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Thema: Tarifabschluss! Mehr Geld für viele.

  1. #21
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    kommen da noch Zulagen hinzu? Was ist mit den Sozialversicherungsbeiträgen? Ist dann netto mehr im Geldbeutel als bei einem Angestellten in der freien Wirtschaft? Die Brutto-Netto-Rechner beziehen sich ja nur auf nicht verbeamtete AN.
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  2. #22
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    Iridia, du hast ja recht. Nur kann es halt nicht sein, dass es Menschen gibt, die genauso arbeiten wie andere, aber trotzdem nicht davon leben können. Ich muss für meine Arbeit so entlohnt werden, dass ich davon Miete bezahlen kann und auch essen kaufen kann und zur Arbeit fahren kann. Das ist absolut das mindeste. Wenn man als Hartz 4-ler sein Geld bekommt ( wenn ich jetzt nicht total falsch lieg dann sind das um die 350 Euro) + die Miete bezahlt bekommt, dann hat der immer noch mehr Geld als ich. Ich muss davon aber täglich zur Arbeit fahren -kostet mich im Monat auch ca. 100 Euro. An meine Rente später darf ich gar nicht denken. Privat vorsorgen, ich weiß, aber was soll ich denn von dem bisschen was ich verdiene noch zurück legen ?

    Ich denke das ganze wäre ein Kreislauf. Mindestlohn für alle, dann läuft auch die Wirtschaft wieder an. Jeder der mehr Geld in der Tasche hat, bringt es auch in Umlauf.Ich glaub nicht, das die meisten, wenn sie auch nur 100 Euro mehr monatlich hätten, es komplett aufs Sparbuch legen. Ich würde dann auch häufiger zum Friseur gehen, mir das eine oder andere kaufen, was ich sonst nicht getan hätte.

  3. #23
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    Zitat Zitat von Purzel
    .....

    Also das möchte ich mal korrigieren, zumindest für den Tarifvertrag der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände:

    EG5 Stufe 01 = 1.977,98 € brutto
    Nach 15 Jahren Endstufe 06 = 2.543,63 €
    Wie ist es mit den Sozialbeiträgen?

    Naja, ich hatte die Chance bei der Stadt zu arbeiten, aber habe sie mir selbst verbaut.


    Sooo schlecht finde ich das nicht, ich hatte nach 24 Jahren im Handwerk weniger Brutto.
    “These are used emotions. Time to trade them in. Memories were meant to fade, Lenny.”
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  4. #24
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    Zitat Zitat von mafalda Beitrag anzeigen
    Iridia,

    grundsätzlich hast du natürlich Recht.
    Ich frage mich allerdings, wenn ich mich bei jungen Frauen und Mädchen in meinem Umfeld umsehe, die keine gymnasiale Laufbahn anstreben, ob ihnen auch nur annähernd klar ist, dass sie noch nicht einmal allein von den Gehältern ihrer Wunschberufe leben können, von Kindern ganz zu schweigen. Das ist ein Thema, das viel früher und dringlicher auch in der Schule angesprochen werden müsste.
    Das finde ich auch absolut wichtig. Wird das eigentlich auf Realschulen gemacht? Auf dem Gymnasium wird ja häufig von Studium ausgegangen, deswegen machen die es wohl nicht, oder, Maffi?
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  5. #25
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    Ich habe meiner Tochter bei ihrer Berufswahl gesagt, dass sie sich aussuchen soll was sie will: mit folgender Einschränkung: Sie MUSS von dem Beruf für sich eine Wohnung, ein Auto und eine Urlaubsreise im Jahr finanzieren können. Und damit meinte ich nicht irgendwelche Phantasieberufe in denen einer von tausend irgendwie per Zufall in den Honigtopf fällt und sein Auskommen findet. Lebenslanges Durchfüttern von Mami und Papi, weil das Geld hinten und vorne nicht reicht, finde ich unfair. Zudem sollte man als Frau immer im Hinterkopf behalten, dass man eben nicht die Garantie hat einen Lebenspartner zu finden der mitverdient und dass es Lebenslagen gibt (z.B. Alleinerziehend) die nur mit einem "guten" Beruf zu wuppen sind.
    Es gibt so viele Unwägbarkeiten die einem im Leben passieren, ohne dass man Schuld daran hat oder sie provoziert. Da kann man zumindest versuchen den Anfang und das Berufsleben relativ sicher zu gestalten.
    Und dafür braucht man nicht zwingend Abitur und Studium.
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  6. #26
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Zitat Zitat von Purzel Beitrag anzeigen
    Also das möchte ich mal korrigieren, zumindest für den Tarifvertrag der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände:

    EG5 Stufe 01 = 1.977,98 € brutto
    Nach 15 Jahren Endstufe 06 = 2.543,63 €
    Das können wir noch schier ins Unendliche korrigieren je nach Arbeitgeber. Ist insofern also a) ein Näherungswert und b) der Korrektur nicht wirklich bedürftig. Wieso hast du übrigens die Beamtenbezüge nicht noch korrigiert?

    Ich verstehe nicht, was ihr mit Sozialbeiträgen meint? Eine Angestelltenstelle im öD ist vom Grundprinzip her dasselbe wie eine Angestelltenstelle außerhalb, nur zum einen mit Transparenz der Bezüge und zum anderen einer klar geordneten Zusatzversorgung fürs Alter (VBL). Ansonsten gibt es da keine Gutzis. Die KV unterliegt denselben Prinzipien, da es seit den Neunzigern für neue Angestellte keine Beihilfe mehr gibt, manche AG, vor allem auch Kommunen, gewähren zusätzliche direkte Unterstützungen (Jobtickets, Kinderbetreuung), aber ohne irgendwelche Ansprüche, und an vielen Orten gibt es vor allem für den kommunalen öD Rabatte bei örtlichen Unternehmen und im Handel. Dienstwohnungen gibt es kaum mehr. War das das, was ihr mit Sozialbeiträgen meint?
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  7. #27
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    Zitat Zitat von Thea Beitrag anzeigen
    Und dafür braucht man nicht zwingend Abitur und Studium.
    Richtig. Die meisten Handwerksmeister verdienen deutlich mehr als die meisten Akademiker.

  8. #28
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    Zitat Zitat von Sonnenschein110 Beitrag anzeigen
    Iridia, du hast ja recht. Nur kann es halt nicht sein, dass es Menschen gibt, die genauso arbeiten wie andere, aber trotzdem nicht davon leben können. Ich muss für meine Arbeit so entlohnt werden, dass ich davon Miete bezahlen kann und auch essen kaufen kann und zur Arbeit fahren kann. Das ist absolut das mindeste. Wenn man als Hartz 4-ler sein Geld bekommt ( wenn ich jetzt nicht total falsch lieg dann sind das um die 350 Euro) + die Miete bezahlt bekommt, dann hat der immer noch mehr Geld als ich. Ich muss davon aber täglich zur Arbeit fahren -kostet mich im Monat auch ca. 100 Euro. An meine Rente später darf ich gar nicht denken. Privat vorsorgen, ich weiß, aber was soll ich denn von dem bisschen was ich verdiene noch zurück legen ?

    Ich denke das ganze wäre ein Kreislauf. Mindestlohn für alle, dann läuft auch die Wirtschaft wieder an. Jeder der mehr Geld in der Tasche hat, bringt es auch in Umlauf.Ich glaub nicht, das die meisten, wenn sie auch nur 100 Euro mehr monatlich hätten, es komplett aufs Sparbuch legen. Ich würde dann auch häufiger zum Friseur gehen, mir das eine oder andere kaufen, was ich sonst nicht getan hätte.
    Ich seh das auch so. Da wir nebenan auch die Diskussion über Europa haben: das ist ja hier auch das Problem. Ein großer Teil der Länder findet Sparkonzepte kontraproduktiv, weil sich die Wirtschaft damit kanibalisiert, so wie du es über deine Lebensgrundlage auch beschreibst.
    Ich finde auch, dass man von der Arbeit leben können muss, sonst hat die Arbeit keine Berechtigung, oder muss besser bezahlt werden.
    Auch das Problem des Fachkräftemangels sehe ich so. Es fehlt uns nicht an Fachkräften, es fehlt an billigen Fachkräften, sonst würden die Gehälter total steigen, dass sie es nicht tun, zeigt doch, dass die nur die Wahl unter vielen billigen Leuten wollen - daran gibt es irgenwann mal Mangel, wenn es mehr Bedarf gibt.

    Dazu kommt: wie ist denn das? Kann man nicht sogar zu einer unterbezahlten Arbeit gezwungen werden? Sprich: wenn du dort nicht arbeitest, wird dir auch Hartz 4 gekürzt, das ist ja nicht bedingungslos, die stocken dir dann den Betrag auf, aber das Recht auf Hartz 4 ohne Arbeit hat man ja eigentlich nicht.

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