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Thema: Tape-Extensions (selbst reingeklebt) - Erfahrungsbericht nach 3 Wochen

  1. #1
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    Standard Tape-Extensions (selbst reingeklebt) - Erfahrungsbericht nach 3 Wochen

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    Ja, siehe Betreff.
    Besteht Interesse an einem Erfahrungsbericht?
    (bevor ich tippe und es dann keiner lesen mag )

  2. #2
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    Also mich interessiert es! Bin am Überlegen das auch mal zu machen, obwohl ich schönes voller Haar habe, ist mir nach richtiger Walle-Mähne.

    Kann man das wirklich selbst machen?
    Halten die Tapes?
    Sieht man sie durch?
    Leicht zu entfernen?
    usw..,

    Also lass mal hören bitte!

    LG Jana

  3. #3
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    Hab erst letztens darüber gelesen, deshalb interessiert mich dein Bericht sehr!
    Liebe Grüße, Michaela

    In der Ruhe liegt die Kraft.

  4. #4
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    Ja, hier
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  5. #5
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    Natürlich interessiert das!

  6. #6
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    Unbedingt, ich bin mega-interessiert, ich denke auch schon seit einer Weile darüber nach!
    DIE ZAHLEN SIND BÖSE!

  7. #7
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    Gut, bei so viel Interesse werde ich einen ausführlichen Bericht schreiben.
    Die Ungeduldigen können gleich zum fettgedruckten Teil springen ;D

    Also ich habe die Extensions zuhause angebracht, vor ca. 3 Wochen.
    Geholfen hat mir Herr Datura, den ich mir ohnehin als Privat-Coiffeur angelernt habe, da er sich beim Spitzenschneiden und Frisuren-Ausprobieren schon oft als geschickter Helfer bewährt hat.
    Gedauert hat es einen Abend lang, mit Haarlängen-Ausmessen, Positionieren, Strähnen zurechtschneiden, einkleben, usw. Siehe unten.

    Die Extensions:
    3 Echthaarsträhnen von Euro Socap http://www.eurosocap.de/TAPE-EXTENSI...pid=60579561-0
    50-55cm lang.
    Es hat keinen Grund, dass ich ausgerechnet dort bestellt habe. Ich habe vorher keine Erfahrungsberichte gelesen oder Preise vergleichen, es gibt ja so viele Hairsteller. ;D
    Bevor ich mangels Entschlußkraft wie der Esel zwischen zwei Haarhaufen verhungere, hab ich eben dort bestellt.
    Es sind insgesamt 18 Einzelsträhnen, wie in dem Video auf der Seite.
    Für mein Empfinden ist es gute Qualität.
    Einzelne Haare haben leichten Spliß, aber bei der Länge ist das wohl unvermeidlich.
    Es sind in jeder einzelnen Strähne Haare in leicht unterschiedlichen Farbnuancen eingelegt, das haben die richtig gut gemacht. Also es wirkt sehr natürlich.
    Wegen der Farbe: Ich habe mehr oder weniger blind bestellt, was eben auf dem Bildschirm-Bild meinen Haaren am nächsten gekommen ist, aber die Farbe hat zum Glück exakt gepaßt.
    Man könnte ja theoretisch erstmal diesen Farbring bestellen, aber der kostet natürlich.

    Gleich mitbestellt habe ich:
    -den blauen Entferner
    -diese Pads
    -diese Tapes (2m).
    Diese Sachen habe ich aber noch nicht gebraucht, die braucht man ja erst beim Wiederverwenden.
    Diese Zange war grad ausverkauft, ich habe aber eine baugleiche Flachzange in meinem Werkzeug-Set gefunden.
    Es wird eine spezielle Haarpflege-Serie und eine spezielle Bürste empfohlen, darauf habe ich jetzt einfach mal verzichtet.
    Kosten 168€.

    Mein Ausgangsmaterial:
    Taillenlange braune Haare, ohne Spliss aber mit ziemlich ausgedünnten Längen, die ich eigentlich schon abschneiden wollte. Aber jetzt sind sie drangeblieben, juchee!

    Zu meinen Beweggründen:
    Ja, Haarausfall. ;(
    Täglich kämme ich mir ein Büschel Haare aus, und trotz meiner extrem schonenden Waschtechnik ziehe ich auch täglich ein Büschel Haare aus dem Abfluß.
    Das hat mir in letzter Zeit sehr die Laune verdorben.
    Ob Streß, Hormone oder Frühjahr – ich gehe nicht davon aus, dass ein Arzt dieses Problem lösen kann, und für einen Tourismus durch tausenderlei Wunderpillen, Wässerchen und Kügelchen fehlen mir der Glaube und das Geld.
    Also her mit den Extensions.

    Meine Vorüberlegungen zum Selbermachen:
    Ja, ich höre im Hintergrund die Warnungen: „Laß dir die Extensions NUR von einer sehr sehr sehr sehr gut ausgebildeten Fachkraft machen, ich kenne 27 Freundinnen, die es selbst gemacht haben, und hinterher mussten sie sich alle Haare scheren und hatten eitrige Entzündungen am Kopf!“
    Ja, ich habe auch Mayanmars Horror-Schmerz-Bericht zu den Tape-Extensions gelesen.
    Und ja, ich kenne auch die Bilder von Kate Moss’ herausgefallenen Tape-Extensions und von Paris Hiltons sichtbaren Bondings (können sich die eigentlich keinen sehr sehr guten Friseur leisten?)
    Schlimmer kann es bei mir jetzt auch nicht werden, dachte ich, ich vertraue da auch auf mein eigenes Einschätzungsvermögen und in das Können von Herrn D., der immerhin frischgebackener Handwerksmeister ist (kein Friseur, aber eine Leitung vom Kopf in die Hände ist vorhanden)- ….‘If you want it done right, do it yourself’… Und ich hatte ja den blauen Entferner, falls doch was schief geht.
    Und zu guter letzt – ja, ich bin auch ein bißchen geizig und gebe nicht gern hunderte Euros aus für etwas was ich höchstwahrscheinlich auch zuhause hinkriege.
    Und ich gehe natürlich sehr ungern zum Friseur. Bessergesagt: ich gehe nie.

    Die Prozedur:
    Zuerst hab ich mir die Haare gründlich gewaschen, mit Shampoo ohne Filmbildner, und habe sie vollständig trocknen lassen.
    Wir haben uns einen laaaaaaangen Abend vorgenommen, haben das Video ein paar Mal geguckt, haben beratschlagt, diskutiert, überlegt… und dann haben wir es so gemacht:
    Wie im Video eine Haarlinie abgetrennt, so knapp oberhalb der Ohrenhöhe. Das obere Resthaar habe ich derweil hochgetüddelt und festgesteckt.
    Ich wollte möglichst wenig von den schönen langen Extensions opfern, also hat Herr D. genau ausgemessen, in welcher Höhe die Spitzen der Extensions mit meinen eigenen Haarspitzen bündig abschließen. Das war dann etwa so knapp oberhalb der Ohren.

    Wir haben beschlossen, dass es besser ist, die künstlichen Haarsträhnen in der Mitte durchzuschneiden und separat anzubringen (wie in dem Video im zweiten Abschnitt beschrieben).
    Herr D. meinte, er kenne sich mit dieser Art Spiegelband aus, da könnte sonst in der Knickfalte eine Spannung bleiben, so dass das Tape dann evtl. aufgehen könnte… also wir haben die Strähnen durchgeschnitten (ganz vorsichtig!! Sonst gehen Haare verloren und das wäre ja schade.).

    Dann hat Herr D. eine dünne Strähne meines eigenen Haares abgeteilt.
    Wichtig: Die Strähne, ich nenne sie mal Trägersträhne, darf nicht zu dick sein, denn sonst kleben das Oberteil und das Unterteil der Extension-Strähne nicht gescheit aufeinander.
    Aber: Die Trägersträhne darf auch nicht zu dünn sein, denn es fallen einem ja ständig natürlicherweise Haare aus, und das Tape hängt ja nur an diesen Haaren… dann könnte sich das Kate Moss-Malheur wiederholen. Außerdem ziept das bestimmt, wenn die Extension-Strähne an zu wenigen Haaren hängt.
    Also eine vernünftige Stärke als Trägersträhne abteilen. Und drauf achten, dass sie vertikal gemessen nicht zu hoch ist, denn sonst sitzt das Tape ja zu weit unten.

    Gang wichtig: NICHT die Trägersträhne waagerecht halten und dann das Tape reinkleben!!!
    Sonst steht das Tape ja waagerecht ab, und das erzeugt bestimmt ganz fiese Spannungen.
    Sondern: Das untere Tape ganz senkrecht unterhalb der Trägersträhne auf den Kopf positionieren und dann die Trägersträhne glatt, ohne zu festen Zug, darauf runterziehen.
    Dann das obere Teil ganz genau draufkleben und mit der Zange festdrücken.
    Da ja die Trägersträhne auch vertikal gemessen eine gewisse Breite hat, entsteht zwischen Tape uns Kopfhaut sichtbar ein kleiner Haar-Rand, also ca. 1,5 cm. So wie in dem Video auch.
    Das gibt dann gewiß auch Spielraum für die Haare, so dass nicht bei jeder Kopfbewegung das Tape an der Kopfhaut ziept.
    Ja, und so arbeitet man sich dann von der Mitte zu den Seiten weiter.

    Etwa auf Höhe der Ohren hat Herr D. dann aufgehört und eine zweite Reihe darunter begonnen.
    Denn wenn die Klebe-Reihe zu weit zum Gesicht vor geht, kann man sich ja die Haare nicht mehr hinter binden, ohne dass man das erste Tape sieht.
    Insgesamt habe ich jetzt zwei vollständige Reihen Extensions am Kopf, also bei 18 Strähnen in jeder Reihe 9. Deshalb hat Herr D. auch die erste Strähne genau mittig am Hinterkopf angebracht, damit die Reihen aufgehen.
    Solche Feinheiten müssen also vorher überlegt werden.

    Was ich noch für wichtig halte:
    -Keine Haarwirbel mit einkleben, das tut bestimmt nach ein paar Tagen weh wenn die Haare dauernd in die falsche Richtung gebogen werden.
    -Nicht zu weit oben ansetzen, ist eh klar, sonst überdeckt das obere Resthaar die Klebestellen vielleicht nicht gut genug.
    -das sorgfältige Abteilen der Trägersträhne halte ich für das A und O damit nichts ziept.
    Es darf im Moment des Einklebens praktisch kein Zug auf keiner Haarwurzel sein.


    Das Ergebnis:
    Am Schluß hat Herr D. noch alle Haare schön gekämmt und nochmal sauber auf Kante geschnitten.
    Man sieht wirklich – nichts. Außer tolle Haare. Aber wie.
    So geile Haare hatte ich natürlich noch nie vorher in meinem Leben. Fast schäme ich mich ein bißchen für die fremden Federn auf meinem Kopf.
    Ich könnte mich den ganzen Tag im Spiegel betrachten, meine Rückenansicht, und immer wieder meine Wallemähne hin und her schütteln.
    Jetzt trage ich auch wieder gerne helle Oberteile, darauf zeichnet sich die gesunde Kante so toll ab. ;D In letzter Zeit hab ich fast nur noch Dunkles getragen, damit man die dünnen Fisseln nicht so gesehen hat.
    Und: Es ziept wirklich gar nichts, kein bißchen, ich spüre die Dinger überhaupt nicht.
    Auch schlafen geht problemlos. Wenn ich mich auf dem Kopfkissen umdrehe, merke ich manchmal, daß da was ist. Aber Ziepen oder gar Schmerzen habe ich überhaupt nicht.
    Wenn ich mit der Hand über den Hinterkopf fahre, spüre ich gaaaanz leicht eine Unebenmäßigkeit, aber sehen tut man die absolut nicht.

    Entfernen/Wiederbefestigen:
    Darüber kann ich nach knapp 3 Wochen noch nichts sagen, ich berichte aber gerne wenn es soweit ist.
    Euro Socap sagt, man kann die Dinger bis zu 6 Monaten drinlassen, aber das scheint mir zu lang.
    Am Ende sind in der Zwischenzeit alle echten Haare ausgefallen an denen eine Extension klebt, und dann fällt plötzlich eine Strähne aus?
    Ich werde regelmäßig gucken, was sich da am Kopf tut, und wenn mir das zu locker erscheint, machen wir die Haare neu.

    Waschen:
    Nie über Kopf, das ist klar, denn die Extensions sind ja „nach unten“ geklebt.
    Und vorher vorsichtig auskämmen ist auch klar.
    Ich wasche ja meine Haare sowieso immer extrem vorsichtig, und zwar so:
    Brause am Oberkopf ansetzen und die Haare einmal durchspülen.
    Shampoo auf dem Oberkopf verteilen und vorsichtig nach unten über dem Kopf verstreichen.
    Mit nassem Waschlappen etwas Wasser auf dem Kopf ausdrücken, damit das Shampoo überall hin gespült wird.
    GAAAANZ vorsichtig mit dem Fingerkuppen einmassieren.
    Waschlappen drücken
    Nochmal Shampoo
    Waschlappen drücken
    Massieren
    Brause am Oberkopf ansetzen und ausspülen.
    Evtl Spülung.

    Ich lasse sie lufttrocknen, deshalb wasche ich sie abends.


    Reaktionen meines Umfelds:
    Meinem engsten Umfeld hab ich natürlich gesagt, was es mit der wundersamen Haarvermehrung auf meinem Kopf auf sich hat. Die Reaktion war einhelliges Augenauskullern, ungläubiges Staunen und, ja, auch irgendwie ein bißchen giftiger Neid, den ich da gespürt habe. ;(
    Aber ich glaube, das verkrafte ich. ;D
    Herr D., der auf mein Haar-Vorhaben zunächst reagiert hatte, als ob ich mir tote Ratten ins Haar kleben wollte, hat während der Prozedur auch Spaß daran bekommen und findet es jetzt „richtig schmuck“.
    Mein Vater: „Wie die Loreley…“ ;D
    Meinen KollegInnen habe ich noch nichts gesagt, in der Arbeit trage ich die Haare immer zum Dutt, aber jetzt ist es ja ein Traum-Dutt und ich glaube, die Frauen haben schon was bemerkt.
    Sollen sie.
    Ich habe beschlossen, wenn mich jemand fragt, dann lüge ich nicht, sondern sage, dass ich Indisches Tempelhaar trage, und ich diese Mode mitmache.
    Ich hab auch nichts gegen Nachahmungen, meine Mitbewohnerin ist auch schon mächtig angefixt.

    Mja, ich stehe für Fragen zur Verfügung. ;D
    Schönes Wochenende
    Datura
    Geändert von Datura (15.03.13 um 14:03:01 Uhr)

  8. #8
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  9. #9
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    Danke Datura für den Bericht, schön dass dir das Ergebnis zu gefallen scheint. Ich hab selber welche, wenn auch deutlich weniger, also nur 6 Stück, und ich mache sie nicht selber rein, sondern lasse das beim Friseur machen.

    Sechs Monate halten sie zwar, aber das schaut nicht mehr gut aus, die Klebestellen wachsen ja mit dem Eigenhaar mit und nach 8-12 Wochen, je nach Haarwuchstempo, würden sie sichtbar. Aber dieselben Strähnen kann man mehrfach verwenden, ich lasse meine dann einfach wieder hochsetzen, das kannst du resp. dein Freund ja dann auch machen.

    Haare ausfallen tun keine, ganze Strähnen schon gar nicht. Wenige Haare verfangen sich in der Klebestelle, aber das ist normaler Ausfall, den du auch ohne die Tape-Ins hättest, es 'sammelt' sich halt einfach und sieht darum schlimmer aus, als es ist.

  10. #10
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    Das würde mich auch interessieren.
    Liebe Grüße,

    Jubi

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