Wenn man sich das ganze so durchliest, hast du dir die Fragen schon selbst beantwortet
Hallo zusammen!
Obwohl ich die meiste Zeit nur stille Mitleserin bin, muss ich mir jetzt mal ein paar Meinungen einholen, da ich nicht weiß, ob ich oder mein Partner im Unrecht sind (soweit man das überhaupt beurteilen kann)
Ich habe seit kurzem einen neuen Job, der nur ca. 15 min. von meiner Wohnung entfernt liegt. Ich finde das äußerst praktisch, da ich in der Vergangenheit meist ca. 1 1/2 bis 2 Stunden Arbeitsweg zur Arbeitsstelle unterwegs war. Von meinem Freund, der derzeit arbeitslos ist, brauche ich etwa 45 - 50 min zur Arbeit.
Nun ist es so, dass ich in der Vergangenheit eigentlich immer bei ihm geschlafen habe, da er die größere Wohnung hat. Ich bin Frühaufsteher, er ein Nachtmensch. War auch praktisch, da ich nur eine Einzimmerwohnung habe, somit kann ich bei ihm früher schlafen gehen, er bleibt wach, wir kommen uns nicht in der Quere, weil ich ja ins Schlafzimmer gehe, was bei mir leider nicht möglich ist.
Es ist aber jetzt so, dass er jetzt auch noch immer erwartet, dass ich bei ihm schlafe, auch unter der Woche, was für mich natürlich den längeren Arbeitsweg bedeutet, außerdem muss ich dauernd Sachen hin und her schleppen für's übernachten. Klar, ich kann auch Sachen bei ihm deponieren, nur muss es trotzdem organisiert werden. Ich finde das irgendwie unfair. Er ist zu Hause, hat keinen Job, aber ich muss ständig in der Gegend herumtingeln, obwohl ich Vollzeit arbeite. Er rechtfertigt es eben damit, dass ich nur ein Zimmer hab und er um die Uhrzeit, zu der ich schlafen gehe, nicht einschlafen kann. Deshalb will er nicht bei mir übernachten, außerdem müsste er für sein Auto in meiner Gegend Parkgebühren zahlen. (ich fahre immer mit den Öffentlichen).
Ständig gibt es deshalb Streitereien, weil er meint, eine Wochenendbeziehung kommt für ihn nicht in Frage, am WE schlafe ich nämlich immer bei ihm. Er will mich auch unter der Woche sehen und er erwartet einfach, das ich mich danach richte. Außerdem meint er, er wolle von mir auch sehen, dass ich das Bedürfnis habe, ihn zu treffen und mich da mehr engagieren müsste. Von meiner Seite ist vielleicht auch ein bißchen Trotz dabei, aber hab ich so Unrecht??
Viele liebe Grüße
Mavie
Wenn man sich das ganze so durchliest, hast du dir die Fragen schon selbst beantwortet
Warum habt ihr überhaupt 2 Wohnungen, wenn du doch fast immer dort schläfst? Das Geld könnte man sich m.E. sparen.
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Ich pendel auch hin und her. Bin 4 Tage bei mir zuhause und dann 4 Tage bei ihm (wenn mein Kind bei seinem Papa ist), sprich ich bin irgendwie nirgendwo zuhause und packe alle 4 Tage meine Sachen.
Von ihm aus ist es deutlich kürzer zur Arbeit, sonst würde ich das nicht machen. Es nervt mich tierisch, also dieses gependel, aber er würde von mir zuhause fast 2 Stunden zur Arbeit brauchen (eine Strecke) und ansonsten würden wir uns auch nur am WE sehen was wir beide nicht wollen.
Die Einstellung von deinem Freund finde ich aber zum kotzen. Wieso sollst du dich nach ihm richten?
Ist zusammenziehen eine Option? Das tun wir nämlich bald.
Nein, ich sehe es nicht. Vielleicht habe ich aber auch eine verquerte Sicht der Dinge derzeit, weil es eben Dauerthema ist und mich mittlerweile schon sooo nervt. Kann mir da jemand die Augen öffnen? Bitte!
Viele liebe Grüße
Mavie
Wie wäre es mit einem Kompromiss? Ihr könnt doch abwechseln, oder nicht? Dann hast du mal den längeren Weg und er mal die frühere Schlafenszeit. Wenn du immer dort bist kannst du deine Wohnung ja auch gleich aufgeben.
__________
Wie lange seid ihr denn schon zusammen? Und darf ich nach eurem Alter fragen?
So, wie die Situation ist bzw. von dir beschrieben wurde, gibt es folgende Möglichkeiten:
Wochenendbeziehung in seiner Wohnung
Er richtet sich nach deinen Bettgehzeiten oder geht noch aus
Du suchst dir eine größere Wohnung, dann fällt Punkt 2 aus
Ich persönlich habe festgestellt, dass ein ruhig geführtes Gespräch oft Wunder bewirken kann. Trotz hat da nichts zu suchen. Es gibt Fakten, die müssen auf den Tisch.
*************
[CENTER]Das Internet und die dort kultisch bewahrte Anonymität verleihen jedermann quasi die Generalvollmacht, ungestraft alles Mögliche über jede beliebige andere Person zu äußern. Ich kann mir kaum einen moralisch verwerflicheren Missbrauch des Gedankens der Redefreiheit vorstellen.
Richard Bernstein in der New York Times[/CENTER]
Meine Bücher verkaufe ich jetzt woanders
Derzeit ist das Zusammenziehen keine Option, wir kennen uns nicht ganz ein Jahr und ich bin da ein gebranntes Kind, deshalb will ich mir damit Zeit lassen.
Viele liebe Grüße
Mavie