Hallo liebes Board-

ich war ewig nicht mehr richtig aktiv hier, aber Tiefpunktphasen führen mich einfach immer wieder her, weil viele von euch so viel Erfahrung haben und oft einen guten Rat wissen...

Es ist tatsächlich so, dass ich mit 24 nun meinen allerersten richtigen Liebeskummer habe. Ich hatte schon mehrere Beziehungen, war jedoch am Ende immer diejenige, die keinen Sinn mehr darin gesehen hat und Schluss gemacht hat. Mein Schmerz hat sich immer in Grenzen gehalten, weil ich mich gedanklich eben drauf vorbereiten konnte. Jetzt ist es das erste Mal ganz anders. Mein Freund und ich haben uns gestern nach 2 Jahren sehr intensiver Beziehung getrennt... zwar habe trotzdem ich diesen Schritt gemacht, aber ich musste, weil ich ihm seine Fehltritte, die gestern zufälligerweise ans Licht kamen, nicht verzeihen kann.
Und es reisst mir einfach nur den Boden unter den Füßen weg. Am allerschlimmsten war es gestern Abend/Nacht. Ich konnte erst tief in der Nacht einschlafen, habe nur geheult, bin nach 4 Stunden wieder wach geworden und mit einschlafen war auch nichts mehr. Ich fühle mich einfach so alleine wie noch nie in meinem Leben- wir haben quasi zusammen gewohnt, er war im letzten Jahr nur noch hier, wir haben fast jeden Abend miteinander verbracht, unseren Alltag zusammen gestaltet, usw. Einfach ALLES erinnert mich an ihn. Ob es die Bettwäsche ist, das Duschgel, das Fernsehprogramm, mein Parfum... es bringt mich um. Heute ist es noch viel schlimmer als gestern, ich kann einfach nicht aufhören zu schluchzen und zu heulen. Wenn es für eine halbe Stunde okay war, geht es spätestens dann wieder los.
Und ich weiß einfach nicht was ich dagegen tun kann- ich kenne mich so gar nicht. Ich war in meinen Beziehungen immer so tough und jetzt fühle ich mich als säße ich im Scherbenhaufen und als würde es so bald nicht wieder gut werden. Wenn ich daran denke, dass ich ab Montag wieder voll funktionieren muss, könnte ich mich sofort im Bett verkriechen und nicht wieder rauskommen... ich weiß nicht wie ich das schaffen soll. Meine Freunde und meine Mutter sind zwar für mich da, aber ich kann die auch nicht die ganze Zeit um mich ertragen, auch wenn die Ablenkung gestern ganz gut tat.
Ich war es einfach gewohnt ständig jemanden um mich zu haben, der mich in- und auswendig kennt, dem ich alles sagen kann, der immer für mich da ist. Ich weiß schon gar nicht mehr wie es ohne geht.
Bitte bitte, kann mir jemand sagen wann es aufhört und was ich machen kann, damit es möglichst bald aufhört?