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Thema: Familienpolitik: Wohlstandsfalle Kind

  1. #91
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    Kein Kind wird von Fremden betreut. Man lernt doch die Menschen kennen, denen man sein Kind anvertraut.

  2. #92
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    Zitat Zitat von urs Beitrag anzeigen
    Wir haben keine Kinder weil ich selbständig bin . Mein Freund wäre sicher ein wunderbarer Vater aber ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wie ich ein Kind in meinen Tagesablauf einbringen könnte. Schon eine Schwangerschaft in der man vielleicht wochenlang im Bett liegen muss könnte den genickbruch für mein Geschäft bedeuten. Und dann Frage ich mich-wozu ein Kind in die Welt setzten das hauptsächlich von fremden betreut wird?
    wir haben beide keine Eltern mehr.
    Das mit dem hauptsächlich fremd betreut ist quatsch. Unser Kind ist 40 Stunden die Woche in der Betreuung, die Woche hat 168 stunden. In der Betreuung schläft sie auch zwei Stunden. Und wie schon Paris schrieb, gebe ich sie nicht einfach zu irgendwelchen fremden, sondern zu einer Tagesmutter, die sie sehr mag.
    Bleiben noch 128 Stunden in der Familie. Ich habe nicht das Gefühl zu wenig für mein Kind da zu sein.
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  3. #93
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    Zitat Zitat von Struppi Beitrag anzeigen
    Der Autor bezieht sich nicht auf die Generationen von vor über 100 Jahren, sondern auf unsere Eltern. Und ich und fast alle meiner Bekannten/Verwandten stammen aus genau so einer Familie, wie es beschrieben wurde: Mama ist zu Hause, das warme Mittagessen steht pünktlich auf dem Tisch, nachmittags hilft Mama bei den Hausaufgaben usw. Und das ging alles wesentlich entspannter ab, als bei uns jetzt. Wirklichen Stress gab es nicht.
    Dass es zu Kriegszeiten und vor 2 und mehr Generationen deutlich schwieriger war, ist klar. Aber das hat ja von uns niemand miterlebt.
    Ich bin in Polen aufgewachsen, da gab es dieses Modell nicht. Alle Frauen mit Kindern haben gearbeitet, es ging gar nicht anders.
    Ist jetzt aber auch irgendwie willkürlich sich eine kurze Zeit rauszusuchen, in der es scheinbar entspannter zuging und dann über die heutige Zeit zu meckern.
    Es ist so wie es ist. Die heutige Zeit hat vor und Nachteile. Ich weiß von mir allerdings auch, dass ich nicht vollzeit Hausfrau sein könnte, ich würde zu viel grübeln und nicht sonderlich glücklich sein.
    Geändert von apia (12.01.14 um 14:38:52 Uhr)
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  4. #94
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    Zitat Zitat von Struppi Beitrag anzeigen
    So war es bei meiner Mutter zwar auch. Allerdings bin ich von dieser Art Stress, den sie damals hatte, jetzt auch nicht befreit. Und zusätzlich ist die Belastung durch den Job. Und das ist es ja auch, was in diesem Artikel rüberkommt/kommen soll.

    Wenn man sich natürlich eine Haushaltshilfe/Putzfrau leistet, dann entfällt vermutlich dieser Aspekt. Aber die Kombination Kind+Haushalt+Job ist eine deutliche Belastung und zusätzlich Druck. Man will alles und jedem gerecht werden. Aber es geht nicht alles 100%ig, das wären dann nämlich 300%
    Wir haben keine Putzfrau und wie schon erwähnt bin ich sehr gut beschäftigt. Am eigenen Perfektionsanspruch arbeiten ist doch aber grundsätzlich möglich, oder?
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  5. #95
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    Zitat Zitat von Struppi Beitrag anzeigen
    So war es bei meiner Mutter zwar auch. Allerdings bin ich von dieser Art Stress, den sie damals hatte, jetzt auch nicht befreit. Und zusätzlich ist die Belastung durch den Job. Und das ist es ja auch, was in diesem Artikel rüberkommt/kommen soll.

    Wenn man sich natürlich eine Haushaltshilfe/Putzfrau leistet, dann entfällt vermutlich dieser Aspekt. Aber die Kombination Kind+Haushalt+Job ist eine deutliche Belastung und zusätzlich Druck. Man will alles und jedem gerecht werden. Aber es geht nicht alles 100%ig, das wären dann nämlich 300%
    Ich hörte, dass man sich Kind(er) und Haushalt mit dem Partner teilen kann. Ich kann ehrlich gesagt auch nicht sehen, dass man für einen Haushalt 100% braucht. Und wenn man dann noch Kinderbetreuung einrechnet, ist man bei 130% und das sollte doch machbar sein,oder?

    Keiner sagt, dass es entspannt ist, Kinder und Job zu haben. Aber es sagt auch keiner, dass man dem Partner alles hintendran tragen muss. Ich finde es immer erstaunlich, dass selbstndige Frauen nach dem 1. Kind zur allwissenden Hausfrau mutieren und der Partner so eine Art Gast ist.

    Mein Mann und ich haben uns schon immer den Haushalt geteilt (ansonsten wäre ich auch wieder ausgezogen) und genauso halten wir es mit den Kindern. Sind ja nicht meine, sondern unsere.

    Und noch etwas zur Fremdbetreuung: das Schöne an KiTas sind die anderen Kinder. Kinder lieben es mit anderen Kindern zu spielen, die Erwachsenen verstehen die Spiele eh nicht. Warum soll man ihnen nicht den Spaß gönnen, auf der Straße gibt es ja keine anderen Kinder mehr.

  6. #96
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    Also die Haushaltsqualitäten mancher Männer lassen aber doch sehr zu wünschen übrig.
    Was das angeht, kann man sich auf viele (Ehe)Männer einfach nicht verlassen.

    Wenn ich da an meinen Exfreund denke, der konnte das einfach nicht.
    Er wollte empfindliche Pullover mit Buntwaschmittel waschen, weil sie bunt sind. Da nimmt man Feinwaschmittel.
    Staub hat er nicht gesehen, dafür waren seine Augen blind.
    Bügeln hat sowieso nicht geklappt. Er hat ewig gebraucht, und die Sachen haben trotzdem nicht gebügelt ausgesehen. Außerdem war er der Meinung, daß man im Grunde nicht bügeln müsse.
    Abwasch war auch nicht zufriedenstellend. Man muß einfach den Schaum gut abwaschen, sonst schäumt es wenn man Wasser in die Gläser einschenkt.
    Ich wollte, daß es richtig gemacht wird. Er hat es aber nicht richtig gemacht.
    Und so macht man es eben doch alles selber.

    Und am Ende muß man noch diskutieren, daß der Haushalt nicht 50:50 unter uns beiden aufgeteilt ist, wenn ER einmal im Monat eine Glühbirne auswechselt und einer Zimmerpflanze einen Getränkerest reinkippt, aber ICH dagegen koche, abspüle, sauge, wasche, bügle, putze und den Überblick über die Vorräte behalte.

    Mit Herrn D. klappt das jetzt sehr gut, er fühlt sich für den Hauthalt verantwortlich, auch für die Feinheiten. Ihn muß man auch nicht auffordern. Aber die meisten Männer MUSS man offenbar einfach auffordern, sonst machen sie nix.
    Und es ist auch nicht damit getan, den Frauen zu sagen "Hättste dir halt einen besseren Mann ausgesucht".
    Man muß froh sein, wenn man überhaupt einen akzeptablen Mann kriegt, und da macht man halt lieber Abstriche bei den Haushaltsfähigkeiten als bei anderen Dingen.

    Familie und Job ist und bleibt nun mal in vielen (den meisten?) Fällen schlecht vereinbar. Und mich wundert es nicht, daß so viele Ehen kurz nach der Geburt des ersten Kindes scheitern.

  7. #97
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    Also die Haushaltsqualitäten mancher Männer lassen aber doch sehr zu wünschen übrig.
    Was das angeht, kann man sich auf viele (Ehe)Männer einfach nicht verlassen.
    Tja, dann muss Mann, wenn er nicht dazu "fähig" ist oder sich absichtlich blöd stellt, eben Geld in die Hand nehmen und eine Putzfrau organisieren. Auf seine Kosten.

    Wenn man sich als Frau hier im Haushalt dermaßen einseitig einspannen lässt, kann von einer gleichberechtigten Partnerschaft, wenn beide berufstätifg sind, m.E. nicht mehr sprechen.
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  8. #98
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    Zitat Zitat von all about eve Beitrag anzeigen
    Tja, dann muss Mann, wenn er nicht dazu "fähig" ist oder sich absichtlich blöd stellt, eben Geld in die Hand nehmen und eine Putzfrau organisieren. Auf seine Kosten.

    Wenn man sich als Frau hier im Haushalt dermaßen einseitig einspannen lässt, kann von einer gleichberechtigten Partnerschaft, wenn beide berufstätifg sind, m.E. nicht mehr sprechen.
    Aber Geld ist doch das erste was in einer Familie mit Kindern knapp ist.
    Von dem Geld, was eine Putzfrau im Jahr kostet, die alltägliche (!) Arbeiten wie verrichtet und nicht nur einmal in der Woche das Marmor poliert, kann eine Familie mit Kindern mehrere Jahresurlaube machen. Oder mehrere Kinderzimmer ausstatten.

  9. #99
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    Und es ist auch nicht damit getan, den Frauen zu sagen "Hättste dir halt einen besseren Mann ausgesucht".
    Man muß froh sein, wenn man überhaupt einen akzeptablen Mann kriegt, und da macht man halt lieber Abstriche bei den Haushaltsfähigkeiten als bei anderen Dingen.
    habe ich gerade Sehstörungen oder sind wir wieder im letzten bis vorletzten Jahrhundert gelandet? Sind wir wieder so weit, dass man einen Mann abkriegt?

    Bei dem Selbstverständnis wundert mich nicht, dass der Partner nur das macht, was er unbedingt muss - in die Abhängigkeitsposition hat frau sich ja selbst manövriert.

    Ich kann es gerade nicht glauben. Und hoffe, dass meine Töchter das etwas anders sehen. Ach was, GANZ ANDERS.

  10. #100
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    Aber Geld ist doch das erste was in einer Familie mit Kindern knapp ist.
    Von dem Geld, was eine Putzfrau im Jahr kostet, die alltägliche (!) Arbeiten wie verrichtet und nicht nur einmal in der Woche das Marmor poliert, kann eine Familie mit Kindern mehrere Jahresurlaube machen. Oder mehrere Kinderzimmer ausstatten.
    Dann muss Mann eben lernen, Staub zu wischen, auch wenn er ihn nicht sieht. Mechanisch sozusagen

    Und wenn nicht, muss er eben auf ein paar finanzielle Annehmlichkeiten verzichten.

    Ich finde es so müßig, mit Männern über die Arbeiten im Haushalt und deren gleichberechtigte Verteilung zu diskutieren.
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

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