Dadurch, dass wir sehr kurzfristig geheiratet haben, hatten wir zwar Trauzeugen, aber keinen JGA. Fanden wir beide auch nicht schlimm, wenn man so sieht, was dabei heraus kommt ![roll eyes (sarcastic)](images/smilies/ubb/rolleyes.gif)
Ich war dieses Jahr Trauzeugin bei einer meiner besten Freundinnen. Wir haben im Vorfeld besprochen, was für sie so GAR NICHT am JGA geht, alles andere hat sie mir überlassen. Da sie in der Zwischenzeit schwanger wurde, musste ich das Geplante umdisponieren: wir haben daheim in ihrem Garten eine "BH-Beerdigung" gemacht (kannte ich vorher nicht, ist wohl ein Brauch in der Gegend), ihr dann die Augen verbunden und sie mit dem Auto in ein Wellnessbad gefahren. Unterwegs gabs Süßigkeiten und alkoholfreien Sekt.
Nach dem Wellnessbaden sind wir Abends essen gegangen. Im Restaurant hatte ich auf der Herrentoilette Rosen deponiert und ein Schild, auf dem stand, dass diese hübsche junge Frau eine Braut ist und dass jeder Mann ihr eine der Rosen überreichen soll mit ein paar netten Worten. Haben auch ganz viele gemacht und sie war sehr gerührt!
Danach waren wir noch Cocktails trinken.
Für die Hochzeit selbst hatte ich im Vorfeld alle Gäste angeschrieben und sie um ihre Lieblingsrezepte gebeten. Diese habe ich dann drucken und zu einem Hochzeitskochbuch binden lassen, welches wir (alle Trauzeugen, es waren drei),überreicht haben. Kam sehr gut an, genau wie die Malaktion, die wir noch geplant hatten: eine Leinwand gekauft, auf diese Quadrate entsprechend der Gästezahl gemalt (paarweise) und diese dann ausmalen lassen, wahlweise mit Stiften oder flüssiger Farbe. Manche haben gute Wünsche geschrieben, andere gemalt, es war sehr schön zu sehen, wie das Bild über den Abend entstand.
Ich glaube, man kann viel machen, wenn man im Vorfeld abklärt, was die Brautleute NICHT möchten!
Heutzutage kennt man von allem den Preis, aber von nichts den Wert!
(Oscar Wilde)
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" (M.Gandhi)