Seite 1 von 4 1 2 3 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 40

Thema: Hilfen im Alter, bei niedriger Rente

  1. #1
    Registriert seit
    13.08.05
    Beiträge
    177

    Standard Hilfen im Alter, bei niedriger Rente

    Anzeige
    Hallo Beauty´s!

    Mich beschäftigt grad die Situation meiner Noch-nicht-Schwiegermutter. Eigentlich sollte ich mich da nicht einmischen,
    da ich nicht "zur Familie" gehöre und ich mir gut vorstellen könnte, das ich mir evtl. später Vorwürfe a la "die will doch
    nur was abgreifen" anhören muss. Trotzdem würde ich gerne ein paar Hilfen/Tips in Richtung Thematik aufzeigen. Zur Not
    halt über meinen Freund.


    Zu den Fakten:


    Die Mutter meines Freundes, nennen wir sie mal Helga, ist seit gut 4 Jahren Witwe und Mutter von 3 erwachsenen
    Söhnen. Alle haben eigene Familie und nur mein Freund wohnt noch im gleichen Ort. Die beiden Brüder wohnen in
    ca. 25 km Entfernung.


    Helga wohnt jetzt, nach Auszug meines Freundes vor fast 3 Jahren, alleine im Haus. Dieses ist Eigentum und gekauft
    worden, wie noch Platzbedarf für 5 Personen bestand. Soll heißen, es ist eigentlich viel zu groß für eine Person. Dazu
    kommt dann noch ein nicht ganz so kleines Grundstück mit Rasenfläche vor und hinterm Haus.


    Um die Kosten niedrig zu halten, wird nur noch in 2-3 Räumen geheizt. Und das auch nur sporadisch. Wie mein Freund
    heute zuhause war, war es in der Küche schon mehr aushaltbar als angenehm. Flur, Wohnzimmer und der erste Stock
    waren sogar richtig kalt. Letztes Jahr stand bei einem Unwetter der Keller unter Wasser und musste deshalb komplett
    "entrümpelt" werden. Ein Bautrockner wurde wohl eingesetzt, aber ich kann mir vorstellen, das das nicht unbedingt reicht
    um die allgemeinen Bausubstanz schadlos zu halten. Und auch sonst ist das Wort Renovierungsstau wohl ganz zutreffend
    für dieses Haus. Oder muss man schon sagen Sanierungsstau?


    Helga wird 69 und gesundheitlich nicht mehr so ganz auf der Höhe. Ich weiß was von Herztabletten und das die Lunge
    auch nicht mehr ganz so will. Das Laufen oder Treppensteigen geht mangels Luft nicht mehr ganz so gut. Allerdings fährt
    sie immer noch mit dem Rad um Besorgungen zu machen und zum Friedhof zu fahren. Sie hat so ein E-Bike, da kommt sie
    noch einigermaßen mit klar.


    Auf jeden Fall wird ihr die Belastung mit dem Haus wohl doch langsam zuviel. Wenn man dann im Gespräch mal den
    Gedanken spinnt, sie könne doch das Haus verkaufen und sich eine kleine Wohnung suchen, dann kommen von ihr
    folgende 2 Einwände:


    1. Es gab beim Tod des Mannes kein Testament. Und nun ist sie hat sie halt Angst, wenn sie das Haus verkauft, das
    die Söhne dann auf der Matte stehen und Geld haben wollen. Von wegen Erbe oder so.
    Ich weiß, mein Freund will da nix. Bei seinen Brüdern allerdings wäre ich mir da nicht so sicher. Es gibt da unschöne
    Vorgeschichten die eine solche Mutmaßung nicht abwegig erscheinen lassen.


    2. Sie ist halt der Meinung, das sie nicht günstiger wohnen könnte als halt wie jetzt im Eigentum. Was meiner Meinung
    nach ein Trugschluss ist. Denn entweder heizt sie z.B. im ganzen Haus und bezahlt dementsprechend an Energiekosten.
    Oder sie heizt eben nicht, und zahlt eben spätere Reparaturen die aus diesem, meines Erachtens nach falschen, Heizverhalten
    her resultieren. Außerdem kommen ja immer mal Reparaturen. Wie jetzt erst die Heizung. Irgendwas ist doch immer, grad in
    einem alten Haus. Und Grundsteuer und so muss sie auch noch bezahlen.


    Nun frag ich, wenn sie irgendwas um 750€ an Rente bekommt, stehen ihr da irgendwelche Hilfen zu? Welche Ansprechpartner
    gibt es in diesen frühen Stadium der Überlegung? Man will ja auch keine schlafenden Hunde wecken. Und nimmt sie sich eine
    "normale" Mietwohnung oder schon sowas in Richtung "Betreutes Wohnen"? Das wird preislich wohl ne ganz andere Kategorie
    sein, oder? Und gibt es da nicht sowas wie nen Wohnberechtigungsschein? Und wie läuft das überhaupt alles unter dem Aspekt
    wenn sie das Haus verkauft? Viel wird sie wohl nicht bekommen, aber würde ihr dieses Geld irgendwelche Wege verbauen?


    Ich weiß, Fragen über Fragen. Bin schon selbst den halben Nachmittag am googlen. Aber vielleicht kann ja eine von Euch aus
    Erfahrung im Familien/Freundes/Bekanntenkreis sprechen. Würde mich freuen.


    Schönen Abend und sorry für den langen Text


    die Tjorven
    Als ich geboren wurde fluchte der Teufel: "Mist, Konkurrenz!" :-)


    Über den Rest kann man sich sicherlich streiten, da mir der Hintergrund fehlt und ich vom Prinzip her überhaupt nicht weiss, worum es hier geht.

  2. #2
    Avatar von Medha
    Medha ist offline Spritzenkassen Anwärterin
    Registriert seit
    22.07.04
    Beiträge
    8,282
    Mh, das ist tatsächlich nicht Deine Baustelle, auch wenn Du da Handlungsbedarf siehst. Ausserdem bin ich der Meinung dass, so lange Vermögen in Form einer Immobilie da ist, die Allgemeinheit nicht für die Unterstützung herangezogen werden sollte. Natürlich wäre es doch einfacher, sie würde das Haus verkaufen, die Erben mit Pflichtteil ausbezahlen und von dem Rest so weit möglich ein kleines Apartment kaufen. So ein Haus ist teuer im Unterhalt und wenn da gespart wird, dann wirkt sich das nach einiger Zeit auf den Wert der Immobilie aus.

  3. #3
    Registriert seit
    05.09.01
    Ort
    Klein Kletschmembach an der Knatter
    Beiträge
    28,774
    also wenn sie alleine in einem Haus von ca. 140m² wohnt, dann wird sie kein Wohngeld bekommen.

    Es wird dann erwartet, dass sie das Haus verkauft. Es ist ja nicht so, dass man sich ein Haus oder eine große Wohnung kauft und dann muss der Steuerzahler das finanzieren

    Auch wenn sie in eine Einrichtung geht, dann wird das Haus angerechnet.

    Hier kann man sich beim Sozialdienst der Stadt beraten lassen.
    alle dummen Elsen auf Ignore!


  4. #4
    Registriert seit
    14.09.05
    Beiträge
    4,978
    Betreutes Wohnen find ich gut und den Erloes vom Haus kann man dafuer nehmen. Falls die Soehne auf ihren Pflichteil bestehen, werden Sie wieder herangezogen falls das Geld nicht reicht. Ich glaub das geht sogar 10 jahre ruewaerts.

  5. #5
    Registriert seit
    09.03.01
    Beiträge
    12,188
    So weit ich weiß hätten die Söhne doch schon längst ihren Erbteil fordern können, doch nicht erst wenn das Haus verkauft wird. Wenn sie den Erbteil nicht zahlen könnte, müsste sie verkaufen. Also würde das schon mal als Grund ausfallen.

    Ich finde aber auch, dass es nicht deine Baustelle ist.
    Viele Grüße von

    Davantage

    Stop Thinking- Start Living !!

  6. #6
    Registriert seit
    24.02.07
    Beiträge
    17,787
    Bei 750 € Rente bekommt sie nichts dazu, die Söhne haben jetzt schon ein Recht auf einen Teil des Erbes (wieviel weiß ich nicht) und warum sollte sie sich in ihrem Alter für später vielleicht fällig werdende Reparaturen interessieren?
    Am einfachsten ist es sicher, dort wohnen zu bleiben und nur einen Teil des Hauses zu nutzen.
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  7. #7
    Registriert seit
    10.06.00
    Beiträge
    25,643
    Wie gut , das ich keine Kinder habe.. Pflichtteil und Erbe und das zu Lebzeiten..meine Güte, der gesundheitliche Aspekt steht nicht im Vordergrund, vom Wohlbefinden der Mutter gar nicht zu reden.
    +


  8. #8
    Registriert seit
    09.03.01
    Beiträge
    12,188
    Zitat Zitat von jerry Beitrag anzeigen
    Wie gut , das ich keine Kinder habe.. Pflichtteil und Erbe und das zu Lebzeiten..meine Güte, der gesundheitliche Aspekt steht nicht im Vordergrund, vom Wohlbefinden der Mutter gar nicht zu reden.
    Das ist aber nicht in jeder Familie so
    Viele Grüße von

    Davantage

    Stop Thinking- Start Living !!

  9. #9
    Avatar von Medha
    Medha ist offline Spritzenkassen Anwärterin
    Registriert seit
    22.07.04
    Beiträge
    8,282
    Zitat Zitat von jerry Beitrag anzeigen
    Wie gut , das ich keine Kinder habe.. Pflichtteil und Erbe und das zu Lebzeiten..meine Güte, der gesundheitliche Aspekt steht nicht im Vordergrund, vom Wohlbefinden der Mutter gar nicht zu reden.
    Naja, wenn der Vater gestorben ist und es kein Testament gibt, nachdem erst einmal die Ehefrau alles bekommt und erst nach deren Tod die Kinder (Berliner Testament), dann haben die Kinder Anspruch auf den Pflichtteil. Das ist eine gesetzliche Regelung und nicht verwerflich. Ausserdem hätte man ja auch leicht vorsorgen können.

  10. #10
    Registriert seit
    10.06.00
    Beiträge
    25,643
    Anzeige
    Zitat Zitat von Medha Beitrag anzeigen
    . Ausserdem hätte man ja auch leicht vorsorgen können.
    Für was denn?
    +


Ähnliche Themen

  1. Zu niedriger Eisenwert
    Von Peppermintpatty im Forum That's Life
    Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 18.07.09, 22:30:16
  2. Niedriger Blutdruck
    Von Glossy im Forum That's Life
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 01.06.06, 13:11:34
  3. Niedriger Blutdruck-Misteltropfen?
    Von Phoenix im Forum That's Life
    Antworten: 16
    Letzter Beitrag: 21.05.05, 19:12:00
  4. Niedriger Blutdruck
    Von the rocket im Forum That's Life
    Antworten: 31
    Letzter Beitrag: 08.05.03, 17:27:29
  5. Zu niedriger Blutdruck
    Von Tracky im Forum That's Life
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 06.12.01, 08:30:00

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •