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Thema: Huch, eine neue Partei!

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  1. #1
    Avatar von Mascara
    Mascara ist offline more sizzle – less steak!
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    Standard Huch, eine neue Partei!

    Genossinnen,

    ich bin gerade über diesen Artikel hier gestolpert: klick.
    Die „Alternative für Deutschland” macht einen ziemlich vernünftigen Eindruck und inhaltlich kann ich das unterschreiben, was sie sich auf ihre Fahnen geschrieben haben. Wäre doch eine schöne Alternative.

  2. #2
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    Das Konzept ist schlüssig und vor allem nicht überladen mit utopischen Forderungen oder "Glück für alle"
    Beachtenswert die Liste der Gründungsmitglieder! Ich denke die wissen schon was sie tun.

    hier die webseite und die Details des Parteiprogramms:
    https://www.alternativefuer.de/

    Das wird das Ende der FDP. Ich höre die anderen schon knurren. Nur Frau Merkel wird so lange schweigen bis eine Kenntnisnahme "alternativlos ist"

    dieser Punkt des Parteiprogramms ist nett:
    Wir fordern, alle bezahlten Nebentätigkeiten für Bundestagsabgeordnete zu verbieten. Für mehr als 10.000 Euro Einkünfte kann man erwarten, dass die Abgeordneten ihre volle Arbeitskraft dem Parlament widmen. -

    Allein aus diesem Grund werden die Blockparteien alles, aber auch wirklich alles tun um die Partei zu diskreditieren
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  3. #3
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    bisschen wenig für eine Partei. Andererseits sehen wir ja an den Piraten, dass das Augenmerk auf ein bestimmte Thema viele bündeln kann, die sonst denken, dass sich gar nichts bewegt, insofern begrüße ich die neue Partei.


    Meine Gedanken dazu im Moment:

    Ich glaube, dass der Euro Deutschland - trotz der hohen Ausgleichszahlungen - immer noch nützt, bisher vor allem genützt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deutschland ein Aufwertungsland bleibt, es sei denn, es geht einher mit sozialem Abbau, wobei dafür die Chancen auch wieder nicht schlecht stehen, da wir zur Selbstausbeutung neigen, darauf könnte die Wirtschaft setzen. Die Aufwertung der Schweiz hängt meiner Meinung nach auch wesentlich damit zusammen, dass es dort bedeutend einfacher ist, selbständig zu werden und zu arbeiten, gerade hier ist Deutschland, teuer, zeitaufwendig, bürokratisch und voller Hemmschwellen. In der "brand eins" wurde das mal - auch noch mit im Österreich - verglichen. Die Schweiz war eindeutig Sieger, wir waren das totale Schlusslicht. Die Schweiz wird in Zukunft davon profitieren.

    Gerade in Zeiten der Konkurrenz aus Asien scheinen mir solche Möglichkeiten wichtiger denn je zu werden. Die Frage ist ja, wovon soll Deutschland in Zukunft leben, im Moment doch sehr von den Importen und weniger vom Inlandprodukt wie z.B. Frankreich, die da wesentlich unabhäniger sind, auch Italien ist es vermutlich. Das ist ja gerade die Hoffnung der jetzt stark verschuldeten Länder, dann wieder die Alternative zu uns zu sein, was im Grunde auch fair ist. Es nützt uns nur nichts. Andererseits finde ich es auch ganz okay, wenn die Wirtschaftskraft bei uns wieder etwas einbricht, nur dann haben die anderen überhaupt eine Chance, bisher sind deren Gelder in die Erträge unserer Wirtschaft geflossen. Das ist das, was im Artikel mit schwieriger Übergangszeit gemeint ist, wenn sie recht haben, ist es nur eine Übergangszeit, aber warum sollte ausgerechnet ein Land, das so vom Export lebt, hinterher aufsteigen, wenn andere viel konkurrenzfähiger werden? Wovon denn? Lediglich der Maschinenbau scheint mir in Zukunft noch eine Chance zu haben, aber vielleicht übersehe ich ja auch was. Autoindustrie sehe ich nicht.

    Die Gefahr beim Euro sehe ich im Moment aber auch gerade in der Aufwertung Deutschlands und das wir uns zum Spielverderber machen und außenpolitisch ausgrenzen, das ist eigentlich das Gegenteil des europäischen Gedankens. Wir sehen das ja an der momentanen Entwicklung sogar in Frankreich, das unter Sakorzy der Hauptverbündete der deutschen (Spar-)Richtung wurde, die ich falsch finde. Ursprünglich hab ich mal angenommen, auch wir passen uns Europa an, aber wir wollen alle mitziehen, das kann nicht gut gehen - und es geschah bisher auch auf Kosten von Lohnsteigerungen, die in ganz Europa in den letzten Jahren um ca. 10-15% angestiegen sind, in Deutschland nur um 2%, wie ich mal las. Wenn wir uns weiter zum Europa-Chef aufschwingen, wäre ich auch für einen Ausstieg, auch um die anderen vor uns zu schützen.
    Dass die Währung unbedingt adaptiert werden muss, finde ich aber auch, das wäre ein Sofortprogramm. Aber gerade die einheitliche Währung war doch das, was den Bürgern überhaupt einen direkten und unmittelbaren Nutzen von Europa brachte. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass mit dem Auseinanderbruch von Europa - machen wir uns nichts vor, die Währung ist das Zeichen dafür - und einem Rückgang der Industrien, wieder mehr nationalistische, recht***treme Tendenzen aufwachen. Die Spannungen könnten durch allgemeine Resentiments zunehmen und uns ausgrenzen. So lange es allen finanziell noch relativ gut geht, ist nicht damit zu rechnen, aber im Falle der Krise wird das recht sicher kommen. Europa ist nicht nur Geld, aber wenn Länder in diesem Verbund in die Pleite getrieben werden, stimmt was nicht, nicht nur dort. Das Handlungsbedarf ist, steht außer Frage, über das Wie sollte man sich Gedanken machen, wenn man einen guten Plan für danach hat, finde ich. Auf den würde ich jetzt mal warten, jenseits von "wird schon nicht so schlimm werden". Das beruhigt mich irgendwie nicht.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass mit dem Auseinanderbruch von Europa - machen wir uns nichts vor, die Währung ist das Zeichen dafür - und einem Rückgang der Industrien, wieder mehr nationalistische, recht***treme Tendenzen aufwachen.
    Das finde ich ehrlich gesagt total weit hergeholt und ziemlich blödsinnig...nicht böse gemeint

    Ich finde das bisherige Wahlprogramm interessant und es spricht mir ziemlich aus der Seele. Wenigstens mal eine Partei, die zugibt, dass die derzeitige "Demokratie" nur daraus besteht die jenige Partei wählen zu dürfen die uns an der Nase herumführt.
    Ob das dann auch alles so umgesetzt würde ist eine andere Frage. Ich habe da den Glauben dran ehrlich gesagt so ziemlich verloren.

  5. #5
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    Zitat Zitat von bellamo Beitrag anzeigen
    Das finde ich ehrlich gesagt total weit hergeholt und ziemlich blödsinnig...nicht böse gemeint
    na danke auch.

    Was für ein Diskussionsforum, geht offenbar doch nur Kosmetik.

  6. #6
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    Irida hat da schon was angesprochen was nicht nur Diskussions- sondern auch nationales Zündstoffpotential hat. Es ist auch meine Meinung, dass in den letzten 5 Jahren - gerade auch wegen der bürokratischen Gängelung – die Ressentiments gegeneinander in den Ländern steigen. Bestes Beispiel die politischen Lager in Griechenland; demnächst Spanien. Das bekommen wir nur nicht so direkt mit, aber sie sind zunehmend präsent. Totschweigen nützt da nichts. Es soll nur niemand hinterher sagen, er hätte nix gewusst.

    Was soll man zum Sonderweg Ungarns sagen – die rechtsgerichtete Regierung hat faktisch ihre Verfassung und entscheidende Grundrechte außer Kraft gesetzt (unter anderem den Verbot von Obdachlosigkeit und Wahlwerbung) – die EU-Komission legt lediglich Beschwerde ein! Als die Leute protestierten ging die ungarische Anti-Terroreinheit sogar gegen Schüler vor. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Der Nächste führt womöglich die Todesstrafe ein und das EU-Parlament diskutiert dann doch lieber über genormte Wasserhähne.

    Ich war früher ein absoluter Europabefürworter – inzwischen, wenn der Zustand so bleibt, bin ich ein Gegner. Wie soll man zu einer gigantischen Bürokratieblase stehen, die es fertigbringt Gesetze für Kinkerlitzchen zu verabschieden; die Länder hingegen gehen aber den Bach runter? Griechenland, Italien, Spanien, Portugal und es kommen wohl noch mehr hinzu. Demnächst kommt Kroatien in die EU – die stehen schon jetzt am Rande der Pleite und haben eine sehr hohe Arbeitslosigkeit. Europa ist nicht mehr der Nabel der Welt; geschweige der Weltwirtschaft. Asien hat mächtig aufgeholt und braucht Europa für gar nix.

    Das was die EU-Parlamente hier abliefern ist Willkür und Dummfug und dem Bürger schon lange nicht mehr vermittelbar
    ****** under construction ******

  7. #7
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    Thea, in Teilen Zustimmung Die Idee von Europa ist toll, ich sehe die Probleme darin, dass man zu schnell und um jeden Preis erweitert hat - um Länder, die mMn noch viel weniger den "Zustand" bzw. die Bedingungen einer Mitgliedschaft erreicht haben als bspw. die Türkei.

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  8. #8
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    na danke auch.

    Was für ein Diskussionsforum, geht offenbar doch nur Kosmetik.
    eine Diskussion besteht nunmal aus mehreren Parteien die sich mit einem Thema auseinander setzen. Ob sie sich dabei einig sind ist völlig egal. Und das Thema ebenso. Ich wollte dich damit nicht beleidigen und habe das, glaube ich, auch genau so ausgedrückt

  9. #9
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    Bellamo: eine Diskussion besteht aus Thesen und auch welchen, die die die These angreifen. Das hättest du gern tun können, dann wäre es super gewesen. Gerade kontroverse Diskussionen bringen meist für alle Beteiligten großen Erkenntnisgewinn, aber ein ledigliches "blödsinnig" ist keine Auseinandersetzung mit dem Thema, sondern mit mit der Art, wie ich denke, es ist was Persönliches und nichts Sachliches.
    Okay damit und Schwamm drüber, dank Thea scheint es ja doch eine wirklich inhaltliche Auseinandersetzung zu geben.

    zu dem Thema, das du so blödsinnig fandest mal hier einen Artikel aus dem Cicero, der die Strömungen, die sich formieren, genauer unter die Lupe nehmen. Ich könnte hier als Beispiele aber auch einige Teile von Ostdeutschand nehmen, die wirtschaftlich abgeschlagen NPD wählen oder in Frankreich und den Niederlanden, die ständig an der Schwelle einer rechten Regierung sind, bzw. sie überschritten haben, von Griechenland ganz zu schweigen oder wie Thea beschreibt, jetzt in Ungarn. Diese Parteien haben natürlich nicht nur nationale Autonomieintressen, aber dass sie stärker werden, wenn der europäische Verbund auseinanderfällt, ist doch folgerichtig, genau genommen spielt das deren Interessen in die Hände, deswegen meine Befürchtung. Bereits jetzt, in der Krise, haben sich die Kräfte längst formiert.
    Ich bin übrigens im Gegensatz zum Artikel nicht sicher, dass es in Deutschland bei der NPD nur an einer charismatischen Führungspersönlichkeit fehlt, sondern ich glaube, dass das faschistische Erbe, also in anderen Ländern normale Rechtsströmungen bei uns rückwärtsgerichtet mit dem Faschismus verbunden wird und deswegen abgelehnt wird, Schuld am 2. Weltkrieg ist eben Deutschland, nicht die anderen Länder. Das lässt uns zu einem besonderen Fall werden - meiner Meinung nach.

    Thea, die Sache mit Ungarn beschäftigt mich genauso und sowas hab ich früher für Europa für unmöglich gehalten, gerade als in Österreich Haider gewählt wurde, war die Reaktion doch ganz anders und das geschah ja noch auf ganz übliche Art und mit gar nicht mal den Konsequenzen, wie sie Ungarn jetzt erlebt. Ich finde die Reaktion der Europäischen Gemeinschaft völlig unzureichend, denke aber, genau so könnte es weiter gehen. Das wäre mein Albtraum und ich beobachte die Entwicklung dort mit Bangen.

  10. #10
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    Iridia, ist dir schon mal aufgefallen, dass du immer dann, wenn jemand nicht deiner Meinung ist, beleidigt reagierst und die Diskussion abbrichst? Ich beobachte das immer wieder.

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