Hallo zusammen,
nach meiner Finger-OP vor 2,5 Monaten hat sich leider eine sehr unangenehme Nachwirkung eingestellt, ein sog. Morbus Sudeck, eine überschießende Nervenreaktion mit Schwellung der ganzen Hand, Steifheit und Schmerzen - und als Schmankerl obendrauf - verstärkter Behaarung von Handrücken und Fingern. Ich habe Glück, daß das bei mir sehr schnell diagnostiziert wurde. Der behandelnde Operateur wollte mich gleich stationär einweisen mit Anlage eines Schmerzkatheters im Hals. Ich habe das erst einmal dankend abgelehnt, zumal sich die Schmerzen für mich persönlich ertragen lassen. Nun habe ich aber eine Apotheke an Schmerzmitteln bekommen, darunter ein Opioid, das ich erst nachts und dann - wenn möglich - auch tagsüber nehmen soll. Vor solchen Medikamenten habe ich absoluten Respekt, und was ich darüber gelesen habe, macht mir Angst. Ich möchte kein zugedröhnter abhängiger Zombie werden, der nur noch benommen durch das Leben wankt. Daher will ich das Zeug nicht nehmen.
Was meint Ihr? Soll man einem Arzt vertrauen und damit auch dem Medikament, oder soll ich auf meinen Bauch hören, der sagt, Finger davon, auch wenn es evtl. die Heilung (sofern diese überhaupt möglich ist) verzögert. Das müßte ich dann auch dem Arzt gegenüber vertreten.
Mir geht diese ganze Geschichts dermaßen auf den Keks, ich war immer so fit und nun so etwas, was zwar nicht gefährlich ist, aber den Alltag doch sehr beeinflußt...
Zitieren