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Thema: Familienpolitik: Wohlstandsfalle Kind

  1. #61
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    Ja, genau... Wo sind die Väter. Ich habe keinen Einfluss darauf, dass mein Exmann seinen Lebensmittelpunkt 700km entfernt hat und regelmässig Besuchszeit absagt, dass die Grosseltern den Winter lieber im warmen Süden verbringen und es ihnen so leid tut, dass sie keine Hilfe sind. Und nein, das wusste ich zB vorher nicht. Denn es war alles geklärt und besprochen, bevor ich mich für ein Kind entschieden habe. Mensch, wenn ich da an die Worte meines Exmannes denke... Wird mir heute noch schlecht. Ein wenig OT. Sorry

  2. #62
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    Zitat Zitat von Dany Beitrag anzeigen
    Das weiß ich sehr genau,ist eine gute Freundin von mir.
    Ich kann jede Mutter verstehen die wieder arbeiten möchte,ob sie es finanziell nun nötig hat oder nicht.

    Rauskommen, mitreden können, beruflich am Ball bleiben,eigenes Geld verdienen, nicht nur Mutter sein etc.

    Alles normal und vollkommen in Ordnung

    Mir geht es explizit und das wann und wie

    Was wäre in dem von mir erwähntem Fall an diesem Modell so verkehrt gewesen?

    -2 mal die Woche vormittags zur Oma (die kann und will )
    -in der Zeit arbeiten gehen.
    -mit 3 Jahren dann halbtags in den Kindergarten und dann eine halbe Stelle annehmen.

    Sie hat die finanzielle, berufliche und familie Möglichkeit es so zu gestalten, tut es aber nicht.

    Argumentation von Kinderkontakt in der Krippe hat für mich noch nie gezählt.

    1 mal die Woche Kinderturnen, 1 mal die Woche Spielkreis, 1 mal die Woche Kinderschwimmen und dann hat sie Freundinnen mit Kindern.
    Was braucht ein Kind mehr bis zum Kindergarten?

    Schau Dir mal bitte diesen Marathon an Fremdbetreuung an:

    - mit 1,5 Jahren 30 Stunden Krippe
    - mit 2 Jahren fast 40 Stunden Krippe
    - mit 6 Jahren Ganztagsschule

    Please...
    ich finde das deine persönliche Meinung, aber für mich, die gute Erfahrungen mit dem anderen Modell gemacht hat, nicht überzeugend, auch nicht, wenn es so beifallsheischend ausgedrückt ist.

    Die französischen Kinder leben doch auch nicht schlecht und auch aus eigener Erfahrung würde ich sagen: sehr gern Kindergarten, weniger wegen der Mütter, sondern wegen der Kinder, die in der Zeit fast komplett unter ihresgleichen sind und ein anderes Sozialverhalten lernen und dort ihren Platz finden, um die Frage zu beantworten, was ein Kind im Kindergarten mehr hat als bei deiner Mütterbetreuung, selbst mit vielen Besuchen usw.
    Aber das nur nebenbei.
    Falls das jetzt wieder zum öden Hausfrau vs. berufstätige Mutter-Diskussion abrutscht, wäre es enttäuschend. Da gibt es unterschiedliche Meinungen und die werden sich auch nicht ändern.

    Die andere Frage, die eingangs gestellt wurde, finde ich viel interessanter. Das es noch nicht überall Möglichkeiten der Unterbringung der Kinder gibt, müssen die geschaffen werden. Erst dann hat man überhaupt eine Wahl.
    Das an die fast 70jährigen Großeltern (wenn ich mal an die kommende Rente mit 67 denke) auszulagern, finde ich auch nicht den optimalsten Weg, falls die Enkel bis dahin nicht schon sowieso groß sind.
    Die Väter da mehr in die Pflicht zu nehmen, finde ich richtig, funktioniert aber nur, wenn sich beide nicht bekriegen. Warum sollen die Großmütter (sind doch wieder hauptsächlich die Frauen, die oft auch noch ihre kranken Eltern und Schwiegerelten gepflegt haben) das leisten, was Gleichaltrige anders und passender können? Auch hier denken wir ja eher am Oma als an Opa. Warum sind Familienbande fast immer Frauensache, die Männer jammern aber auch, wenn die Geburtenzahlen zurück gehen.

  3. #63
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    Zitat Zitat von Sophie Beitrag anzeigen
    Ja, genau... Wo sind die Väter. Ich habe keinen Einfluss darauf, dass mein Exmann seinen Lebensmittelpunkt 700km entfernt hat und regelmässig Besuchszeit absagt, dass die Grosseltern den Winter lieber im warmen Süden verbringen und es ihnen so leid tut, dass sie keine Hilfe sind. Und nein, das wusste ich zB vorher nicht. Denn es war alles geklärt und besprochen, bevor ich mich für ein Kind entschieden habe. Mensch, wenn ich da an die Worte meines Exmannes denke... Wird mir heute noch schlecht. Ein wenig OT. Sorry
    *megafestdrück*
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

  4. #64
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Naja, ich gehe einfach davon aus, dass nicht alle nacht/abends arbeiten und dass es da noch einen Vater gibt, der ja wohl auch betreuen kann, oder?
    @Mafalda:
    Ist mir schon klar, dass du humorbefreit bist, aber auch du hättest merken können, dass das mit em Bundestagskindergarten ein Scherz war. Aber ich versuche es nicht wieder. Ansonsten möchte ich dich bitten, mich doch nicht ständig so anzugehen, ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe.
    Muss ich alle deine arroganten Hämmer der letzten beiden Tage zitieren oder reicht der deutliche Hinweis im Nachbarthread?
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  5. #65
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    ich finde das deine persönliche Meinung, aber für mich, die gute Erfahrungen mit dem anderen Modell gemacht hat, nicht überzeugend, auch nicht, wenn es so beifallsheischend ausgedrückt ist.
    *lach*
    Ich will doch gar keinen Beifall*schnüff*


    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Falls das jetzt wieder zum öden Hausfrau vs. berufstätige Mutter-Diskussion abrutscht, wäre es enttäuschend. Da gibt es unterschiedliche Meinungen und die werden sich auch nicht ändern.
    Och nö!
    Solche Diskussionen haben auch einen langen Bart und da will ich auch nicht hin.
    Die Modelle in Frankreich sind PERFEKT für Mütter aber ich finde es erstaunlich, wenn man es im Namen der Kinder gutheißt.
    Woher will man wissen, ob die Kinder gut leben?
    Sie lernen sehr schnell zu funktionieren, ja!

    Nochmal, es geht mir nicht um's DAS sondern um's wann und wie.
    Dumm zu sein ist nicht einfach, die Konkurrenz ist groß!

  6. #66
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    Zitat Zitat von Sophie Beitrag anzeigen
    Ja, genau... Wo sind die Väter. Ich habe keinen Einfluss darauf, dass mein Exmann seinen Lebensmittelpunkt 700km entfernt hat und regelmässig Besuchszeit absagt, dass die Grosseltern den Winter lieber im warmen Süden verbringen und es ihnen so leid tut, dass sie keine Hilfe sind. Und nein, das wusste ich zB vorher nicht. Denn es war alles geklärt und besprochen, bevor ich mich für ein Kind entschieden habe. Mensch, wenn ich da an die Worte meines Exmannes denke... Wird mir heute noch schlecht. Ein wenig OT. Sorry
    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen

    Die Väter da mehr in die Pflicht zu nehmen, finde ich richtig, funktioniert aber nur, wenn sich beide nicht bekriegen. Warum sollen die Großmütter (sind doch wieder hauptsächlich die Frauen, die oft auch noch ihre kranken Eltern und Schwiegerelten gepflegt haben) das leisten, was Gleichaltrige anders und passender können? Auch hier denken wir ja eher am Oma als an Opa. Warum sind Familienbande fast immer Frauensache, die Männer jammern aber auch, wenn die Geburtenzahlen zurück gehen.
    Ich finde, ihr sprecht hier einen ganz wichtigen Punkt an. Die Sache ist doch unglaublich komplex. Ich als Mutter ziehe doch auch nicht 700 km von meinem kleinen Kind weg, bzw. Frauen, die das tun, bekommen da bestimmt nicht Beifall. Im besten Fall sind sie Rabenmütter. Warum dürfen die Männer das, wie ist da die Mentalität in unserer Gesellschaft, wie sind wir erzogen und sozialisiert?

    Warum hat eine Mutter andere Verantwortung als ein Vater? Warum KANN ein Vater nach der Trennung einfach gehen, warum DARF er das? Warum ist der moralische Druck nicht groß genug, das eben nicht zu tun, sondern sein- sagen wir mal- dreijähriges- regelmäßig zu sehen und zu unterstützen? Mal davon abgesehen, dass vielen Vätern von der Kindesmutter auch gehörig Steine in den Weg gelegt werden, ganz klar.

    Ich habe nie das Gefühl gehabt, ich bin meinem Kind näher als mein Mann. Dieses elende Mutterding- die Bindung der Mutter zum Kind ist die stärkere blablabla.... ich weiß nicht, mir sagt das nichts. Ich sehe mein Kind mit seinem Vater und sehe da genau dieselbe Bindung, dieselbe Liebe, dasselbe Vertrauen.

    Ich kann das einfach nicht verstehen, dass Elternteile da so allein gelassen werden vom anderen. Wenn ich ein Kind zeuge, muss ich es versorgen, egal wie, bis es alleine für sich sorgen kann.

    Und dann hergehen, neue Familie und das alte Kind vergessen- na danke auch. Das ist doch zum Heulen.

  7. #67
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    Zitat Zitat von Shermaine Beitrag anzeigen
    Ich finde, ihr sprecht hier einen ganz wichtigen Punkt an. Die Sache ist doch unglaublich komplex. Ich als Mutter ziehe doch auch nicht 700 km von meinem kleinen Kind weg, bzw. Frauen, die das tun, bekommen da bestimmt nicht Beifall. Im besten Fall sind sie Rabenmütter. Warum dürfen die Männer das, wie ist da die Mentalität in unserer Gesellschaft, wie sind wir erzogen und sozialisiert?

    Warum hat eine Mutter andere Verantwortung als ein Vater? Warum KANN ein Vater nach der Trennung einfach gehen, warum DARF er das? Warum ist der moralische Druck nicht groß genug, das eben nicht zu tun, sondern sein- sagen wir mal- dreijähriges- regelmäßig zu sehen und zu unterstützen? Mal davon abgesehen, dass vielen Vätern von der Kindesmutter auch gehörig Steine in den Weg gelegt werden, ganz klar.

    Ich habe nie das Gefühl gehabt, ich bin meinem Kind näher als mein Mann. Dieses elende Mutterding- die Bindung der Mutter zum Kind ist die stärkere blablabla.... ich weiß nicht, mir sagt das nichts. Ich sehe mein Kind mit seinem Vater und sehe da genau dieselbe Bindung, dieselbe Liebe, dasselbe Vertrauen.

    Ich kann das einfach nicht verstehen, dass Elternteile da so allein gelassen werden vom anderen. Wenn ich ein Kind zeuge, muss ich es versorgen, egal wie, bis es alleine für sich sorgen kann.

    Und dann hergehen, neue Familie und das alte Kind vergessen- na danke auch. Das ist doch zum Heulen.
    Toller Beitrag


    Muss die Distanz nicht weniger als 500 km betragen? oder so? Janne?
    “These are used emotions. Time to trade them in. Memories were meant to fade, Lenny.”
    — Mace, Strange Days


    rosa-hellblau-falle.de

  8. #68
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    Shermaine, ich unterschreibe komplett bei dir.

    Auch die Gesellschaft erwartet einfach von der Mutter, dass sie nach einer Trennung quasi "Haupt-Elternteil" ist des Kindes/der Kinder - und man akzeptiert ohne weiteres, wenn Väter sich verdünnisieren.

    Wehe, es ist anders herum! Eine Bekannte von mir zog nach der Trennung aus, Sohn blieb beim Vater wohnen. Aus sehr vernünftigen Gründen: Ihr Mann war schon in Rente (sehr hoher Altersunterschied), sie konnte also gut Vollzeit arbeiten, der Mann sich gut um den gemeinsamen Sohn kümmern.
    Umgekehrt wäre es finanziell hart geworden. Trotzdem war meine Bekannte teilweise fix und fertig, weil sie sehr böse Kommentare und Urteile aus dem persönlichen Umfeld zu hören bekam. Rabenmutter war da noch das geringste. Einem Mann wäre das nicht passiert.
    Liebe Grüße, Michaela

    In der Ruhe liegt die Kraft.

  9. #69
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    Zitat Zitat von Shermaine Beitrag anzeigen
    Warum hat eine Mutter andere Verantwortung als ein Vater? Warum KANN ein Vater nach der Trennung einfach gehen, warum DARF er das? Warum ist der moralische Druck nicht groß genug, das eben nicht zu tun, sondern sein- sagen wir mal- dreijähriges- regelmäßig zu sehen und zu unterstützen? Mal davon abgesehen, dass vielen Vätern von der Kindesmutter auch gehörig Steine in den Weg gelegt werden, ganz klar.

    Ich habe nie das Gefühl gehabt, ich bin meinem Kind näher als mein Mann. Dieses elende Mutterding- die Bindung der Mutter zum Kind ist die stärkere blablabla.... ich weiß nicht, mir sagt das nichts. Ich sehe mein Kind mit seinem Vater und sehe da genau dieselbe Bindung, dieselbe Liebe, dasselbe Vertrauen.

    Ich kann das einfach nicht verstehen, dass Elternteile da so allein gelassen werden vom anderen. Wenn ich ein Kind zeuge, muss ich es versorgen, egal wie, bis es alleine für sich sorgen kann.
    Ich möchte das auch nochmal quoten in Bezug auf Danys Beitrag mit der Mutter, die doch besser zu Hause geblieben wäre (zugespitzt): Bist du auf den Vater genau so schlecht zu sprechen, weil der ja schließlich keine Elternzeit genommen hat oder ist das mal wieder dieses "Sie ist die Mutter, sie muss beim Kind bleiben"-Ding. Die Diskussion hatte ich auch mal mit einer ehemaligen Kollegin, die meinte, eine Mutter hätte gefälligst daheim zu bleiben, wenn ein Kind da ist. Sie hatte keine Kinder, meinte aber auch, sich aufregen zu müssen, weil eine Verwandte, obwohl doch Geld da sei wieder arbeiten geht, trotz Kind. Man wolle doch nicht, dass das Kind später "Tante" zu einem sagt als Mutter. Auf die Frage, ob sie "Onkel" zu ihrem Vater gesagt habe, der sehr viel arbeitete, konnte sie mir keine Antwort geben. Man darf da meiner Meinung nach nicht mehr unterscheiden in der Wertigkeit der Eltern. Die Kinder meines Onkels leben übrigens bei ihm und alle leben gut damit - und da hieß es auch oft "wie kann die Mutter nur...", "Kinder gehören zur Mutter" usw.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  10. #70
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    Ich erinnere mich an einen Thread hier im Beautyboard in dem so manche in aller Deutlichkeit schrieb, dass "nur eine Mutter" fuer das Wohl des Kindes sorgen kann, denn "nur ich als Mutter weiß, was gut fuers Kind ist". *Augenroll* Dieser Glauben haelt sich.. (Allerdings war das keine der Damen, die sich hier in diesem Thread aeußert (bisher).)
    There's always money in the banana stand.

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