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Thema: beziehungspause - und dann?

  1. #21
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    Zitat Zitat von Mavie Beitrag anzeigen
    stimmt curly, hab mir schon gedacht, dass kommt hier sicherlich zur sprache.
    hm, was soll ich sagen? ich hab mich gefügt, aber nur kurzfristig, danach kam ja bald mein rückzug. er war dann aber immer total aufmerksam, hat für mich gekocht, blumen mitgebracht, so als wäre er mir dankbar, dass ich die meiste zeit bei ihm verbringe und er nicht zu mir muss. ich weiß, probleme gab's schon länger mal, aber es fällt einfach so unglaublich schwer jemanden gehen zu lassen, den man ins herz geschlossen hat, der ein lieber mensch ist. und das auch noch freiwillig.
    Räumt er inzwischen die Wohnung auf? Ich erinnere mich, dass du diesbezüglich ja auch sehr unzufrieden warst!

  2. #22
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Okay, längere Version meiner spontanen Gedanken:

    Ich sah hier keinen Grund, weiter in die Tiefe zu gehen, weil es hier für mich völlig klar ist, dass sich Marvie nicht besonders für ihn begeistert. Er ist nett und unproblematisch und sie nimmt ihn eher als angenehmen Sidekick wahr, als als Mann, der sie anzieht, selbst jetzt schon. Es ist erst mal völlig egal, ob Marvie generell ein Problem mit Nähe hat, dieser Typ ist es schonmal nicht und wird es auch nicht sein. Sie seht sich nach mehr eigenen Gefühlen und hat sie jetzt sogar abgemindert durch die Trennung, weil Ausnahmezustand, aber eigentlich will sie einen anderen Mann, einen, der sie herausfordert. Mit dem, so nett er ist, geht sie ein wie eine Primel. Es ist eher das Ereignislose, das so angenehm, aber sie auch irgendwie leblos macht. Zusammenziehen würde diesen Effekt überstrapazieren, deswegen will sie das aus guten Gründen nicht.

    Ist die Version lang genug?
    Wer sagt, daß das mit einem anderen Mann anders wäre?
    Gerade die notorischen Zweifler, die vor jeder Bindung (Zusammenziehen) zurückzucken, haben oft Probleme, überhaupt eine Beziehung durchzuhalten, über mehrere Jahre.
    Denen ist nicht geholfen, es mit einem anderen zu versuchen. Wenn das Problem dort liegt, muß man es anders angehen, als mit einem Partnerwechsel. Denn dann wird sich die Erfahrung immer wiederholen.

  3. #23
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    Wer sagt, daß das mit einem anderen Mann anders wäre?Gerade die notorischen Zweifler, die vor jeder Bindung (Zusammenziehen) zurückzucken, haben oft Probleme, überhaupt eine Beziehung durchzuhalten, über mehrere Jahre.
    Denen ist nicht geholfen, es mit einem anderen zu versuchen. Wenn das Problem dort liegt, muß man es anders angehen, als mit einem Partnerwechsel. Denn dann wird sich die Erfahrung immer wiederholen.
    keiner sagt das.

    Vielleicht ist sie nicht der Typ für feste Partnerschaften, vielleicht schon, aber mit anderen Männern oder in anderen Lebenszeiten? Es ist auch möglich, dass sie sich etwas wünscht, aber etwas ganz anderes glücklich und lebendig machen würde. Wer weiß das schon?
    In den Anfangsjahren halbsomnambul neben jemanden zu leben, bei dem man keine Lust auf *** mehr hat und mit dem auch dazu nicht wohnen will, ist keine gute Voraussetzung, selbst wenn er sonst angenehm und nett ist und auf anderem Gebiet nicht langweilig - er ist schlicht in seiner Gesamtheit für sie nicht anziehend, das zeigt ihre Reaktion. Das liegt nicht an Marvie, sondern daran, dass das hier nicht passt.
    Er kann genauso supergücklich werden mit jemanden, der für ihn einen anderen Kanal hat, genau wie sie.

    Ja, du hast in der Beziehung recht, dass eigene Beziehungsangst auch sonst gute Möglichkeiten torpedieren kann, aber da ist zumindest die Anziehung da und es wird da auch meist rational argumentiert, aber man hat keine körperliche und räumliche Abwehr. Eine Möglichkeit ist auch, dass sich Marvie unbewusst Partner raussucht, mit denen die keine lange glückliche Beziehung haben kann, weil sie dafür schlicht zu wenig spannend sind. Man ist nicht allein, es ist nett, aber für eine richtige feste Beziehung sollte wohl schon noch mehr Feuer da sein, Sehnsucht, der Wunsch, sich auf andere Welten einzulassen und dem anderen genügend und großzügig Platz im eigenen Leben einzuräumen, daran zu wachsen, eben wegen der Liebe - das ist es doch letztlich.

    Wenn die Ansprüche nicht zu dem passen, was einen selber auf Dauer glücklich macht, wird man sich einfach die krallen, bei denen es leicht ist und an Unterforderung eingehen. Das bedeutet jetzt nicht, dass man vor Aufregung keinen anderen Gedanken mehr hat, das ist genau das andere Extrem, das auch nicht funktioniert, weil es einen nach und nach völlig ausbrennt, warum wir solche Beziehungen aber heimlich lieben, ist gerade diese eigene Lebendigkeit dabei, wir reiben uns ständig aktiv an den den Unebeneheiten und wachsen auch bis zu einem gewissen Zeitpunkt, hier ist das Leben in Ordnung. Wenn wir nach dem Kippen in die destruktive Phase, die so schleichend kommt, dass man es oft gar nicht merkt, nicht aussteigt, endet man als Wrack. Die meisten von uns dürften solche Erlebnisse kennen. Genauso schlecht und andere Seite der Medaille, mit der sich Marvie gerade beschäftigt. Man endet völlig kraftlos, weil man das Energiefeld nicht gegenseitig anzapfen kann, da besinnt man sich auf das eigene. Ich kann mir genau vorstellen, warum Marvis Freund zusammenziehen will und sie nicht.

  4. #24
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    Popcorn? Prosecco? Erdnussflips?

  5. #25
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    Zitat Zitat von Mavie Beitrag anzeigen
    hm, schwer zu sagen, ich kann es derzeit nicht mit einem klaren "ja" beantworten. ich vermisse ihn, ist das ein zeichen dafür?
    nein, ist es nicht. Das ist die Sehnsucht nach einer schönen Zeit, die dir auf anderen Gebieten im Leben was gegeben hat. Dasselbe hättest du mit einer engen besten Freundin, die plötzlich weg wäre.
    Jede Beziehung hat aber ihre Stromstellen und Herausforderungen, wenn man sie gemeinsam bewältigt, wächst die Beziehung, wenn man Unterschiedliches will, bricht sie hier.

    Ein Beispiel: in "*** and the City" gibt es eine Szene, in der Carrie ihren endlich angeheirateten Mr. Big die Frage stellt, warum er sie geheiratet hat, obwohl er eigentlich nicht heiraten wollte, sie ihn aber schon. Er sagte, dass ihm das wirklich nie wichtig war und nicht auf seiner Agenda, er aber glaubt, dass es etwas bedeutet hätte, wenn er sich dagegen entschieden hätte.

    Genau genommen hätte es gezeigt, dass es doch wichtig war und eine Entscheidung gegen sie, sogar unbewusst. An genau der Stelle bist du.

  6. #26
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Okay, längere Version meiner spontanen Gedanken:

    Ich sah hier keinen Grund, weiter in die Tiefe zu gehen, weil es hier für mich völlig klar ist, dass sich Marvie nicht besonders für ihn begeistert. Er ist nett und unproblematisch und sie nimmt ihn eher als angenehmen Sidekick wahr, als als Mann, der sie anzieht, selbst jetzt schon. Es ist erst mal völlig egal, ob Marvie generell ein Problem mit Nähe hat, dieser Typ ist es schonmal nicht und wird es auch nicht sein. Sie seht sich nach mehr eigenen Gefühlen und hat sie jetzt sogar abgemindert durch die Trennung, weil Ausnahmezustand, aber eigentlich will sie einen anderen Mann, einen, der sie herausfordert. Mit dem, so nett er ist, geht sie ein wie eine Primel. Es ist eher das Ereignislose, das so angenehm, aber sie auch irgendwie leblos macht. Zusammenziehen würde diesen Effekt überstrapazieren, deswegen will sie das aus guten Gründen nicht.

    Ist die Version lang genug?
    als ich das gelesen habe, musste ich erstmal schlucken. und das war schon gestern, aber ich konnte einfach nicht gleich darauf antworten. musste es erstmal sickern lassen. aber das wort "leblos" trifft es ganz gut, so ging es mir in der letzten zeit nämlich häufiger. nur war es mir nicht so bewußt, oder ich wollte es nicht wahr haben, weil ich mir so sehr gewünscht habe, es wäre anders.
    iridia, du hast es leider ganz gut getroffen, zumindest was die letzten monate angeht.

    ich habe mich für eine trennung entschieden.
    Viele liebe Grüße
    Mavie

  7. #27
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Ich kann mir genau vorstellen, warum Marvis Freund zusammenziehen will und sie nicht.
    mich würde interessieren, wie das gemeint ist. was stellst du dir vor?

    übrigens danke für die antworten, sie haben mich sehr zum nachdenken angeregt.
    und ja, er wurde sogar ein bißchen ordentlicher. nur, was bringt es, wenn die gefühle nicht ausreichen..
    Viele liebe Grüße
    Mavie

  8. #28
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    Eben, das ist es doch. Und das ist auch meine Erfahrung: wer sich Auszeit nimmt, anstatt zu streiten, zu arbeiten und zu lieben, der hat nicht genug Gefühle für den anderen. Alles Gute für dich, es wird schon noch mal jemand kommen, der dich so anzieht, dass du die Idee einer Auszeit absurd findest.

  9. #29
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    @ Mavie

    Erst mal sorry, dass ich durchgehend ein "r" zuviel geschrieben habe.

    Wegen des Zusammenziehens: hab da komplexere Gedanken, die einfache am Anfang, die Spekulation am Ende:

    ihr beide merkt, dass ihr einen Entwicklungssprung machen müsst, er vermutlich vor dir.
    Er hat sicher deinen körperlichen Rückzug gespürt und will das Aufholen. Die meisten klammern, er macht das eigentlich gut, in dem er die Beziehung vor eine neue Herausforderung stellen will. Du merkst auch deine Abwehr und auf dem Trip ist körperliche Annäherung, wie sie zusammenziehen, Bett teilen etc. alles andere als verlockend.

    Mir kommt es vor, als würdet ihr wirkliche seelische Gemeinsamkeiten, zugunsten von Gemeinsamkeiten in der Anschauung, nicht entwickelt haben. Ich vermute, dass euch Tiefe fehlt, die ihr tatsächlich teilt.

    Es kann auch an euer beider Art liegen, miteinander zu kommunizieren, aber beide müssten das Fehlen eigentlich auffüllen. Frauen merken das oft instinktiv, brechen einen Streit vom Zaun und kommen mitunter über diesen Weg dahin.
    Die erwachsene Variante ist: beide sprechen diese gefühlte innere Entfernung an, beides dient dazu, sich seelisch wieder zu synchronisieren. Ihr beide scheint aber das Bedürfnis nicht zu haben und der natürliche Weg ist das Versanden und Symbole nur im Äußeren zu schaffen, falls überhaupt. Was euch vermutlich dagegen verbindet, sind Gemeinsamkeiten in den vielen Dingen des Lebens und der Anschauungen, die sowas prima überdecken.
    Im Fall der Krise, also jetzt, müsstet ihr eigentlich diskutieren, gar nicht anders können, als miteinander reden zu wollen, um euch nicht noch weiter zu entfernen und zu verlieren. So wichtig scheint ihr euch aber nicht zu sein.

    Was ich an der Sache so problematisch sehe, ist nicht, dass man sowas nicht unter Umständen überwinden könnte, sondern dass ihr bereits jetzt innere Abwehrtendenzen entwickelt und der andere das nicht sofort ausgleicht. Ihr würdet bei jeder neuen Sache automatisch wieder in diese Schiene kommen. Anstrengend ohne Ende - für beide.

    Ich schreib übrigens "ihr" weil nicht immer klar ist, was Aktion oder Reaktion ist, am Ende betrifft es aber sowieso das Paar, das gemeinsam harmoniert oder nicht.
    Bei dir vermute ich eine große Sehnsucht nach wirklich elementaren Erlebnissen und ja, es ist möglich, dass du selber Angst davor hast und torpedierst, aber: es gehören immer 2 dazu. Ein passender Partner lässt das nicht zu und will das auf der Stelle klären, sonst würde er eingehen. Das gute an starken Gefühlen ist ja gerade, solche Situationen unbedingt überwinden zu wollen. Wenn die im Alltag fehlen, versandet alles, bleibt angenehm, aber leer.

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