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Thema: Mein Opa liegt im sterben - was sage ich meinem Sohn?

  1. #21
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    Es tut mir Leid für deinen Opa, aber Sterben gehört nun mal zum Leben dazu. Auch wenn es weh tut.

    Ich täte ihm einfach sagen was Sache ist. Sicher mit sanften Worten. Aber das mit dem Einschlafen finde ich auch nicht gut. Schlafen soll doch schön sein und nichts böses.

    Ich habe einige Verwandte aufgebahrt in der Wohnung gesehen, da war ich auch nicht älter als 10. Geschockt hat es mich nie. Im Gegenteil, ich habe die Realität begriffen.
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  2. #22
    Avatar von HopiStar
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    Mein Beileid zu Deinem Verlust.
    Ich würde mich schwer damit tun, etwas zu sagen, was sich später als falsch oder nicht belegbar beweist oder zu falschen Verknüpfungen führen könnte.
    Deswegen würde ich mich wohl darauf beschränken ihm zu erklären, dass er gestorben ist, weil er sehr krank war und das in seinem Alter und dass Du so traurig bist, weil Du ihn und die gemeinsame Zeit so vermissen wirst.

    Alles Gute
    Hopi
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  3. #23
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    Liebe Karini, mein Beileid und viel Kraft für die nächste Zeit.
    Auf geht´s!

  4. #24
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    Mein Beileid, Karini und dir und deiner Familie viel Kraft, eure Trauer zu verarbeiten.
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  5. #25
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    liebe karini,
    es tut mir sehr leid und ich wünsche dir ganz viel kraft.

    ich war 7 als mein opa gestorben ist, und wie viele hier schon
    geschrieben haben hat mich das damals zwar traurig gemacht, war
    aber auch zu abstrakt als dass ich es wirklich hätte fassen können.
    eine meiner omas starb als ich 11 war, da war das schon ganz anders, zumal
    ich die lange leidensphase zuvor auch bewusst mitbekommen habe.

    ich denke, es ist wichtig, dass du ihm sagst, warum du traurig bist und
    auch vermittelst, dass der tod zum leben gehört.

    nachdem meine eine oma gestorben ist bin ich über 20 jahre
    nicht mehr mit dem tod eines nahen menschen konfrontiert worden.
    das ist erst vor ein paar jahren wieder passiert als meine andere oma gestorben
    ist. und damals habe ich gemerkt, wie schlimm es eigentlich ist, dass man
    darauf nicht vorbereitet wird. sicherlich bereitet einen nichts auf den tod eines
    nahen menschen vor und es wirft einen immer aus der bahn. aber als meine
    oma vor 2 jahren starb wurde mir so richtig bewusst, wie wenig man sich
    um den tod gedanken macht, so lange es einen nicht betrifft und wie schwierig
    ich es fand, mich damit auseinanderzusetzen. mich hat das trauern als solches
    die erste zeit völlig überfordert und ich wäre froh gewesen, wenn ich den tod
    nicht all die jahre so völlig hätte verdrängen können, denn das hat es für mich
    um so schwieriger gemacht, das zu verarbeiten.

    deswegen finde ich es wichtig, dass der tod als teil des lebens thematisiert
    wird, damit er einen teil seines schreckens verliert.
    Geändert von Luna Chiara (01.02.13 um 20:18:05 Uhr)

  6. #26
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    Mein Beileid Dir und Deiner Familie.

    Ich war als Kind auf vielen Beerdigungen, weil es halt niemanden so gab, wo man mich hätte einfach lassen können; ich war da eher schwierig und habe schon damals verstanden, das die Erwachsenen in der Trauerhalle eben alle traurig waren, weil die Oma nicht mehr gelebt hat. Und mit leben habe ich sprechen und lachen und kuscheln verbunden und das das wegfällt und das einen traurig macht - das habe ich sofort verstanden...
    Ich glaube, man ist mit mir nicht so zimperlich umgegangen, weil auch meine Mutter immer schwer krank war und immer noch ist und jedes Jahr seit 40 Jahren ein Geschenk ist - so sehen und so leben wir das auch und das erleichtert mir noch heute den Umgang mit dem Tod; eben dankbar sein für jede Minute, die war.
    Never judge a book by its cover...

  7. #27
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    Kinder nehmen das ja wirklich ganz anders wahr als wir Erwachsenen, ich denke nicht das du von deiner Verfassung auf die des Kindes schliessen solltest wenn du es ihm erzählst. Meine Oma ist damals als ich 8 jahre alt war bei uns zuhause eingeschlafen, nachdem sie Krebskrank war und wir sie gepflegt haben bis zuletzt. Ich hab nicht mal richtig geweint, für mich war das einfach nur komisch und das war schon alles. Und dieses Jahr ist unsere Lieblingskatze eingeschläfert worden..meine Tochter ist erst 3..sie hat es mitbekommen soweit, Kuschelkatze ist nun im Himmel, hat sie gesagt und das wars auch schon. Da wurde keine Träne vergossen, wie bei uns Erwachsenen.

    Mein Beileid.

  8. #28
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    Mein Beileid...


    Und? hast du schon mit ihm gesprochen? Wie hat er es aufgenommen?


    Also ich muss sagen: Meine Oma starb als ich 7 war. Und für mich war es eine schlimme Sache, ich habe sehr wohl gewusst was es bedeutet und war auch darauf vorbereitet. Alssie im sterben lag erklärte mir meine Mutter bereits vorher was es bedeutet zu sterben und was der Tod bedeutet. Sie ging auch mit mir auf einen Friedhof und erklärte mir, das dort nur die Hülle liegt und die Seele zu Gott geht...

    Als es dann so weit war habe ich ein paar Tage bei einem Schulfreund übernachten müssen. Meine Mutter wollte nicht, dass ich den Tod selbst mitbekomme. Als sie mich abholte wusste ich, dass es passiert ist. Wir haben beide geweint. Es bedurfte kaum noch Erklärungen. Ich war sehr traurig, dass sie nicht wiederkommt. Aber beruhigt, dass Gott sie zu sich genommen hat und er dafür sorgt, dass es ihr gut geht.

    Ich denke meine Mutter hat alles richtig gemacht. Ich konnte traurig sein, aber konnte damit umgehen.
    dum di dumm ^^

  9. #29
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    Hallo Karini.
    Es tut mir leid, dass Du diesen Weg vor Dir hast
    Ich kann nichts raten oder sagen, aber ich kann Mad Hatter zustimmen. Kinder nehmen die Dinge nicht so schwer wie die Erwachsenen. Ihre Seele ist noch unbeschwert von den Dingen des Alltags und von gesundheitlichen Sorgen. Ich kann mich erinnern, dass meine Schwester und ich uns immer gefragt haben, warum unsere Eltern oder andere Erwachsene gerade so spielen und tun, als wenn nichts wäre, obwohl wir genau gemerkt haben, dass etwas nicht stimmte. Das haben wir nicht verstanden, weil man uns nichts erzählt hat. Manchmal reichen einfache Erklärungen und Umschreibungen, nichts Tiefgreifendes. Aber man sollte nicht glauben, dass Kinder auf Schauspielerei reinfallen.
    Alles Gute und für Euch!

  10. #30
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    Liebe Karini,

    ich lese erst jetzt das dein Opa verstorben ist..das tut mir sehr, sehr leid! Mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft für die schweren Stunden des Abschieds.
    Wenn du etwas erleben möchtest....
    was du noch nie erlebt hast....
    musst du etwas tun....
    was du noch nie getan hast!

    Sie schleichen sich auf leisen Pfoten in dein Herz um es nie mehr zu verlassen.

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