ZitierenViele meiner kinderlosen Kollegen arbeiten 60-80 % und geniessen ihre Freizeit.
Member of Bodie Fan Club
Dass man weniger arbeiten möchte, kann ich grundsätzlich nachvollziehen.
Aber du schriebst ja, du wirst in diesem Jahr mit dem Studium fertig und giltst dann als Berufsanfänger, egal ob Praxiserfahrung oder nicht. Von den meisten "Jungen" wird erwartet, dass sie sich zunächst voll mit Haut und Haaren in ihren Job reinhängen. Teilzeit passt dann nicht so ganz ins Bild. Anders sieht es aus, wenn man schon länger bei der Firma ist und reduzieren will.
Für einen Berufsanfänger ist Teilzeit ohne familiäre Verpflichtungen schon eher ungewöhnlich.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Senior Member
Viele meiner kinderlosen Kollegen arbeiten 60-80 % und geniessen ihre Freizeit
Senior Member
Ich stand selbst vor einiger Zeit vor der Wahl, ob ich Teilzeit arbeite oder Vollzeit. Hätte gern Teilzeit gearbeitet - mit weniger Verdienst und mehr Freizeit. Nur leider sind die Teilzeitstellen sehr dünn gesät und meistens sehr schlecht bezahlt, da muß man schon viel Glück haben, um etwas passendes zu finden. Bei den Interviews war es dann so, dass ich zT sehr schief angeschaut wurde, als ich erwähnte dass ich auch weniger Stunden arbeiten wolle/könnte. In vielen Firmen ist es sogar so, dass Überstunden vorausgesetzt werden und wenn man durchklingen läßt, lieber keine Überstunden zu machen, gilt man von vorherein als nicht ehrgeizig bzw. faul. Ich verstehe nicht, warum das so ist... muss denn jeder bis zur völligen Erschöpfung arbeiten wollen?!
"Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)
Svalbard
Das sehe ich auch so.Zitat von all about eve
Ich denke, dass Berufsanfänger mit Teilzeit-Ambitionen bei den Verantwortlichen eher als unmotiviert und "arbeitsscheu" eingestuft werden.
Ich selber bin 50 Jahre alt, kinderlos, und arbeite seit 20 Jahren hautpsächlich Teilzeit. Immer in der gleichen Firma - mal mehr, mehr weniger als 30 Stunden. Da bin ich flexibel und das wird auch sehr geschätzt.
Aber - wie gesagt - für Berufsanfänger empfinde ich dies als schwieriges Thema.
Obwohl ich sagen muss, dass ich in meiner Teilzeit eigentlich mehr und schneller arbeite als in Vollzeit. Hier mal ein Pläuschen, dort ein Käffchen - das fällt in Teilzeit weg.
Aber das ist ein anderes Thema ...
Senior Member
ich habe auch kurz nach meinem Einstig ins Berufsleben in Teilzeit gearbeitet. Die erste Stelle war Vollzeit und betriebsintern konnte ich dann ohne finanzielle Verluste auf eine Teilzeitstelle wechseln.
Dumme Kommentare oder Nachfragen hatte ich so gut wie nie. Über 90% der Kollegen hatten auch Teilzeitstellen.
Klar kannst du mit 30 Stunden einsteigen. Ich weiß aber nicht wie weit du Karriere in dem Betrieb machen willst. Das könnte sich dann für dein Weiterkommen nicht so gut auswirken.
alle dummen Elsen auf Ignore!
Tobleronebraut
Ich seh das auch ein bisschen kritisch, weil es dein allererster Job sein wird
Da ist man noch jung und leistungsfähig und ich denke schon, dass einige das merkwürdig finden könnten und es sich negativ auf die Karriere auswirken könnte - als Berufseinsteiger kann man ja oft auch noch gar nicht abschätzen, ob und wie man sich weiterentwickeln möchte/kann.
Lieber würde ich erst mal 1, 2, 3 Jahre durchziehen und mir ein Unternehmen suchen, in dem Überstunden nicht an der Tagesordnung sind.
Ansonsten kann nämlich auch aus einer 30 h Woche schnell mehr werden
Senior Member
Heute wird gerade von Berufsanfängern viel erwartet, eigentlich sogar mehr als die übliche Wochenstundenzahl. Ein Arbeiten über das Pensum hinaus wird oft erwartet und unentgeltlich hingenommen.
So gesehen wirst du dich entscheiden müssen, ob das Lernen für dich dann wichtig ist, denn ich denke, weiterkommen, Karriere machen, wirst du nicht, wenn du verkündest, dass dir deine Freizeit wichtiger ist.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Portenya with an attitude
Es gibt allerdings auch Bereiche, wo dieses Modell gerade für Berufsanfänger empfohlen und beworben wird. Ich vermute, du wirst um einen Blick in spezifische Foren fast nicht herumkommen.
Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)
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Vielen Dank für eure Antworten!
Ich sehe, der Tenor geht eher in die Richtung "wenn schon Teilzeit, dann eher nur mit triftigem Grund" und ansonsten als Berufsanfänger erst mal voll einzusteigen und später zu reduzieren. Die Option hatte ich mir auch überlegt, allerdings war meine Vermutung, dass es einfacher ist, direkt nach einer 80%-Stelle zu fragen statt diese nach 2-3 Jahren einzufordern. Ich werde wohl - wie mafalda empfiehlt - mal in fachinternen Foren nach Erfahrungen fragen.
Yeah, that's right !
Ich seh das auch ein bisschen kritisch, weil es dein allererster Job sein wird
Da ist man noch jung und leistungsfähig und ich denke schon, dass einige das merkwürdig finden könnten und es sich negativ auf die Karriere auswirken könnte - als Berufseinsteiger kann man ja oft auch noch gar nicht abschätzen, ob und wie man sich weiterentwickeln möchte/kann.
Lieber würde ich erst mal 1, 2, 3 Jahre durchziehen und mir ein Unternehmen suchen, in dem Überstunden nicht an der Tagesordnung sind.
Ansonsten kann nämlich auch aus einer 30 h Woche schnell mehr werdenich unterschreibe bei dee und eve, sehe ich ganz genauso.
grundsätzlich kann ich den Wunsch auch sehr gut verstehen und möchte auch gern irgendwann reduzieren, allerdings arbeite ich auch schon etwas länger.
Am Berufsanfang kommt das mMn gar nicht gut an....
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