Worüber habt ihr euch heute gewundert?

[Puckprinzessin]

Da geht er dann ab einem Jahr auch "erst" hin (in anderen Städten/Kommunen geht das ab 8 Wochen. Da musste ich schon schlucken. Wenn man gleich Alleinerziehende ist und nicht viel verdient, bleibt einem vielleicht nicht viel nach..). Elternzeit teilen wir uns, erst ich, dann mein Mann.

[Maja]

Ich finde schon, dass wir die Möglichkeit haben uns selbst zu verwirklich. Vielleicht ist die Definition eines jeden einzelnen Unterschiedliche, wahrscheinlich wäre selbstbestimmend der bessere Begriff. Das ist aktuell Teilzeit arbeite und 2 Kinder habe war doch meine Entscheidung (gut, mein Mann hat auch etwas mit entschieden ) Ich könnte mich genauso gut dafür entschieden haben kinderlos auf Sri Lanka Yoga zu unterrichten und jeden Tag am Strand zu meditieren Oder Vollzeit arbeiten und die Kids bis 17 Uhr in der Kita lassen oder oder oder
Natürlich ist das Leben mit Kindern oft erstmal Fremdbestimmt durch die Kids, aber für den Weg dahin habe ich mich entschieden. Und später auch wieder.
Darum geht es doch, Möglichkeiten zu haben. Die hatten unsere Großmütter nicht.

Und wenn ich dann sowas wie von Pucks Kollegin höre, könnte ich los schreien.

[vivian]

Das Durchschnittsgehalt für vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer in Deutschland liegt pro Monat bei gerade einmal 4.078 Euro brutto. Dort klang es, als würde jeder Ehemann mindestens 10.000 EUR monatlich heim bringen.

Gerade einmal? Das ist ein echtes Luxusgehalt. Ich würde mich jedenfalls nicht dagegen wehren

[Thinlizzy]

Und wenn ich dann sowas wie von Pucks Kollegin höre, könnte ich los schreien.

Ich nicht, wenn ich ehrlich bin. Es zeigt mir nur auf, dass Menschen und Leben völlig unterschiedlich sind, unabhängig davon, welches Jahr wir schreiben.

Das, was sie sagt, passt zwar überhaupt nicht in meine und die Welt meines Mannes, aber ich kenne Frauen, die so denken und auch Männer, die genau so ticken. Die stehen auf Frauen, die ihnen ein Steak in die Pfanne hauen und nicht auf die, die vegane Schnetzel in Form bringen oder wo Mann selbst an den Herd muss.

Diese Menschen fischen in ihren eigenen Teichen, finden sich und alles ist dufte.

[Exuser65]

Gerade einmal? Das ist ein echtes Luxusgehalt. Ich würde mich jedenfalls nicht dagegen wehren

[Exuser64]

Dieses Thema „Häuslichkeit“, was ja auch irgendwie Thema bei der ganzen Diskussion ist, kommt doch aber beim Thema Kinder automatisch, bei der einen mehr, bei der anderen weniger, egal ob Vollzeitmutti, Hausfrau oder Karrierefrau, dem kann sich doch letztendlich keine entziehen. Egal ob teilzeit- oder ganztagesbetreut, oder gar nicht betreut, im Laufe eines Kinderlebens ergeben sich doch so viele Grundbedürfnisse, um die ich mich doch kümmern muss. Für mich ist das sehr wohl eine Art von Häuslichkeit, das Muttersein. Ich möchte doch meinem Kind ein schönes Zuhause bieten, in der Lage sein, ihm auch was zu Essen zu kochen, die Wäsche zu machen, mich um die Klamotten und alles andere zu kümmern, ach, da fallen mir 1000 Sachen ein, die für mich unter „Häuslich“ fallen. Den Knopf an der Lieblingshose wieder annähern, verkotzte Bettwäsche waschen, einen Kuchen für nen Geburtstag backen etc. Auch die Vollzeitmutti muss sich dann doch spätestens mal am Wochenende um den Kram zuhause kümmern, es sei denn, man hat für sowas dann auch noch jemanden, der sich daheim um alles kümmert. Aber wenn das so ist, das einem sowas alles zuviel ist, dann verstehe ich auch nicht, warum man sich dann überhaupt für Kinder entscheidet.
Und es ist doch auch Fakt, dass man die ersten Wochen/Monate mit dem Kind vollzeitbeschäftigt ist und dann auch viel zuhause ist. Dann kümmert man sich ja auch automatisch um so Sachen, um es sich daheim schön zu machen?
Mir war sowas früher auch nicht wichtig und Häuslichkeit war mir unwichtig und nicht mein Thema, aber mit dem Muttersein bin ich da auch irgendwie reingewachsen und manches oder eher viele davon macht ja auch irgendwie Spaß.

Ich denke, solche Hausfrauen-Tätigkeiten, über die hier teilweise schon ziemlich überheblich geredet wird, sind ja auch irgendwie wichtig für die Kinder, damit sie sowas lernen. Es hat ja auch ne gewissen Vorbildfunktion, dass Kinder wissen, wie man nen kuchen backt, Wäsche wäscht, putzt, nen Knopf annäht etc.
Ich denke, da werden mir wohl die meisten Mütter zustimmen.

[Exuser64]

Ich finde schon, dass wir die Möglichkeit haben uns selbst zu verwirklich. Vielleicht ist die Definition eines jeden einzelnen Unterschiedliche, wahrscheinlich wäre selbstbestimmend der bessere Begriff.

Das sehe ich wirklich komplett anders. Der Großteil der Bevölkerung hat die Möglichkeit allein schon finanziell oder aus 1000 anderen Gründen nicht. Da sind noch nicht mal Kinder ausschlaggebend, auch die meisten Kinderlosen können sich das doch gar nicht aussuchen.

[Puckprinzessin]

Ich habe schon öfter Leute erlebt, die nochmal einen neuen Beruf gelernt haben, doch nochmal studiert usw. auch ohne gut verdienenden Partner an der Seite. Ja, für die meisten war das nicht einfach, da musste zum Teil richtig an allen Ecken und Enden gespart werden bzw. der Job neben dem Studium laufen etc. Ich denke nur, dass viele Leute immer über ihren Job jammern, aber sich dann doch nicht verändern wollen. Kann ich verstehen, eine Neu-Orientierung ist oft (besonders anfangs halt) weder angenehm noch mit sonderlich viel Verdient verknüpft. Ich glaube trotzdem, dass es öfter ginge, als mancher denkt.
Zum Thema häuslich sein, den Kindern zeigen, wie man kocht, wäscht usw. ja, das ist sicher ein Vorbild, das man geben kann. Das ist aber nicht Aufgabe der Mutter, sondern der Eltern. Ich zB kann Nudeln kochen und eine Gemüsepfanne, dann hört es aber auch fast auf. Also, man kann mein Essen essen, aber Sterne-Küche darf man nicht erwarten. Mein Mann kocht super, auch kann der Knöpfe annähen und anderes Handwerkliches. Das wird unser Sohn wohl von ihm lernen, wenn er das möchte. Als ich auszog, hat meine Mutter mir aufgeschrieben, welche Wäsche ich wie wasche. Am Anfang haben wir viel mit Maggi-Tüten gekocht, aber mein Mann hatte zum Glück ein paar Kochkurse belegt, da ging das. Wie gesagt, das Häusliche ist für mich keineswegs mit der Mutter verbunden, das müssen schon beide machen.

[Exuser64]

Ich denke, Du wirst vieles noch anders sehen, als Du es jetzt tust, wenn Dein Kind dann da ist und groß wird.
In der Theorie kann man sich einfach vieles nicht vorstellen. Das meine ich nicht böse, sondern als wirklich gut gemeinten Rat.

[Puckprinzessin]

Kann sein. Ich kenne es allerdings von zu Hause auch nicht anders. Mein Mann und ich arbeiten gleich lang und gleich viel, werden dementsprechend auch gleich viel Zeit mit unserem Kind verbringen. Mein Mann war hier auch immer der mit dem unglaublich großen Kinderwunsch, daher wird er sich dem auch nicht entziehen. Bzw. würde er auch was zu hören kriegen andernfalls. Der Haushalt wird sich bei uns geteilt. Das kenne ich von meinen Eltern und das machen wir selbstverständlich auch zu Hause. Dementsprechend ist auch jeder gleich viel für den Haushalt zuständig. Dazu zählt auch sowas wie kochen, mal einen Kuchen backen etc. Für meinen Mann ist das selbstverständlich.