Hallo und guten Morgen
Erstmal vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten. So, wie Sabine21 es verstanden hat,
so ist das schon korrekt. Jedenfalls glaube ich das. Hab halt nicht so die Ahnung vom Erbrecht.
Es ist halt so, das Helga meint, wenn sie das Haus verkauft, das sie dann die Kinder ausbezahlen
müsste. Ich weiß, wie das Haus seinerzeit gekauft wurde, das beide im Grundbuch eingetragen
wurden. Keine Ahnung ob das irgendein Einfluss hat hinsichtlich Pflichtteil bzw. gesetzlichen
Erbteil. Müssen die Kinder ihren Anspruch eigentlich geltend machen oder greift da irgendeine
Regelung automatisch? Also, wenn Helga jetzt z.B. das Haus verkauft und sich mit dem Geld
ein schönes Leben macht (was auch im Sinne meines Freundes wäre, da sie sich ja auch für
dieses Haus krumm malocht hat), müssen die Kinder dann aktiv hingehen und sagen "Ich will
meinen Anteil"? Oder muss Helga automatisch hingehen und denen das zustehende Geld aus-
zahlen?
Also das diese Angelegenheit nicht meine Baustelle ist, weiß ich und habe es ja auch schon
geschrieben. Ich bekomme die Situation halt zwangsläufig bei Besuchen mit und wenn mein
Freund mir von seinen Telefonaten mit seiner Mutter erzählt. Ich würde niemals hingehen und
konkret sagen "...das und das musst du tun..." Ich möchte vielmehr meinen Freund in dieser
Sache den Rücken stärken. Ihm Lösungen und Wege aufzeigen. Wenn dann mal wieder nur
"schwammig" über dieses Thema geredet wird, könnten vielleicht Fakten und Hinweise etwas
Klarheit verschaffen. Vielleicht ist Helga dann eher bereit mal Nägel mit Köpfen zu machen.
Ich kann mir gut vorstellen das ihr alleine der Gedanke an die ganze Arbeit, die so ein Verkauf
und Umzug mit sich bringt, schon Unbehagen bereitet. Und wenn man dann nix Genaues weiß,
dann ist es natürlich viel bequemer zu sagen "...ach, aber noch geht es so ja..." und die Sache
dann wieder ganz weit von sich weg zu schieben.
Natürlich müssen sich Helga und ihr verstorbener Mann den Vorwurf gefallen lassen, nicht recht-
zeitig vorgesorgt zu haben. Man denkt ja immer "...ist ja noch soooo viel Zeit...". Aber dem ist
halt nicht immer so. Für Helga und die Kinder ging es ziemlich schnell, denn wie Männer mal so sind
hat Er nichts von seinen gesundheitlichen Problemen gesagt. Und dann war es zu spät, es sass voll
mit Metastasen. Ich frag mich nur, warum ist er nicht da hingegangen und hat ein Testament
gemacht oder so. Aber vielleicht hat man im Angesicht einer nicht mehr heilbaren Krankheit einfach
andere Gedanken und Prioritäten... Müßig, sich da jetzt Gedanken drüber zu machen.
Ich bin einfach der Meinung, für dieses Haus haben Helga und ihr Mann geschuftet und bezahlt. Wenn
sie es jetzt verkauft, dann ist der Erlös doch ihr Ding. Sollte sie mal nicht mehr sein, dann können sich
die Kinder doch immer noch um das streiten was über bleibt. (So sehe ich das auch bei meinen Eltern.
Denn auch die beiden haben noch kein Testament gemacht. Aber angesichts dieser Situation werde ich
mit ihnen und mit meinem Bruder zusammen wirklich nochmal darüber reden müssen. So teuer kann so
ein Testament wohl auch nicht sein.)
Vielleicht wäre es ein Anfang, mal einen Immobilienmakler kommen zu lassen, der mal den Wert des Hauses
und des Grundstückes einstuft. Erleichtert vielleicht auch die Entscheidungsfindung. Ansonsten werde ich
mal den Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen als Ansprechpartner empfehlen.
Sorry, wenn ich jetzt nicht auf jeden Post einzeln eingegangen bin. Habe sie aber alle gelesen und zur Kenntnis genommen. Und ich werde meinen
Freund das hier auch nachher noch zu lesen geben. Ach ja, er weiß übrigens das ich hier gepostet habe. Ohne seine Einwilligung hätte ich das auch
nicht gemacht.
Lieben Gruß,
die Tjorven
Als ich geboren wurde fluchte der Teufel: "Mist, Konkurrenz!" :-)
Über den Rest kann man sich sicherlich streiten, da mir der Hintergrund fehlt und ich vom Prinzip her überhaupt nicht weiss, worum es hier geht.