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Thema: Familienpolitik: Wohlstandsfalle Kind

  1. #81
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    Ich habe gar kein Kind und bin trotzdem dauernd überfordert.
    Wenn ich mir vorstelle, jetzt auch noch die Verantwortung für ein Kind übernehmen zu müssen, wird mir ganz anders.

    Mir fällt da übrigens immer mein Dialog mit einer ehemaligen Kollegin ein, die sich von ihrem Mann getrennt hat und dann alleinerziehend war.
    Es kam mal zur Sprache, wie sie jetzt allein klarkommt. Da meinte sie, es gehe jetzt besser, denn ihr Mann sei für sie in jeder Hinsicht eine Mehrbelastung gewesen.
    Ergo, selbst eine Ehe garantiert keine Erleichterung in Sachen Kindererziehung.
    Ich kann gut verstehen, warum so viele Frauen das Kinderkriegen sein lassen.
    Das sagt meine beste Freundin auch und ich glaube es ihr.
    Ich für meinen Teil bin froh, dass ich meinen Freund hab, er ist in jeglicher Hinsicht eine Unterstützung. Wenn er von der Arbeit heim kommt, kann ich Abend in die Arbeit gehen, muss die Kleine nicht irgendwo hin bringen, das Gleiche, wenn ich am Wochenende Frühschicht habe, ich muss sie nicht aus dem Bett holen und um 6 Uhr morgens z.B. zu meiner Mama bringen, wenn ich frei hab und er kommt nach Hause, dann ist er mit Leib und Seele Papa und ich kann auch mal was anderes machen, ich muss sagen, ohne ihn hätte ich es schwerer oder es wäre anstrengender. Und das weiß ich unwahrscheinlich zu schätzen.
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

  2. #82
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    so theoretisch kann man auch nicht an die Sache herangehen. Wer Kinder haben will sollte versuchen sein Leben so passend wir möglich zu gestalten, den passenden Partner finden und dann das beste hoffen. Mehr kann keiner machen.
    Ohne meinen Mann wäre es für mich extrem schwer bis unmöglich Vollzeit zu arbeiten und ein kleines Kind zu haben. Für mich geht es zur Zeit auch, auch wenn ich doch immer sehr viel zu tun habe. Ich beneide auch keinen ohne Kind.
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  3. #83
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    Der Spiegel-Artikel erzählt genau von das was ich als Leben erwarte, wenn ich mal Kinder habe. Woher ich das weiss? Meine Mutter ist 61 und hatte genau so ein Leben.
    Aber das hält mich doch nicht davon ab Kinder zu bekommen?

    Erstens, apia, spricht es an, es braucht den richtigen Partner (hat mein Vater damals auch geleistet, und auch der Vater meines Partners - Vorbilder). Zweitens, ja, das Leben ist anstrengend, man ist dauermüde, dauerbeschäftigt, dauerproblemlösend und lebt doch für die guten Momente, die es dazwischen gibt. Aber das ist so, ob nun mit oder ohne Kinder, ob nun Hausfrau oder arbeitende Frau. Ich nenne es erwachsenes Leben und erzähle mir mindestens einmal wöchentlich: Du wolltest es doch so.

  4. #84
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    So sehe ich das auch. Wer sich gegen Kinder entscheidet muss ja auch den Preis bezahlen. Manche schönen Lebenserfahrungen wird er nicht machen nicht die tiefe liebe gegenüber dem Kind spüren. Jetzt habe ich mir die Artikel durchgelesen und naja zum Glück IST das bei uns nicht ganz so.
    Es hilft sehr, dass ich keinen Perfektionsanspruch habe. Einen ersten kindergeburtstag gab es bei uns nicht, davon hätte unser Kind nicht viel bemerkt und es hätte mich nur gestresst.
    Wenn sie mal so groß ist, dass sie es bewußt miterlebt können wir es gern machen.
    Ich backe nicht.
    Ich kaufe zwar ein und koche jeden Tag gesunde Sachen, doch sowas wie backen mache ich nicht, dauert zu lange und Kekse an weihnachten gab es eh an jeder Ecke.
    Ich dekoriere unser Haus nicht. Mein Motto : einigermaßen sauber ist dekoriert genug.

    Ich habe auch kein schlechtes Gewissen mein Kind nicht den ganzen Tag zu sehen. Ich kann sie um 16 30 abholen, das gibt uns schon noch jeden Tag viel zeit zusammen.

    Was meinen die Redakteure, wie es denn früher so war? Die meisten waren Bauern und hatten eher viele Kinder.
    Es gab keine Waschmaschine, keinen Supermarkt, das essen müsste selbst hergestellt werden, die Kleidung würde selbst genäht, dazu kam Viehhaltung und Arbeit auf dem Feld. Also Arbeit von morgens bis abends für Mann und Frau.
    Klingt für mich auch nicht gerade so nach einem lockeren Leben, ich denke da konnten die Kinder nur so nebenher laufen.
    Urlaub gab nie, und wer krank war hatte halt Pech. Das Leben ist nicht immer einfach, so ist das .
    Geändert von apia (12.01.14 um 11:25:54 Uhr)
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  5. #85
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    interessante Artikel..Danke!
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  6. #86
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Zitat Zitat von apia Beitrag anzeigen

    Was meinen die Redakteure, wie es denn früher so war? Die meisten waren Bauern und hatten eher viele Kinder.
    Es gab keine Waschmaschine, keinen Supermarkt, das essen müsste selbst hergestellt werden, die Kleidung würde selbst genäht, dazu kam Viehhaltung und Arbeit auf dem Feld. Also Arbeit von morgens bis abends für Mann und Frau.
    Klingt für mich auch nicht gerade so nach einem lockeren Leben, ich denke da konnten die Kinder nur so nebenher laufen.
    Urlaub gab nie, und wer krank war hatte halt Pech. Das Leben ist nicht immer einfach, so ist das .
    Der Autor bezieht sich nicht auf die Generationen von vor über 100 Jahren, sondern auf unsere Eltern. Und ich und fast alle meiner Bekannten/Verwandten stammen aus genau so einer Familie, wie es beschrieben wurde: Mama ist zu Hause, das warme Mittagessen steht pünktlich auf dem Tisch, nachmittags hilft Mama bei den Hausaufgaben usw. Und das ging alles wesentlich entspannter ab, als bei uns jetzt. Wirklichen Stress gab es nicht.
    Dass es zu Kriegszeiten und vor 2 und mehr Generationen deutlich schwieriger war, ist klar. Aber das hat ja von uns niemand miterlebt.
    Geändert von Exuser65 (12.01.14 um 13:06:24 Uhr)

  7. #87
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    Zitat Zitat von Struppi Beitrag anzeigen
    Der Autor bezieht sich nicht auf die Generationen von vor über 100 Jahren, sondern auf unsere Eltern. Und ich und fast alle meiner Bekannten/Verwandten stammen aus genau so einer Familie, wie es beschrieben wurde: Mama ist zu Hause, das warme Mittagessen steht pünktlich auf dem Tisch, nachmittags hilft Mama bei den Hausaufgaben usw. Und das ging alles wesentlich entspannter ab, als bei uns jetzt. Wirklichen Stress gab es nicht.
    Das würde ich so nicht unterschreiben - ich kann mich erinnern, dass meine Mutter in diesem Model deutlich getresst und ziemlich unglücklich war. Insbesondere da sie nie Pause oder freie Tage hatte, sondern jeden Tag im Haushalt ackern musste..
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  8. #88
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Zitat Zitat von all about eve Beitrag anzeigen
    Das würde ich so nicht unterschreiben - ich kann mich erinnern, dass meine Mutter in diesem Model deutlich getresst und ziemlich unglücklich war. Insbesondere da sie nie Pause oder freie Tage hatte, sondern jeden Tag im Haushalt ackern musste..
    So war es bei meiner Mutter zwar auch. Allerdings bin ich von dieser Art Stress, den sie damals hatte, jetzt auch nicht befreit. Und zusätzlich ist die Belastung durch den Job. Und das ist es ja auch, was in diesem Artikel rüberkommt/kommen soll.

    Wenn man sich natürlich eine Haushaltshilfe/Putzfrau leistet, dann entfällt vermutlich dieser Aspekt. Aber die Kombination Kind+Haushalt+Job ist eine deutliche Belastung und zusätzlich Druck. Man will alles und jedem gerecht werden. Aber es geht nicht alles 100%ig, das wären dann nämlich 300%
    Geändert von Exuser65 (12.01.14 um 13:14:49 Uhr)

  9. #89
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    Wir haben keine Kinder weil ich selbständig bin . Mein Freund wäre sicher ein wunderbarer Vater aber ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wie ich ein Kind in meinen Tagesablauf einbringen könnte. Schon eine Schwangerschaft in der man vielleicht wochenlang im Bett liegen muss könnte den genickbruch für mein Geschäft bedeuten. Und dann Frage ich mich-wozu ein Kind in die Welt setzten das hauptsächlich von fremden betreut wird?
    wir haben beide keine Eltern mehr.
    Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.


    Albert Schweizer

  10. #90
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    Ich hab mir ein Kind eigentlich immer gewünscht, um ein Kind zu haben, für immer. Mein Hauptpunkt war jetzt nicht, ein Baby zu haben, es da exklusiv zu betüdeln und es dann als Belastung zu sehen. Heute erscheint mir die Zeit recht kurz, die meine Tochter zu Hause lebte - und noch immer ist sie Quell der Freude. Letzlich war sie das Einzige, das wirklich wichtig war im Leben. Alles andere war relativ schnell vergänglich.

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