Immobilienkauf - Preisverhandlungen

[Chiquitita]

Hi,

hat jemand Ahnung, was am Markt so üblich ist bzgl. "Unterbietung" des vom Verkäufer verlangten Preises? Ich habe etwas von 5-10% gelesen, kann man das so stehen lassen?

Es käme erschwerend hinzu, dass wahrscheinlich bald (dieses oder nächstes Jahr) ein paar Tausend Euro für Außenrenovierungsarbeiten anfallen, die nicht oder nicht ganz aus der Instandhaltungsrücklage finanziert und damit anteilig auf die Eigentümer umgelegt werden (ist von ETV noch nicht abschließend entschieden).

[Der Pendler]

Das Problem ist wohl immer, wenn Du nicht den geforderten Preis zahlst, wird Dir jemand anderer zuvorkommen. Es sei denn (Du hast Glück) der Verkäufer muss dringend schnell verkaufen.....
Wenn Dir die Wohnung nur wegen des zu erwartenden Gewinns/Preisnachlasses gefällt, ist es ratsam die Finger - davon zu lassen.
Ansonsten hast Du schlechte Karten. Es gibt nichts was "am Markt üblich" ist.

Ach ja da fällt mir noch auf "Renovierungsarbeiten" ? Etwa Fassaden Isolierung? Das kann richtig teuer werden ! Genau nachfragen welche Summen im Raum stehen ! Unterlagen der Versammlungen einsehen! Ist das wirklich in der Eigentümer Versammlung schon beschlossen? Außerdem ist nach der Isolierung die Gefahr von Schimmelbildung in den Räumen groß.

[Chiquitita]

Danke für Deine Meinung. Das "Objekt" ist schon ein paar Monate am Markt. Ich will hier keinen Riesenreibach machen, aber auch nicht zuviel zahlen. Und ich hab eigentlich genauso gute Karten wie der Verkäufer, da ich nicht auf die Wohnung angewiesen bin. Es handelt sich eher um eine Anlage. Wenn sie weg ist, schade, aber mitnichten ein Weltuntergang.

[Der Pendler]

Danke für Deine Meinung. Das "Objekt" ist schon ein paar Monate am Markt. Ich will hier keinen Riesenreibach machen, aber auch nicht zuviel zahlen. Und ich hab eigentlich genauso gute Karten wie der Verkäufer, da ich nicht auf die Wohnung angewiesen bin. Es handelt sich eher um eine Anlage. Wenn sie weg ist, schade, aber mitnichten ein Weltuntergang.

Ich dachte Du wolltest selbst einziehen... aber der Ärger beim Vermieten ist durchaus zu beachten .... (nur so am Rande.... )

[Thea]

Kann man so nicht beantworten. Wenn euch ein Objekt wirklich gefällt und ihr es auf jeden Fall wollt ist ein Abschlag von 10% als Verhandlungsbasis nicht schlecht. Was ist aber wenn der Verkäufer spontan "gekauft!" sagt? Euer Finanzierungsrahmen muss ja schon mal vorab stehen.
Ganz erheblich ist die Bausubstanz auch bezüglich Energiebilanz. Da kommen u.U. je nach Objekt 10000 oder 20000 Euro an Folgekosten. Pauschal kann man hier nichts ausschließen.

Wir haben uns vor Jahren einige Objekte angesehen und bei einem welches in der ganz engen Wahl war, haben wir einen Bauunternehmer zum Ortstermin hinzugezogen der uns beraten hat. Ihm haben wir gerne dann 100 Euro Bearbeitungsgebühr bezahlt für den Kostenvoranschlag für die Renovierung. Das Objekt kam dann allerdings wegen anderen Dingen nicht mehr in Frage. Man verschätzt sich als Laie gerne bei den Folgekosten und dann ist der Finanzrahmen recht schnell gesprengt.

[Chiquitita]

Das mit den Kosten ist soweit geklärt, Kostenvoranschlag für Sanierungsrbeiten ebenso vorhanden wie Wirtschaftsplan 2013. Es handelt sich nicht um Strukturelles. Das Haus wurde 2000 komplett saniert. Natürlich fallen immer irgendwelche Instandhaltungskosten an; so blauäugig sollte keiner rangehen.
10% scheint mir übrigens hier zuviel, ich hatte so an 5 gedacht und rechne damit, dass der VK mir möglicherweise in der Mitte entgegenkommt. Es geht also auch nicht darum, den Preis werweißwie zu drücken.

[somethingblue]

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass da viel möglich ist, je nach dem, wie die Umstände sind. Wir konnten 15% runterhandeln, haben aber zuerst sogar dreist 20% weniger geboten. Aber wir wussten, dass nicht viele Mitbieter dabei sind... Und es war ein Sanierungsobjekt... Bei einem bereits sanierten wäre sicher weniger Spielraum möglich gewesen. Viel Glück. :-)