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Thema: Worüber habt ihr euch heute gewundert?

  1. #7141
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    das jetzt alle Jäger werden wollen/sind scheint echt eine Seuche zu sein.. Es gibt mittlerweile soviele Jäger, da kann mir niemand erzählen, dass der natürliche Tierbestand dafür ausreicht.. da wird schön zugezüchtet, damit die Damen und Herren auch was zum abknallen haben. Widerlich.

    Kollegen von mir sind auch Jäger, und da bekomme ich manchmal ungefragt die Bilder ihrer Trophäen gezeigt.. gerade erlegt, blutig.. Oder Fotos von Wänden in der Wohnung, mit unzähligen Geweihen.. Einfach nur grausam. Hauptsächlich sind es Männer.. Vielleicht wollen die damit was kompensieren. *ja du bist ein toller Hecht, Du kannst aus der Deckung heraus mit Zielfernrohr ein Tier erlegen, das Du mit Futter angelockt hast*

    Den Weihnachtsurlaub haben die Kollegen auch in irgendeiner Hütte verbracht um dort mehrere Tage auf die "Pirsch" zu gehen. *kotz*

    Ich kenne aber auch eine Frau, die grade ihre Jägerausbildung gemacht hat..
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  2. #7142
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    Du hast ein ziemlich schräges Bild um nicht zu sagen verdreht von der Jägerei in Dtl.
    Wir reden hier nicht von reichen Leuten, die in Afrika Großwild vor die Flinte getrieben bekommen. Wir reden von davon, dass bestimmte Tierarten mangels natürlicher Feinde nicht überhand nehmen. Kaum ein Bereich ist so stark reguliert wie das Jagen in Dtl.
    Dass du es emotional negativ belegst, ist aus deiner Sicht wohl ok, entspricht aber nicht der Realität.

  3. #7143
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    Ich bekomme genug von meinen "Jägerkollegen" mit, um ein negatives Bild zu haben. Google mal ein wenig, das stimmt alles nicht so, wie die Jäger es gerne darstellen von wegen Bestand, Kontrolle bei Krankheiten usw.

    Jeder will heute Jäger sein, wie sollen die Bestände das hergeben? Ich weiß nicht, wieviele Leute in den letzten Jahren mit diesem "Hobby" angefangen haben, ich kann es schon gar nicht mehr zählen. Da in meiner Firma einige Leute sind die das machen, bekomme ich da sehr viel mit.

    Und wenn ich dann morgens früh mit dem Sohn eines Kollegen spreche: "ach ich war heute morgen schon im Wald und hab nen Fuchs geschossen". "Ach, und was hast Du damit gemacht?" "nix, ich krieg ja nix für das Fell, den hab ich liegenlassen", dann bekomme ich leichte Übelkeit..

    Passend zu meiner obigen Geschichte hab ich grade das hier gefunden:

    "Füchse werden zum Großteil geschossen und einfach in die Dickung geworfen. Früher hat man sie noch abgebalgt und das Fell verwendet, aber diese Mühe machen sich die Jäger nicht mehr, und vor allem haben sie Angst vor dem Fuchsbandwurm."

    Quelle: http://www.lusttoeter.de/news/derjag...hrt/index.html


    Einfach mal googlen, es ist nicht so wie Du es Dir vorstellst. Ich bekomme genug mit. Der Sinn dahinter mag gut sein, aber es nimmt überhand, für mich gehört sowas in die Hände des Försters und nicht in die Hände von tausenden Privatleuten, die ständig neue Gewehre ausprobieren wollen. Und sich daran aufgeilen die Macht über Leben und Tod zu habe. Ich kenne einige dieser Spezies, glaub mir

    https://www.swr.de/odysso/kritik-an-...4ze/index.html
    Geändert von Irrlicht (07.01.19 um 12:01:20 Uhr)
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  4. #7144
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    Das halte ich für ein eher regionales Problem.
    Ich kenne niemanden mit Jagdschein und wüßte auch gar nicht, wo man hier im Taunus problemlos jagen könnte...
    Wildsauen gibt es und das das nicht zu viele werden, finde ich wichtig, denn sonst verwüsten sie waldnahe Ortschaften.
    Aber hier "trifft" man eher Sonntagsausflügler...
    Never judge a book by its cover...

  5. #7145
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    Zitat Zitat von Irrlicht Beitrag anzeigen
    Jeder will heute Jäger sein, wie sollen die Bestände das hergeben?
    "Jäger sein" beinhaltet viel mehr als das Regulieren von Beständen durch Abschuss. Ich glaube wirklich, dein Bild ist sehr einseitig und von Vorurteilen geprägt. Ich habe drei Jäger im Freundeskreis.
    Alles ausgesprochen verantwortungsbewusste Menschen. Keiner von denen ballert herum.

  6. #7146
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    @Vivian: Dann kennst du vielleicht Ausnahmen. Ich weiß auch wovon ich rede, denn ich kenne ja auch einige Jäger persönlich. Das sind keine Vorurteile sondern Erfahrungen.

    Das sind zu einem großen Teil gut situierte Männer Ende fünfzig, die aufgrund ihrer Statur eine Wanderung durch den Wald kaum schaffen, die werden bis vor den Hochsitz mit dem Auto gefahren, alles andere wäre zu anstrengend. Junge Nachzügler gibt es aber auch...

    Keiner von denen hat je etwas über die Pflege des Wildes zu erzählen oder man spürt eine Verbundenheit zur Natur. Es wird nur über die neuesten Waffen diskutiert, und wieviel Böcke man am letzten Wochenende geschossen hat. Man meckert, das bleihaltige Muntion verboten wird, wegen Umweltschutz. (äh, sollte gerade denen das nicht auch am Herzen liegen?)

    Die machen das alle zum Spaß, und wegen des Fleisches.

    Hier gibt es auch nicht viele Gebiete, die fahren häufig in den Westerwald zum Jagen.

    Natürlich halten die sich an regeln und ballern nicht ungezügelt herum, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass da künstlich nachgeholfen wird, damit auch alle von den Herren am Wochenende etliche Trophäen mitnehmen können.

    Ich glaube, wir kommen da auf keinen gemeinsamen Nenner. Denn in meinen Augen hast Du ein verklärtes Bild über den Jäger. Den mag es so geben aber viele sind so wie ich es beschrieben habe. Ich denke mir das ja nicht aus. Ich höre jeden Tag entsprechende Gespräche. Oder bekomme ungefragt Fotos gezeigt oder Dinge erzählt...
    Geändert von Irrlicht (07.01.19 um 15:08:13 Uhr)

  7. #7147
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    Ich verstehe wirklich nicht, was Statur, Alter und Einkommen mit verantwortungsvoller Jagdausübung zu tun haben.

    Jagdpachten liegen meist irgendwo abseits. Ohne Auto kommt man da schwerlich hin und mit einem toten Wildschwein auch kaum wieder zurück.

  8. #7148
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    Ich habe meinen Beitrag oben etwas editiert. Seltsamerweise war mehr als die Hälfte weg, als ich ihn abgeschickt habe. Ich hatte ausnahmsweise übers Handy geschrieben.

    Was ich bezüglich der Statur meinte: Die Herren sind einfach faul, die wollen bis zum Hochsitz kutschiert werden, bloß nicht laufen. Nix von wegen romantischer Wanderung mit dem Hund an der Seite durch den Wald Dazu gibt es natürlich noch zig Lakaien, die später das tote Wild im Wald/auf der Lichtung auflesen und aufs Auto laden (die Tiere fallen ja nicht direkt vor dem Hochsitz tot um sondern weiter weg). Die laufen nicht ihr Revier ab, die werden von Hochsitz zu Hochsitz gefahren. Das man ein totes Wildschwein nicht zu Fuß wegschleppt ist mir schon klar.

    Das hat für mich nix mit "Jagd" zu tun, die wollen das Wild vor ihre Füße gescheucht bekommen (bzw. locken es an).

    Vor 10 Jahren kannte ich einen Jäger. Mittlerweile sind es 8 oder mehr. Und ich würde sagen, der Niederrhein ist kein besonderes Jagdgebiet. Aber trotzdem werden sie es, um dann halt woanders hinzufahren. Die Bestände werden (siehe meine Links) künstlich aufgeblasen. Und das sind alles so naturverbundene Menschen? Never.

    Die meisten scheren sich einen Scheiß um die Umwelt oder Tiere. Denen geht es einzig und allein ums Töten und Verzehren. Und Angeben mit den neuesten Waffen. Das insbesondere. Da wird natürlich auch immer noch erwähnt, wie teuer das neue Gerät war. Otto-Normalverdiener kann sich das nämlich nicht leisten. Ich bekomme es doch ständig mit... Und das ist meistens eben eine ganz bestimmte "Art" von Mann. Sie fühlen sich damit stark und überlegen. Und wollen sich profilieren.
    Geändert von Irrlicht (07.01.19 um 15:34:54 Uhr)
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
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  9. #7149
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    Ich bin da etwas zwiegespalten, weil ich ganz gerne Wild esse. Aber Jäger sind trotzdem nicht meine besten Freunde. Ich sehe da vieles ähnlich wie Irrlicht, obschon ich die mir bekannten Jäger durchaus im Alltagsleben für verantwortungsvoll halte. Früher hätte ich auch nicht geglaubt, dass die Jagd hier an der Küste sehr verbreitet ist, aber es gibt Pachten (und Wild) direkt hinterm Deich. Aber nicht solche Mengen, dass da großartige Hege und Pflege betrieben werden müsste. Trotzdem gibt es Jagden mit ner Menge Menschen und dann wird auch gerne mal vergessen, dass wenn das Wild aus einer in die andere Pacht wechselt und diese Pachten durch öffentliche Straßen getrennt werden, Menschen kein Wild sind. Ich wäre da beinahe mal beschossen und bin sehr rüde angegangen worden, weil ich störte (auf einer öffentlichen Straße, die zu einem Campingplatz und einem Strandbad mit Lokal führte). Insofern vielleicht doch nicht so verantwortungsbewusst. Weil das Wild hier sehr begrenzt ist, fahren die Damen und Herren gerne nach Norwegen zum Schießen - und das hat sicherlich nichts mit verantwortungsvoller Hege und Pflege zu tun, sondern mit der puren Lust am Jagen. Einer meiner liebsten ehemaligen Kollegen jagt sonst nicht, aber nach Norwegen fährt er auf Einladung gerne mit.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  10. #7150
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    eine Bekannte hat mir heute erzählt, dass ihre Tochter, die Ende Juni entbindet, Mitte August 14 Tage Urlaub in Ägypten verbringen wird. Das Baby ist dann max. 6 Wochen alt.

    Ist das heutzutage normal, dass man mit einem fast Neugeborenen eine solche Reise zu solcher Zeit (40/45°C im August sind normal) und Bedingungen (alle Leute die ich kenne und in Ägypten waren hatten über kurz oder lang Magen/Darm) unternimmt? Ich war entsetzt.
    Geändert von Coccinelle (18.01.19 um 20:56:04 Uhr)

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