir. Wir haben auch schon darüber gesprochen (auf meine Initiative hin), da sagte er mir, dass er nicht wüsste, woran das liegt, vielleicht am Arbeitsstress (den er aber immer schon hatte). Er fände mich sehr attraktiv, daran läge es nicht. Ich bin wieder so schlank wie vor der Schwangerschaft, nur leider nicht mehr so trainiert, weil mir durch den Kleinen einfach oft die Kraft zum Sporteln fehlt. Vielleicht stört ihn das? Er macht schon mal eine Bemerkung, etwa wann ich mal wieder Sport mache oder er kneift mir in die Haut hinten am Oberarm, die etwas "weicher" geworden ist

    Gleichzeitig ist er aber auch oft zärtlich zu mir, nimmt mich in den Arm, kuschelt sich an mich, aber mehr halt nicht. Eine Affäre habe ich ihm auch schon unterstellt, aber so wirklich glaube ich das nicht. Er meinte noch, dass sich das sicher von selber irgendwann wieder einspielt, aber ich habe da meine Zweifel.

    Mein Selbstbewusstsein als Frau ist ziemlich im Eimer. Ich fühle mich wie eine alte ausgeleierte Mutti, dabei habe ich soviele Komplimente bekommen, wie gut ich nach der SS aussehen würde. Aber wenn der eigene Mann einen nicht mehr will, nützt das alles nichts.
    Mittlerweile wird meine Lust auch immer weniger, einfach weil ich so wütend auf ihn und seine Zurückweisungen bin. Versteht das wer?

    Ach Mensch, wie soll das nur weitergehen? Ich bin 29 Jahre, also definitiv zu jung für den ***uellen Ruhestand! Zu einer Paartherapie könnte ich ihn nie überreden, und eigentlich möchte ich das selber auch nicht.

    Sind Männer so? ***uell desinteressiert, sobald "das Weibchen" geworfen hat? Habt ihr ähnliche oder ganz andere Erfahrungen? Oder eine Idee, was ich tun könnte?
    Bitte schreibt einfach mal frei raus, was ihr darüber denkt.
    Danke!!

  2. #2
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    Ich kann leider erst morgen antworten, muss ins Bettchen. Sohnemann weckt mich immer ganz früh.

  3. #3
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    Liebe Anonym,
    ich kenne das so wie du es schilderst nicht, hab auch keine Freunde bei denen das zutrifft. Aus diesem Grund finde ich auch, dass ihr etwas unternehmen solltet. Vielleicht kannst du dir mal Rat bei einer Psychologin holen, die auf Beziehungen spezialisiert ist. Informiere du dich mal zuerst, ohne deinen Mann. Vielleicht kannst du dann schon bei einem Punkt ansetzen. Ich wünsche euch viel Glück und dass alles wieder so wird wie ihr es euch wünscht.
    Liebe Grüße,

    Jubi

  4. #4
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    Das kommt gar nicht sooo selten vor, es ist für den Mann natürlich auch eine große Umstellung, plötzlich "lastet" die Verantwortung für ein bis zwei Personen mehr auf einen und das bedeutet sicher in den meisten Fällen nicht, dass sie Frau unattraktiv geworden ist. Mach dir da mal keine Gedanken.
    Ich denke, dass es sich bald wieder normalisieren wird.
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

  5. #5
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    Ich habe durchaus auch schon von Männern gehört, dass sie die Freundin/Frau eben nach der Schwangerschaft nicht mehr recht als ***uelles Wesen wahrgenommen haben, sondern eben nur als Mutter (oder so). Mit der objektiven körperlichen Attraktivität hat das dann nicht unbedingt zu tun. Und ganz so selten scheint das nicht zu sein. Leider hat es sich auch nicht immer wieder eingerenkt.

    Das ist allerdings sicher worst case. Möglicherweise ist es auch einfach eine vorübergehende Belastung, für ihn hat sich ja auch was geändert, nicht nur für dich, in puncto Stress und Zusatzverantwortung.

  6. #6
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    War er bei der Geburt dabei? Ich habe letztens einen Artikel darüber gelesen , da hat der Mann es nicht so gut "verkraftet"! mehr kann ich leider nicht dazu sagen...

    LG Katti

  7. #7
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    Das ist nicht normal und wird sich sicher auch nicht bald wieder normalisieren, schließlich spricht die TE nicht von acht Tagen/Wochen, sondern von acht Monaten. Und es ist ja auch nicht so, dass sie vor Erschöpfung/Überforderung die Zeit nicht finden, sondern dass er nicht will. Ab zur Paartherapie, bevor du noch frustrierter wirst, es sei denn, du willst dich abfinden, und das hört sich für mich nicht so an. Lass dir nicht einreden, dass das normal ist, denn das sagen nur die, bei denen das genauso ist. Nur Männer, die mit ihrer Frau als Mutter ein Problem haben, reagieren so. Die anderen schlafen weiter mit ihren Frauen, und zwar völlig unabhängig davon, ob die Oberarme etwas weicher geworden sind oder nicht.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen
    Ich habe durchaus auch schon von Männern gehört, dass sie die Freundin/Frau eben nach der Schwangerschaft nicht mehr recht als ***uelles Wesen wahrgenommen haben, sondern eben nur als Mutter (oder so). Mit der objektiven körperlichen Attraktivität hat das dann nicht unbedingt zu tun. Und ganz so selten scheint das nicht zu sein. Leider hat es sich auch nicht immer wieder eingerenkt.
    so einen Fall kenn ich auch. Der Mann war bei der Geburt dabei und konnte danach nicht mehr.

  9. #9
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    Ich gebe Janne recht.
    Normal ist das nicht und von allein wird sich das nicht normalisieren.

    Es kann sein, dass die Geburt ihn irgendwie traumatisiert hat, das soll vorkommen, wenn es eine schwierige Geburt war.
    Ich kenne jedenfalls ein Paar, bei welchem das der Fall war.

    Ich würde versuchen, ihn aus der Reserve zu locken, denn irgendwas ist da ja, was ihn hemmt.
    Oder er hat vielleicht wirklich eine Freundin.

    Aber einfach darauf warten, dass alles wieder gut wird hilft da überhaupt nichts.


    Vergiss die Liebe nicht!


  10. #10
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    Ich finde das auch nicht normal.

    Für mich sind zwei, drei Erklärungsoptionen plausibel:

    - Er hat generell ein Problem mit Nähe und Bindungen. Dass seine Frau/Partnerin Mutter eines Kindes, seines Kindes geworden ist, bedeutet nochmal ein ganz großes Stück mehr an Nähe und Bindung. Wenn Männer Probleme mit Bindungen haben, kann es schon mal passieren, dass sie nach der Geburt des Kindes "zumachen".

    - Er hat, wie Janne schon sagte, ein Problem mit der Partnerin als "Mutter". Vielleicht denkt er unbewusst, das partnerschaftliche Leben wäre wie im ***** mit ein bisschen Alltag nebenbei. Ich habe schon oft gehört, dass Männer Probleme damit haben, wenn sie ihre Partnerin plötzlich als "schwach" (in einer Geburtssituation) oder krank erleben. Ich weiß nicht, inwieweit das zutreffen kann. Ich habe keine Kinder und kenne mich daher mit diesem Punkt nicht so gut aus, nur aus Beobachtungen anderer.

    - Er hat eine Affäre. Dieser Punkt kann auch indirekt mit Punkt 1 zusammenhängen. Männer (oder auch Frauen), die Probleme mit Bindungen haben, brechen oft aus diesem (für sie) "zu viel an Nähe" aus, in dem sie eine Dritte (oder einen Dritten) ins Boot holen.

    Liebe Anonyme Beauty, ich kann gut verstehen, dass das an Deinem Selbstwertgefühl kratzt, und ich wünsche Dir, dass es bald eine positive Wendung für Dich gibt. Fühl Dich mal gedrückt!
    Ich könnte mir vorstellen, dass Folgendes hilfreich wäre (vor allem wenn es an dem "Näheproblem" liegen sollte): Konzentriere Dich (soweit es mit einem Baby geht) etwas mehr auf Dich und nicht darauf, was er will. Überlege Dir, was Dir gut tun könnte. Wieder ein paar Stunden die Woche arbeiten, ein neues Hobby lernen, wenn das mit der Kinderbetreuung geht, Freunde und Freundinnen treffen, einfach etwas, was für DICH gut ist und sich stimmig anfühlt. Sport ja, aber nicht mit dem Hintergedanken, dass er dann Deine Arme wieder fester und straffer findet (nebenbei bemerkt finde ich so ein Kneifen und Bemerkungen machen sehr unverschämt und herabwürdigend für die Partnerin, die ihm gerade ein Kind geboren hat), sondern wenn es DIR Spaß macht.

    Eine Paartherapie wäre vielleicht sinnvoll, wenn ER dazu bereit ist.

    Ich drücke Daumen, dass Ihr das wieder hinbekommt.

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