Zitat Zitat von Schminkuschi Beitrag anzeigen
Hallo Ihr Lieben,

Wir hatten mit unserem dreieinhalbjahre altem Auto nachts eine Panne auf der Autobahn. Der ADAC hat uns dann in eine Audi-Vertragswerkstatt abgeschleppt, die sich den Schaden dann genauer anschauen wollte. Zwei Tage später erhielten wir dann den Rückruf, dass ein Motorschaden vorliegt und sich eine Reparatur auf ca. 8000€ belaufen würde. Daraufhin gaben wir da bescheid, dass der Wagen nicht repariert werden sollte und durch uns abgeholt wird. (Wir haben ein deutlich günstigeres Angebot einer anderen Werkstatt nutzen wollen). Soweit, so gut. Nun erhielt ich von dieser Audi-Werkstatt einen Anruf, dass ich doch bitte für Kostenvoranschlag und Diagnose 300€ zahlen soll. Ich bin nun etwas vor den Kopf gestossen und bevor ich tatsächlich einen Anwalt bemühe, wollte ich hier einmal nachfragen, ob jemand von euch diesbezüglich Erfahrungen oder Kenntnisse hat? Darf ein Kostenvoranschlag mit Diagnose tatsächlich so viel kosten? Ich sehe ja ein, dass bei einer aufwändigen Diagnose ein gewisser Betrag fällig wird, aber 300€?
Vielen Dank schonmal.

Es ist üblich, daß Kostenvoranschläge Geld kosten. Der Betrag wird üblicherweise mit den Reparaturkosten verrechnet, wenn man bei der erstellenden Werkstatt reparieren läßt. Daß die Diagnosekosten so hoch sind wundert mich nicht , wenn Du von Vertragswerkstatt schreibst. Wäre es eine kleine unabhängige Werkstatt, wäre es mit Sicherheit deutlich günstiger geworden. Ein Anwalt wird Dir da gar nichts bringen, denn wie soll er nachweisen, daß die berechnete Arbeitszeit nicht stimmt? Du wolltest eine Diagnose und die Beurteilung des Schadens hat dann eben entsprechend lange gedauert und wurde mit den angegebenen Arbeitswerten berechnet. Das ist leider so, die Werkstatt arbeitet ja nicht umsonst und solange die Arbeitswerte nicht überhöht sind, sehe ich keine Möglichkeit für Dich, irgendwas an der Rechnung drehen zu können.