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Thema: Worüber habt ihr euch heute gewundert?

  1. #6701
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    Eine junge Frau meinte zu mir, dass sie nicht weiß, ob sie das Kind behalten würde, sollte sie schwanger sein (ist seit Tagen überfällig mit der Regel), denn sie schielt ja total und der Freund hätte innerhalb ungefähr 2 Jahren so 10 Bandscheibenvorfälle gehabt und die gesamte Familie mütterlicherseits wäre an Krebs gestorben. Ich "du meinst, das Kind würde genetisch "zu schlecht" werden?!" - Sie "ja, das will man einem Kind nicht antun".


    Was soll das werden? Genetische Auslese?

  2. #6702
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    Zitat Zitat von Kassandra Beitrag anzeigen
    Eine junge Frau meinte zu mir, dass sie nicht weiß, ob sie das Kind behalten würde, sollte sie schwanger sein (ist seit Tagen überfällig mit der Regel), denn sie schielt ja total und der Freund hätte innerhalb ungefähr 2 Jahren so 10 Bandscheibenvorfälle gehabt und die gesamte Familie mütterlicherseits wäre an Krebs gestorben. Ich "du meinst, das Kind würde genetisch "zu schlecht" werden?!" - Sie "ja, das will man einem Kind nicht antun".


    Was soll das werden? Genetische Auslese?
    Das ist aber ein schwieriges Thema, und so ganz von der Hand zu weisen sind die Argumente nicht - oder was meint ihr?
    Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten. (Gandhi)

  3. #6703
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    Ja, jein. Ich kann schon verstehen, dass man sich seine Gedanken macht. Das Schielen ist jetzt objektiv betrachtet nicht schlimm, aber vielleicht leidet sie immer noch drunter oder wurde als Kind total gemobbt deswegen. Kinder können grausam sein - vielleicht möchte sie ihrem Kind das ersparen?
    Bei uns in der Familie hatten richtig viele Personen Krebs (verlief letztlich immer tödlich) und ich hoffe auch sehr, dass ich das meinem Kind nicht mit vererbe. Genauso wie bei uns oft Depressionen auftreten, was auch erblich ist. Auch das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.
    Also ja, ich kann irgendwie schon nachvollziehen, wenn man sich vorher Gedanken macht. Vielleicht möchte sie ja aber auch generell nicht unbedingt Kinder haben und das ist quasi einer der Gründe. Muss ja auch nicht jeder Kinder haben (wollen). Generell muss das jeder für sich entscheiden, da kann man von außen gar keine „Beurteilung“ abgeben.

  4. #6704
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    Ich finde es eigentlich auch ganz gut, wenn sich Eltern vorher Gedanken machen über Was auch immer.

    Mir hat es schon einen Stich versetzt als der Augenarzt bei einer Untersuchung anmerkte, dass mein Kind wohl leider meine Augen geerbt hätte. Ich habe eine schwere Kurzsichtigkeit, die bei uns in der Familie weitergegeben wird - nicht an jedes Kind. Aber in jeder Generation ist mindestens ein Kind dabei, das betroffen ist.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  5. #6705
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    Natürlich, von außen kann man das Innenleben anderer nicht beurteilen.

    Sie ist selbst Kinderkrankenschwester und war/ist Hortleiterin. Prinzipiell liebt sie Kinder wirklich sehr. Als ich sie gefragt habe, ob sie selbst welche will, war sie sehr zögerlich und als ich nachgefragt habe warum sie zögerlich sei, kam diese Antwort. Sie hätte schon gerne Kinder, doch die Krankheitsgeschichten sowohl in ihrer als auch in der Familie ihres Freundes treiben sie dazu, ein Kind eher abzulehnen. Sie findet es egoistisch vor dem Hintergrund Kinder zu wollen. (Ihr Schielen ist schon eine richtige Krankheit, sie muss gefühlt ständig zum Arzt und irgendwie "verschwindet" ein Auge).

    Klar, man will nur das Beste für das Kind, doch welche Familie ist schon rundum kerngesund? Auf der anderen Seite, finde ich es sehr verständlich. Dennoch würde ich wahrscheinlich nicht so denken. Obwohl...ich hatte mal einen Freund, dessen Eltern taubstumm war. Ist anscheinend vererblich gewesen die Gründe hierfür. Seine beiden Schwestern hatten schon Kinder und die waren kerngesund. Ich dachte ehrlich gesagt dann auch "schei...wenn ich jetzt mit ihm Kinder kriege und die haben es dann..."

  6. #6706
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    Einverstanden (mit allen, die ein gewisses Verständnis haben), dann aber die Entscheidung gegen Kind treffen, bevor man schwanger wird!

  7. #6707
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    Manchmal wird man halt schwanger, und es ist nicht geplant. Trotz Pille, oder die Spirale verrutscht oder oder. Wenn man dann das Kind nicht will, dann ist das eben auch so. Ist ja ihr Körper.

  8. #6708
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Einverstanden (mit allen, die ein gewisses Verständnis haben), dann aber die Entscheidung gegen Kind treffen, bevor man schwanger wird!
    Du meinst danach ist eine Entscheidung nicht mehr möglich? Hm, manchmal weiß man doch erst später, dass es zu Fehlentwicklungen kommen kann.

    Ich kenne eine Frau, die während der ersten drei Monate einer Schwangerschaft an Röteln erkrankte und eine andere, die angeblich keine Kinder bekommen konnte und mit über 40 schwanger wurde. Eine Untersuchung hat ergeben, dass das Kind schwerstbehindert zur Welt kommen würde.

    Ich bin dankbar, dass Deutschland da Entscheidungsmöglichkeiten offen hält.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  9. #6709
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    Nein, das meine ich selbstverständlich nicht.
    Wie kommst du darauf, dass ich von Ereignissen und Untersuchungsergebnissen während der Schwangerschaft spreche?

    Ich habe geschrieben, dass man (betrifft Mann und Frau) falls man aufgrund von Krankheiten oder genetischer Veranlagung Zweifel hat, ob man das einem Kind zumuten will, eben nicht schwanger werden sollte.
    Und das heisst, dass man so konsequent wie nur möglich verhütet.

  10. #6710
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    Wie ich darauf komme? Ich fand deine Worte eher kryptisch und habe mich gefragt, was du gemeint haben könntest. An Verhütung habe ich nicht gedacht, weil ich die für selbstverständlich halte, wenn man keine Kinder möchte. So einfach ist das manchmal mit dem drauf kommen.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

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