Im übrigen geht es mir überhaupt nicht um die traditionelle Großfamilie mit 10 Kindern, sondern um die zunehmende Isolierung von normalen Familien.
Das ist ein politisches Problem, aber auch ein soziologisches.
Manche sehen es heutzutage beinahe als Perversion, wenn eine junge Familie im ausgebauten Dachgeschoß bei den Großeltern wohnt.
Oder wenn ein junger Mann nach der Ausbildung wieder zu den Eltern zieht, um den Betrieb zu übernehmen. Der kann sich gleich bei Bauer sucht Frau anmelden, weil so einen, der bei den Eltern wohnt, den will keine Frau als Familienvater haben.
Mir scheint, als hält niemand mehr innerfamiliäre Konflikte aus, die Nähe zu Verwandten wird gemieden, statt der rüstigen 50-jährigen Oma vertraut man sein Kind lieber der "ausgebildeten Fachkraft" an, die nebenbei noch 10 andere Kinder zu "betreuen" hat, und im Endeffekt nichts anderes tut als die Kinder satt, sauber und trocken zu halten.