Worüber habt ihr euch heute gewundert?

[Blondie1]

Ich wundere mich, warum gerade Männer ihren Gefühlszustand - ganz besonders wenn sie von einer Frau enttäuscht wurden - über diverse Sprüche auf FB mitteilen. Bei Frauen sehe ich soetwas ganz selten bis gar nicht. Ist das die neueste Art, seinen Kummer zu verarbeiten??

LG
Blondie

[juttali]

Du arbeitest?

Immer wenn ich diese alten Werbespots aus den 50ern sehe, muss ich sooo lachen. Ich frage mich, wie sich die Frauen damals gefühlt haben.

Ich glaub, die waren damals glücklich. Weil es einfach so war und im Vergleich zu ihren Müttern/Großmüttern ging es ihnen doch gut. Kein Vergleich zu heute, aber das bringt die Zeit eben mit sich. Alleinverdiener wie damals kann sich heute kaum eine Familie noch leisten. Schön aber, das Väter heute mehr mit den Kindern machen und insgesamt aktiver eingebunden werden.

Diese dämlichen Kommentare von Kollegen sind einfach überhörenswert.

[Irrlicht]

das jetzt schon Tiere Botox gespritzt bekommen. Aus Schönheitsgründen.

Bei einem Schönheitswettbewerb für Kamele wurden 12 ausgeschlossen, weil man ihnen mit Botox die Lippen aufgespritzt hat:

http://www.rp-online.de/panorama/aus...-aid-1.7343737

[Medha]

Irgend etwas stimmt an der Botox/Kamelmeldung nicht. Botox ist ja kein Filler und polstert nichts auf.

[LieseLotte]

Du arbeitest?

Immer wenn ich diese alten Werbespots aus den 50ern sehe, muss ich sooo lachen. Ich frage mich, wie sich die Frauen damals gefühlt haben.

Ich habe hier ein Haushaltsbuch aus den 50ern, das hat mir die Augen geöffnet. Wer damals für den Haushalt verantwortlich war, hatte keine Zeit, noch außer Haus zu arbeiten.
Und wer außer Haus gearbeitet hat, hatte keine oder wenig Zeit, sich um den Haushalt zu kümmern. Die Arbeitszeit in der Industrie betrug 48 Stunden bzw 6 Tage/Woche.

[Maja]

Wenn meine Ma so aus ihrer Kindheit erzählt, was ihre Mutter alles machen musste, bin ich sehr dankbar für die technische Entwicklung. Vollautomatische Waschmaschine, Staubsauger, vernünftige Heizung, warmes Wasser... Ich finde es immer wieder Wahnsinn, dass Dinge die für mich als Kind schon total selbstverständlich waren, für meine Oma das Leben verändert haben.

[Medha]

In mir reift ja der Standpunkt, dass die Naturwissenschaft mehr für die Emanzipation der Frau erreicht hat, als jede gesellschaftliche Diskussion. Aus meiner Sicht sind die Grundpfeiler Empfängnisverhütung und Waschmaschine

[Maja]

Für eine Veränderung bedarf es mehr, als nur eine Idee oder Diskussionen. Die Kombination aus zweitem Weltkrieg, technische Revolution und wirklich die Verhütung waren doch optimale Vorraussetzungen.

Ich glaube aber, wie Jutta auch schreibt, dass die Frauen damals glücklich waren. Glücklicher als jetzt weiß ich aber nicht. Man wächst in eine Zeit rein und es war normal zu Heiraten, Schwanger zu werden (oder anders rum ), Kinder großziehen, Haushalt schmeißen. Ideal war, wenn man den Mann von dem man Schwanger wurde, auch noch toll fand. Jackpot!

Früher hat mich meine Oma mit Kommentaren wie "wenn du nicht bügeln kannst, wirst du nie einen Mann finden" in den Wahnsinn getrieben. Heute finde ich das was hinter diesen Sprüchen steckt interessant. Ich erinnere mich noch an eine Bügeleisen, welches bei ihr als Deko rumstand, ein Kohle-Bügeleisen.
Wie will man sich denn bitte mit Kindern, Berg Wäsche, Kohle Bügeleisen, Teppich ausklopfend selbst verwirklichen?

Ich jammere zwar gerne über meine Wäscheberge zuhause, aber dann packe ich alles in die Maschine und tue in der Zwischenzeit was anderes.

[juttali]

Glücklicher glaub ich auch nicht unbedingt (habe ich auch nicht geschrieben), aber sicher zufriedener.

Dieses streben nach unerreichbarer Perfektion in allen Bereichen, finde ich, ist ein aktuelles Problem. Die Anforderungen sind andere, der Weg dahin manchmal leichter, aber es würde für jede arbeitende Mutter mindestens noch ein µ besser gehen...

[Babs]

Ich habe nicht das Gefühl, mich hier selbst zu verwirklichen ... Trotz Waschmaschine und Job.
Aber das muss ich auch nicht, ich bin ganz zufrieden

Dass die Leute früher glücklicher / zufriedener waren, glaube ich irgendwie nicht (mal unabhängig von Kriegszeiten etc)