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Thema: Ist das eine nachvollziehbare Begründung für eine erneute OP?

  1. #1
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    Standard Ist das eine nachvollziehbare Begründung für eine erneute OP?

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    Meine Schwiegermutter hat Brustkrebs und ist kurz vor Weihnachten operiert worden. Das Ergebnis von der Pathologie steht noch aus. Nunmehr ist sie von ihrem behandelnden Arzt angerufen worden. Sie soll noch einmal am 04.01. operiert werden. Als Begründung wurde hier angegeben, dass er, der behandelnde Arzt, bei der OP ja nicht dabei war und nun sehen möchte, ob auch alles richtig entfernt wurde. Meine Schwiegermutti ist jetzt natürlich total durch den Wind und wir haben sie erst einmal so gut es geht beruhigt. Aber ehrlich gesagt finde ich persönlich die genannte Begründung ein wenig suspekt. Eine erneute OP, damit der behandelnde Arzt sehen kann, ob der Vertreter alles richtig gemacht hat? Dazu muss amn sagen, dass der Vertreter, der ja nun operiert hat, kein Neuling ist und auch über reichlich Erfahrung verfügt.

  2. #2
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    Da sträuben sich mir die Nackenhaare. Was für eine eigenartige Begründung. Bevor nicht das Ergebnis der Pathologie vorliegt, würde ich mich an ihrer Stelle auf gar keinen Fall erneut operieren lassen.
    viele Grüße
    Luna

    Bad choices make great stories.


  3. #3
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    Ich finde das mehr als merkwürdig! Haben die vielleicht Mist gebaut, der jetzt aufgefallen ist? Alles Gute für deine Schwiegermutter!

  4. #4
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    So eine Begründung habe ich bei Brustkrebs noch nie gehört. Nach der pathologischen Untersuchung wird doch feststehen, ob mit genügend Sicherheitsabstand operiert wurde. Unter Umständen ist bei entsprechend schlechtem Ergebnis eine erneute Operation erforderlich - aber doch erst dann?!

    Außerdem könnte während dieser zweiten Operation überhaupt nicht festgestellt werden, ob noch Krebszellen vorhanden sind; hierfür wäre wiederum eine anschließende pathologische Untersuchung des entnommenen Gewebes erforderlich. Also ist es nur sinnvoll, zunächst das erste Ergebnis abzuwarten.
    Geändert von Meeresbrise (02.01.13 um 17:43:02 Uhr)
    Weisheit ist, den anderen ihr Anderssein zu verzeihen.

  5. #5
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    Darauf solltet Ihr Euch nicht einlassen. Und Ihr solltet zumindest eine zweite Meinung einholen, wenn Ihr Euch nicht gleich überlegt, ob Ihr den Arzt wechselt. Keinem Patienten kann aus derartigen Gründen eine zweite OP - mit allem was das an Belastung für Deine Schwiegermutter bedeutet- zumuten. Mit Sicherheit hat er andere - komische - Gründe, aber eine vertrauensvolle Patienten Arzt Beziehung wäre das für mich nicht mehr. Ich würde ihn auch direkt darauf ansprechen, ob er den Verdacht hat, dass die OP schief gelaufen ist.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Meeresbrise Beitrag anzeigen
    Nach der pathologischen Untersuchung wird doch feststehen, ob mit genügend Sicherheitsabstand operiert wurde. Unter Umständen ist bei entsprechend schlechtem Ergebnis eine erneute Operation erforderlich - aber doch erst dann?!
    Ich denke mal, das der behandelnde Arzt das Ergebnis wohl schon vorliegen haben wird und das Ergebnis wohl eher nicht so gut aussieht. Bei der ersten OP wurde schon ziemlich viel wegoperiert. Vor der OP soll wohl auf jeden Fall noch eine Besprechung stattfinden, mal sehen, was da rauskommt. Mir kommt es so vor, als ob eine zweite OP wohl notwendig ist, man dies aber wohl noch nicht so sagen will, vielleicht auch, weil meine Schwiegermutter sowieso schon nervlich am Ende ist. Komisch finde ich es trotzdem.

  7. #7
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    Dann soll er sagen was los ist. Ich finde diese Form von Patientenkommunikation wirklich ganz, ganz übel. Wie soll hier den ein mündiger Patient eine Entscheidung für eine Behandlung treffen?
    Und das mit der Schonung der Nerven Deiner Schwiegermutter würde ich ihm einfach schlicht und ergreifend nicht abnehmen. Ganz ehrlich. Deine Schwiegermama ist sicherlich sehr krank, aber doch nicht blöd.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Kleine Zuckerfee Beitrag anzeigen
    Ich denke mal, das der behandelnde Arzt das Ergebnis wohl schon vorliegen haben wird und das Ergebnis wohl eher nicht so gut aussieht. Bei der ersten OP wurde schon ziemlich viel wegoperiert. Vor der OP soll wohl auf jeden Fall noch eine Besprechung stattfinden, mal sehen, was da rauskommt. Mir kommt es so vor, als ob eine zweite OP wohl notwendig ist, man dies aber wohl noch nicht so sagen will, vielleicht auch, weil meine Schwiegermutter sowieso schon nervlich am Ende ist. Komisch finde ich es trotzdem.
    Ich kenne es so, dass ein Gespräch direkt zwischen Patientin und operierendem Arzt stattfindet, sobald das pathologische Ergebnis vorliegt. Dabei wird ganz offen kommuniziert, wenn eine erneute Operation stattfinden muß und auch aus welchen Gründen - ganz so selten ist das nämlich nicht und es bedeutet auch nicht unbedingt, dass bei der OP etwas schiefgelaufen ist.

    Der behandelnde Arzt wird später schriftlich über den Verlauf und die Ergebnisse informiert und die Patientin erhält hiervon eine Abschrift. Wie gesagt, das sind meine Erfahrungen und ich denke, dies ist auch die Art, in der vorgegangen werden sollte.
    Weisheit ist, den anderen ihr Anderssein zu verzeihen.

  9. #9
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    Als ich vor ein paar Jahren mal einige Tage im Krankenhaus auf der Gynäkologie lag, hatte ich ein Gespräch mit einer netten älteren Dame, die dort zum zweiten Mal an der Brust operiert wurde. In der ersten OP wurde der Tumor entfernt und dann kurz danach die Lymphknoten (die im Achselbereich nehme ich mal an, um ein Streuen der Krebszellen zu vermeiden). Sie sagte, diese Vorgehensweise sei der übliche Weg. Ich weiß aber nicht, ob sie zum Zeitpunkt der zweiten OP schon die Ergebnisse aus der Patho hatte.

    TROTZDEM: Unbedingt nachfragen, ggf. zweite Meinung einholen. Nur "einfach so", damit der Chefarzt noch mal den anderen Arzt kontrollieren kann, wird niemand auf den OP Tisch gelegt.
    Liebe Grüße, meialex76

    Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

  10. #10
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    Ich denke wir sind uns einige, daß es gute Gründe für die Notwendigkeit einer Operation geben kann, aber die muss der Patient nicht erraten, sondern die müssen mit ihm besprochen werden.

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