Wie gut könnt Ihr kritisieren

[Klaraverstand]

Ich bleibe dabei, das war keine Kritik, das war noch nicht einmal Streitkultur, denn auch die ist in meiner welt respektvoll und nicht niedermachend.
Eines habe ich bei Kritik immer im Blick zu behalten, nämlich was ich mit meiner Kritik erreichen möchte.
Im besten Falle eine Verhaltensänderung, aber mit Sicherheit nicht die persönlicheDemontage eines einzelnen in der Gruppe.

Sorry, wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.

[NuMetalBuechse]

Ich bleibe dabei, das war keine Kritik, das war noch nicht einmal Streitkultur, denn auch die ist in meiner welt respektvoll und nicht niedermachend.
Eines habe ich bei Kritik immer im Blick zu behalten, nämlich was ich mit meiner Kritik erreichen möchte.
Im besten Falle eine Verhaltensänderung, aber mit Sicherheit nicht die persönlicheDemontage eines einzelnen in der Gruppe.

Sorry, wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.

Ja dann sag doch was du gemacht hättest? Dich wortlos nie wieder gemeldet? Weiter machen lassen? Obwohl die ganze Gruppe leidet? Du kennst die Situation doch gar nicht und weißt nicht was vorgefallen ist, da muss du dich nicht so über mich auslassen. Es war das einzig Richtige in der Situation und respektlos lief es auch nicht ab. Es fing in einem Streit/Demütigung an und endete in einer Umarmung- wo ist das Problem.

Anscheinend bin ich dein Liebling wenn es ums kritisieren geht- setzt mich doch auf Ignore Ich habe damit kein Problem.

[Dawn13]

Anscheinend bin ich dein Liebling wenn es ums kritisieren geht- setzt mich doch auf Ignore Ich habe damit kein Problem.

Ironischerweise gehts ja hier darum, ob man gut kritisieren kann, jetzt müsste man noch Antworten mit dem "könnt ihr Kritik vertragen"-Thread vergleichen

Ich weiss nicht zu 100%, was ich gemacht hätte, das gebe ich zu, aber das ist auch etwas situationsabhängig. Das aber sicherlich nicht, das kann ich tatsächlich garantieren. Ich bin sowieso kein Fan davon, wenn man sich hintenrum gegen jemanden verschwört, aber bis zu einem gewissen Grad ist das menschlich. Ich hätte höchstwahrscheinlich eher versucht, wenn es mich denn tatsächlich so gestört hätte und die anderen ja angeblich auch, die Einzelpersonen davon zu überzeugen, das Gespräch mit ihm einzeln zu suchen, anstatt im Plenum über ihn herzufallen.

Und ja, wenn das nicht gefruchtet hätte - aber erst dann - so hätte ich den Kontakt nach und nach langsam abbrechen lassen. Was die anderen machen, wäre mir egal gewesen, denn es ist ihr Bier, nicht meines und nicht alle müssen sich mit denselben Menschen gleich verstehen. Manche Dinge sind unlösbar. Ich muss einen Freund, eine Freundin, einen Partner nicht auf Teufelkommraus ändern wollen, es klappt sowieso meistens nicht (dauerhaft). Darum bin ich auch ziemlich überzeugt, dass die angebliche Erkenntnis wahlweise vorgetäuscht war oder das Vergnügen von kurzer Dauer sein wird und ich wäre kein Stück überrascht, wenn sich der Betroffene aus freien Stücken anfängt zurückzuziehen. Vielleicht nicht sofort, aber irgendwann. Recht hätte er.

[Klaraverstand]

Das ist jetzt eine so richtig erwachsene Haltung.
Nicht nur ich fand Dein Verhalten nicht korrekt, sondern einige.
Darum jetzt mich als Buhmann rauszuziehen, zeugt von wenig Selbstreflektion.

Nochmals, ich habe Freunde, die meine Freunde sind weil ich sie wertschätze, weil ich sie mag mit allen Fehlern und Schwächen, weil ich mit ihnen lache und weine, weil sie mich annehmen, wie ich bin.
Deshalb habe ich auch nur eine begrenzte Anzahl richtiger Freunde, der Rest sind gute Bekannte .
Wenn ich meine Freunde erst "umerziehen" müsste , damit sie in mein Raster passen, wären es keine Freunde.

[HopiStar]

Also ich habe den Thread so verstanden: wie gut könnt ihr kritisieren und das gut habe ich mit qualitativ gleichgesetzt, wenn es aber darum geht, wie gut setzt ihr euch oder eure Meinung durch und wie schnell sagt ihr eure Meinung und/oder zieht Konsequenzen, das ist dann wieder was anderes für mich.

[gesa1974]

Mir ging es auch ein wenig um bestimmte konkrete Situationen, wo Ihr Euch ärgert oder ungerecht behandelt fühlt.

Bei meinem Beispiel meiner Freundin, hinterfrage ich ja nicht grundsätzliche ihren Charakter oder ihr Verhalten im Allgemeinen sondern ihr Verhalten in einer ganz konkreten Situation, in der sie mich offen gekränkt hat. Da ist Kritik durchaus angebracht wie ich finde.

[deelite]

hm.
ich glaube eigentlich gar nicht, dass man das selbst so gut beurteilen kann, ob man gut kritisiert oder nicht.

Schätze das ist eines der Themen bei dem Selbst- und Fremdbild sehr deutlich auseinander gehen könnten

[Dawn13]

Mir ging es auch ein wenig um bestimmte konkrete Situationen, wo Ihr Euch ärgert oder ungerecht behandelt fühlt.

Bei meinem Beispiel meiner Freundin, hinterfrage ich ja nicht grundsätzliche ihren Charakter oder ihr Verhalten im Allgemeinen sondern ihr Verhalten in einer ganz konkreten Situation, in der sie mich offen gekränkt hat. Da ist Kritik durchaus angebracht wie ich finde.

Ich würde ihr wohl schlicht sagen, du, ich fand das nicht in Ordnung und deine Antwort ging mir irgendwie in den falschen Hals, vielleicht hast du's nicht so harsch gemeint, aber es kam bei mir so an.

Das ist für mich eine sachliche Aussage, einigermassen emotionsbefreit und das reicht idR.

Ich finde einfach nicht, dass es immer notwendig ist, andere gleich anzumotzen, ihnen die Meinung zu geigen (?) oder sie zu demütigen. Das kann nicht gut kommen.

[vivian]

Ich sage sofort wenn mir was nicht passt.

Ich auch. Und ich bin bei sowas regelmäßig an die Decke gegangen.
Seit ich mich aber etwas mit gewaltfreier Kommunikation beschäftigt habe, ich es deutlich besser geworden. Auch im Ergebnis von Diskussionen.

[Steffi]

Ich muss mich manchmal beherrschen. Gegenüber meinem Mann und auch gegenüber meiner engsten Arbeitskollegin.
Mir rutscht da schon schnell mal was raus, was besser überlegt gewesen wäre. Je besser ich die Leute kenne, desto schwerer fällt mir die Beherrschung.
Aber Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung