Worüber habt Ihr Euch die letzte Zeit geärgert?

[juttali]

Die Vorgehensweise zu raumgreifenden Großgrün ist kommunal geregelt, will heißen, was hier gilt, kann im nächsten Ort schon anders sein.

Wer Bäume im Garten hat, kann die ja auch so aufstellen, das der Großteil des fallenden Laubes sich in seinen Garten ergießt. Mich würde es auch ärgern, baumlos zu sein und trotzdem Laub kehren zu müssen.
In einem kleineren Reihenhausgarten sehe ich keine Bäume, vorallem nicht, wenn sich niemand darum kümmert. Das dürfte halt der Grund für Steingärten sein, Haus ja, aber Außenanlage pflegen - eher nö.

Wo allerdings Platz ist und man Zeit und Lust auf Gartenarbeit hat : Bitte, tobt Euch aus.

[Maja]

Ja klar, wenn neben der Terrasse nicht mehr viel übrig bleibt ist das was anderes. Bei meinen Eltern in der Region haben die Häuser bzw. Gärten eigentlich noch eine gute Größe. Da finde ich es schade, wenn man nur Steingärten oder nur cleanen Rasen sieht.

Aber ich habe ja gelernt, dass die Entscheidung für Steingärten manchmal einen Grund haben, der nicht optischer Natur ist. Ist wohl auch nicht so, das mit jeder Erde Rasen funktioniert und man dann mit viel Aufwand und Kosten Erde ankarren muss.

Wir haben keinen Garten und ich kann also nur aus der Ferne klugscheißen

[Polarlicht]

Darf man große gesunde Bäume einfach fällen lassen?
Wir haben hier einen schwächelnden im Garten des Erdgeschosses und das höchste der Gefühle war ein radikaler Pflegeschnitt, was wir bei der Stadt durch bekommen haben.

Edit: Ach und ich mag Gärten ohne Bäume nicht.
Da bin ich schon ganz froh, dass der Baum noch stehen geblieben ist und nun hoffentlich keinen Schaden anrichten kann. Wenn doch, haben wir den dann in unserer Küche im Dachgeschoss. Wäre doof.

Das ist in jeder Stadt/Gemeinde unterschiedlich geregelt. Hier in unserer Stadt geht es meistens problemlos.
Bei dem großen Baum hatte ich auch Bedenken, dass er beim Sturm umfallen könnte, zumal es ein Flachwurzler ist. Aber alles kahl ist keine Alternative, finde ich.
Ich denke, langfristig wäre ein Umzug aus dem Rhein-Main-Gebiet für mich die beste Lösung. Mir ist hier alles zu eng, zu wenig Natur.

[Maja]

Dann aber schnell Meine Eltern hatten mich mit 9 Jahren von Wiesbaden in die Wetterauer Pampas verfrachtet (wo nur jede Stunde der Bus kam) und ich halte es ihnen immer noch vor.
Und immer wenn ich auf dem Tripp bin hier weg zu ziehen, dann erinnert mich mein Umfeld daran.

Hat halt alles Vor- und Nachteile.

Edit: ich war 11, wurde ich gerade erinnert.

[LinniMaus]

Ich bin ja auf dem Land groß geworden, jede Stunde ein Bus wäre ein Träumchen gewesen. Ich wohne inzwischen in der Stadt. Aber ich will gerne wieder zurück aufs Land.
Klar lieb ich es die Bahn vor der Tür zu haben und nicht aufs Auto angewiesen zu sein, aber ich darf inzwischen Auto fahren, daher wäre es mir egal. Hier ist es sooo laut, es macht mich zeitweise echt wahnsinnig.
Inzwischen würde ich am liebsten im Wald wohnen - oder zumindest 10 Min von den nächsten Nachbarn entfernt.

[Polarlicht]

Ich bin ja auf dem Land groß geworden, jede Stunde ein Bus wäre ein Träumchen gewesen. Ich wohne inzwischen in der Stadt. Aber ich will gerne wieder zurück aufs Land.
Klar lieb ich es die Bahn vor der Tür zu haben und nicht aufs Auto angewiesen zu sein, aber ich darf inzwischen Auto fahren, daher wäre es mir egal. Hier ist es sooo laut, es macht mich zeitweise echt wahnsinnig.
Inzwischen würde ich am liebsten im Wald wohnen - oder zumindest 10 Min von den nächsten Nachbarn entfernt.

Oh ja, ein Häuschen am Waldrand, das wär's Ich liebäugele seit Jahren damit, meinen bisherigen Beruf aufzugeben und Forstwirtschaft zu studieren. Dann wäre das gar nicht so unrealistisch Allerdings kann ich mich nicht dazu durchringen, nochmal ein Studium zu beginnen.

[juttali]

Also ich wohne in der Stadt und doch in der Pampa und das direkt neben dem Rhein-Main-Ballungsraum, mitten im Taunus.
Ich habe keinen Garten, aber da wo ich auf grün schaue, unter meinem Küchenfenster, wäre normalerweise noch ein Anbau oder ein Einfamilienhaus, ist es aber nicht.
Ich mag es so, Blick auf den Wald und in 25 Minuten mit einer Bahn, die hinter dem nächsten Haus abfährt, mitten in Frankfurt.
Und in ca. 25 Minuten mit dem Auto in Wiesbaden, in ca. 30 Minuten in Mainz.

[Maja]

Pampas ist immer relativ und die Sache mit der Ruhe eh. Der Ort, in dem meine Eltern damals mit uns gezogen sind, hat mittlerweile auch einen dm, Edeka, MC Donalds und noch mehr. Damals hab es nichts außer einem Mini Tante Emma Laden. Der Schulbus zur weiterführenden Schule geht aber immer noch um 7 Uhr morgens und der normale Bus nur jede Stunde. Als Teenager nicht so richtig prickelnd.

Meine Schwester wohnt im outback, am Wald- und Feldrand und nicht man einem richtigen Ortschild, aber ist trotzdem in 15-20 Minuten in Köln. Dummerweise ist nebendran ein Bauer der mit Gülle düngt und auch schon mal um 3 Uhr morgens anfängt das Heu einzufahren (heißt das so). Das hatten sie sich auch anders vorgestellt bzw. wussten sie vorher nicht, sie hatten auch die Ruhe gesucht.
Und am WE kommen die Kölner und starten ihre Wanderroute dort. Während dem Corona Lockdown hatte sis sich schon mal überlegt, dort einen Stand mit Waffeln und Kaffee zum mitnehmen aufzustellen.

[Corinne]

Hier wurde schon vor Jahren gesetzlich festgeschrieben, dass Baumfällungen im eigenen Garten nicht mehr anmeldepflichtig sind. Wir haben vor zwei Jahren die Tanne und die Fichte fällen lassen, es ist gleich sehr viel heller. Der Nachbar gegenüber hat eine riesige kanadische Eiche, dazwischen ist noch die Straße, trotzdem fliegt das Laub im Herbst bei Ost- und Nordwind auf unsere Seite der Gasse, sodass ich das Laub wegfege - eigentlich müsste das der Besitzer der Eiche machen, aber die Leute sind Mitte 80, also fege ich es halt mit.

[Polarlicht]

Ja, heller ist es jetzt hier auch....und das finde ich echt blöd. Mir scheint die Abendsonne jetzt genau ins Wohnzimmer