Es gibt keine Grenze, Elternverantwortung ist Eigenverantwortung. Natürlich ist es unglaublich verantwortungslos, wenn Väter nach der Trennung einfach Schluss machen mit dem Kind, wegziehen und sich nicht mehr kümmern. Einzige rechtliche Konsequenz ist aber, dass sie dann wohl nicht mehr das alleinige Sorgerecht bekämen. Zum Umgang zwingen kann man sie nicht - das hat doch neulich mal eine nichteheliche Mutter versucht und ist damit gescheitert.
Mütter verhalten sich statistisch gesehen seltener so als Männer, aber es kommt auch vor. Und damit ist ja auch noch nichts darüber gesagt, warum das so ist. Ich finde einfach, Eltern gleich welchen Geschlechts müssten in diesen Jahren bis 12 mehr unterstützt werden, dass sie ihre Berufstätigkeit wieder aufnehmen können, das ist letzten Endes auch für die Kinder besser. Daran fehlt es sicher noch, auch wenn vieles besser geworden ist.
Just put your head on me
Put your head on me
If you fall
You fall on me ....
http://www.youtube.com/watch?v=jfHIAKnESx0
Und was ist mit dem Vater? Ich finde nichts verkehrt an dem Modell, im Gegenteil, ich finde es gut!
Man kann doch unmöglich von den Großeltern verlangen, das Kind "mit"aufzuziehen, ich beobachte, dass selbst Pensionisten noch ein eigenes Leben mit Wünschen und Vorstellungen haben, ja wirklich. Und nicht immer gehört das Großelternspielen dazu und ich verstehe es voll und ganz.
Was ich ganz grundsätzlich sagen möchte, ist, dass man nicht erwarten kann, dass sich das Leben mit Kind und Karriere gleich einfach gestalten lässt wie ein Leben, wo die Wahl nur auf eines der beiden fällt. Das ist ja nicht schwer nachzuvollziehen, aber oft genug lohnt sich der Einsatz wiederum dann auch.
Ich freu mich zu beobachten, dass immer mehr Männer auch mit einer Selbstverständlichkeit und Freude Kinderbetreuung- und erziehung übernehmen, wodurch die Väterrolle insgesamt aufgewertet wird. Ich zumindest kenne so viele hervorragende "junge" Väter in meinem Umfeld und einige Männer, die jedenfalls in Karenz gehen würden - mein Freund zB.
Ich frage mich auch, ob nicht einige der Frauenschutzbestimmungen (Kündigungsschutz usw) nicht ganz und gar kontraproduktiv für Frauen sind, da sie dadurch letzlich auch an Marktwert verlieren.
Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.
Hier zwei aktuelle Artikel zum Thema Elternschaft und die Folgen.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleto...-12737513.html
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-122579541.html
Datura, der Spiegelartikel ist richtig gut! Vielen Dank!
Oh ja ...schluck....
Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
(nach Johann Wolfgang von Goethe)
Ich habe gar kein Kind und bin trotzdem dauernd überfordert.
Wenn ich mir vorstelle, jetzt auch noch die Verantwortung für ein Kind übernehmen zu müssen, wird mir ganz anders.
Mir fällt da übrigens immer mein Dialog mit einer ehemaligen Kollegin ein, die sich von ihrem Mann getrennt hat und dann alleinerziehend war.
Es kam mal zur Sprache, wie sie jetzt allein klarkommt. Da meinte sie, es gehe jetzt besser, denn ihr Mann sei für sie in jeder Hinsicht eine Mehrbelastung gewesen.
Ergo, selbst eine Ehe garantiert keine Erleichterung in Sachen Kindererziehung.
Ich kann gut verstehen, warum so viele Frauen das Kinderkriegen sein lassen.