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Thema: habt ihr früher im Haushalt mitgeholfen?

  1. #21
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    Zitat Zitat von meialex76 Beitrag anzeigen
    Petersilie, also so im Nachhinein gesehen waren die paar Aufgaben wirklich kein Akt . Es war vom Zeitaufwand ja auch sehr überschaubar, keine der Aufgaben hat irgendwie STUNDEN in Anspruch genommen. Gebügelt wird bei mir bis heute nur das, was "sichtbar" ist, also Oberbekleidung, von daher war das damals schon schnell erledigt. Rasenmähen fand ich sogar ganz cool

    Ich habe nicht in Erinnerung, dass ich mich früher sehr darüber geärgert habe, diese Aufgaben zu machen und dafür etwas anderes nicht machen konnte. Wobei man natürlich auch sagen muss, dass ich als Teenie (Anfang der 90er) ja auch noch kein Handy, kein Smartphone, kein Laptop, kein eigenes TV etc. hatte und daher auch viel mehr Zeit hatte, vielleicht auch manchmal etwas Langeweile, und das Helfen somit auch Zeitvertreib war.
    genauso gings mir auch - ich hab zwar manchmal etwas mürrisch reagiert wenn wieder mal der Samstagsputztag erwähnt wurde - hab aber dadurch nicht weniger Freunde getroffen oder so...

  2. #22
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    Meine Eltern waren beide berufstätig und ich durfte schon immer mithelfen - mit 9 abtrocknen, Blumen gießen und von Jahr zu Jahr sind da mehr Hausarbeiten zwischen uns aufgeteilt worden. Es gab schon immer bei uns Aufgabenteilung. Mein Vater war für die Autos und Fenster zuständig und für das Einkaufen. Meine Mutter für Wäschewaschen - ich für das Bügeln. Sie machte die Betten, ich staubte ab. Großputz wurde aufgeteilt. Mein Vater hat die Böden gesaugt, ich habe dann die Böden gewischt, ... es war nicht so, dass wir immer die selben Sachen machten, das hat sich schon von Jahr zu Jahr gewandelt; je nach Vorliebe. Meine Mutter wollte z.B. nie Treppe putzen - ich nie die Schränke auswischen - das musste dann mein Vater übernehmen
    Auf jeden Fall hätte ich schon als Teenager einen Haushalt "schmeißen" können. Im Nachhinein fand ich es gut - das tue ich immer noch, weil ich dadurch automatisch Aufgabenteilung in der Familie gelernt habe. Es war absolut normal es gemeinsam zu tun. Da hat auch keiner bitten müssen. Arbeit die da war musste geteilt und erledigt werden. Punkt. Das war auch nie eine Diskussionsgrundlage.

    Ich muss allerdings gestehen, dass ich bei der Erziehung meiner Kinder in der Hinsicht geschlampt habe. Einfach aus Bequemlichkeit habe ich, anstatt es Ihnen beizubringen, die Dinge alleine gemacht. Nun ja, als Hausfrau hat man auch irgendwie den Tag totzuschlagen . Wenn ich dann mal was von ihnen erledigt haben wollte, dann fingen die Diskussionen und Gemaule an. Fand ich dann auch nicht schön. Ich glaube, meine Kinder wissen heute noch nicht wie man ordentlich Fenster putzt
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  3. #23
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    Zitat Zitat von Petersilie Beitrag anzeigen
    aber warum denn die Eltern nicht entlasten?

    früher war das ganz normal - da waren auch die Kleinen in der Obhut der grösseren Geschwister (muss man heutzutage mal probieren - da muss gleich ein Tarif ausgehandelt werden...
    )
    Letzteres finde ich auch richtig, also dass ältere Kinder belohnt werden, wenn sie auf die Kleinen aufpassen. Hier unsere Mieter nebenan hatten eine Tochter, die ständig auf die Kleinen aufpassen musste und wenig allein machen konnte. Ich finde, wenn Eltern Kinder wollen, müssen sie sich auch um die Betreuung kümmern und können sich nicht drauf verlassen, dass die Großen das immer machen. Von ein paar Mal babysitten rede ich gar nicht, das ist normal. Aber immer auf die kleinen Geschwister aufzupassen - na, da hätte ich mich aber bedankt.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  4. #24
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    Ich musste ganz viel machen. Das war irgendwie normal und ging gar nicht anders. Meine Mami war schon immer Vollzeit berufstätig, mein Papa sehr viel geschäftlich unterwegs. Ich habe sehr früh gelernt zu bügeln, habe die Wohnung aufgeräumt, auf meinen kleinen Bruder aufgepasst und für ihn essen gemacht. In meiner Heimat ist es ganz normal, dass Kinder im Haushalt mithelfen. Ich empfand es nicht als viel, ich konnte trotzdem Kind sein. Es hat mir sogar sehr viel geholfen, weil ich sehr früh das Elternhaus verlassen habe sehr schnell selbständig werden musste. Wenn ich mir die Kids in unserm Freundes und Bekanntenkreis anschaue, würde es manchen nicht schaden etwas mehr Verpflichtungen zu haben.
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    - Winston Churchill

  5. #25
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    Meine große Schwester hatte damals auch das Vergnügen, sehr oft auf mich aufzupassen. Sie ist 13 Jahre älter und hat mich sozusagen miterzogen. Da hat keiner gefragt, warum und weshalb, das war ganz einfach so. Als Dank dafür habe ich dann auf ihre Kinder viel aufgepaßt, damit sie auch etwas Freiraum hatte bzw. sie und ihr Mann auch abends was unternehmen konnten.
    Für uns war das keine Arbeit oder Pflicht, das machte man einfach so in der Familie...

    LG, Blondie
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  6. #26
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    Wir hatten (so im Teenager Alter) feste Aufgaben, da beide Elternteile Vollzeit arbeiteten und mein Vater oft auf reisen war. Darunterfielen z.B. das meine Schwester für mich mittags kochte (ist 6 Jahre älter als ich, später natürlich dann nicht mehr) und die Küche wieder sauber hinterließ, Müll runter bringen, Post holen, mal staubsaugen, mal staub wischen, Wäsche aufhängen die unsere Ma morgens in die Maschine geschmissen hat und zusammenlegen, Tisch decken und beim abräumen helfen. Wir empfanden das nun nicht als dramatisch, wir haben die Aufgaben aufgeteilt und das war ja auch nicht jeden Tag. Meine Ma hat morgens um 7 Uhr das Haus verlassen und kam erst wieder um 18 oder 19 Uhr, da war es irgendwie klar, das wir geholfen haben.
    Und der Hund war natürlich unsere Aufgabe, aber den hatten wir uns ja auch gewünscht

  7. #27
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    wir mussten eigentlich schon bald das eigene zimmer selber in ordnung halten. später kam der abwasch und das bad putzen dazu.
    ab 12 hab ich dann meine eigene wäsche gemacht und oft gekocht. staubwischen, saugen, rasenmähen, terrasse fegen usw waren oft auch selbstverständlich. und mit 16 hatte ich ja dann die eigene wohnung.


    ich finde es schon wichtig, dass kinder lernen wie man was erledigt. mein freund und ich wohnen schon seit 10jahren zusammen und der haushalt ist immernoch ein thema. bei ihm sieht man schon, dass er nie etwas machen musste und da stimmt leider auch der spruch 'was hänschen nicht lernt...'

    allerdings hätte ich mir gewünscht, dass man mich auch etwas besser auf den ganzen versicherungs-und finanzkram vorbereitet hätte.
    glücklicherweise hat mir da mein damaliger, älterer freund geholfen.
    Geändert von nyx (04.12.12 um 20:33:23 Uhr)
    Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère

  8. #28
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    Ich denke auch, dass das Aufpassen auf Geschwister eher eine kulturelle Gepflogenheit ist. Ich meine damit, es ist dann keine Frage ob man es tun möchte, sondern einfach eine Selbstverständlichkeit und derjenige merkt gar nicht, dass es anders sein kann, bzw. dass es in anderen Familien eben nicht so ist.
    Ich denke jetzt auch nicht unbedingt an südländische Großfamilien als Klischee - im Schwarzwald, bei Landwirten kenne ich es auch aus Erzählungen. Die Eltern waren auf dem Feld und die Kinder, Großeltern, wer auch immer, hat dann auf die Geschwister aufgepasst.
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  9. #29
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    Klar, das "machte man so". Früher - aber heute ist es nunmal anders und ich sehe das so, dass Eltern sich Kinder "anschaffen", dann müssen die sich auch kümmern. Und Nyx, ich konnte auch fast nichts im Haushalt, aber das meiste ist ja selbsterklärend. Das ging ruckzuck, dann konnte ich das. Manches hat also weniger was mit der Erziehung zu tun, als damit, ob man darauf auch Lust hat oder nicht.
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  10. #30
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    Zitat Zitat von Puckprinzessin Beitrag anzeigen
    Ich musste auch kaum was machen. Klar, da meine Eltern voll gearbeitet haben, hab ich mir mittags was zu essen gemacht und das dann Geschirr in den Geschirrspüler geräumt, aber das war es dann (bis auf "Zimmer aufräumen") auch. Ich musste mein Bett nicht selbst beziehen, nicht bügeln, nicht einkaufen, Staub wischen oder saugen und hab nur ab und an beim Tisch decken oder so geholfen. Meine Mutter musste auch immer alles total sauber haben, das haben sie und mein Vater allein gemacht und gut wars. Vorm Auszug hab ich mir Bürgeleisen und Waschmaschine/Trockner erklären lassen, alles andere war mehr learning by doing. Hat mir aber im nachhinein auch nicht geschadet, da ist ja nichts dabei, was man nicht nach einmal ausprobieren gekonnt hätte.
    Same here. Ich hatte sehr wenig Pflichten und wenn, dann hab ich's vergessen. Ich war ja so wahnsinnig beschäftigt als Teenie
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

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