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Thema: Wegwerf-Mode

  1. #1
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    Standard Wegwerf-Mode

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    bei den so schnell wechselnden modetrends kommt man ja kaum mit. gewisse farben und schnitte die letztes jahr aktuell waren, sind jetzt sowas 'von gestern' und sehen auch gleich dementsprechend aus. was passiert dann damit, werden die entsorgt?
    kauft man solche stücke einfach in billig, damits uns nicht so weh tut?
    in anbetracht der ständigen skandale in den nähereien und gerbereien ob in indien, bangladesh oder mexiko, mach ich mir schon gedanken, woher meine kleidung kommt. aber das problem ist halt, dass es nicht nur kik und aldi betrifft - wie man bei benetton gesehen hat.
    ich für meinen teil kauf halt nicht so viel und auch nicht wirklich trendabhängig, dafür stücke die ich wirklich oft und gerne trage - was kümmerts mich, wenn ich mit einem teil schon 5x in der selben bar war.
    aber ich kauf halt auch hin und wieder bei H&M...

    wie handhabt ihr das?
    kauft ihr klamotten, bei denen ihr denkt 'janu, nach 2xtragen kommts weg, war ja billig'?
    sammelt ihr stücke, die ihr nur 1x oder noch gar nie getragen habt?
    oder kauft ihr ausgewählter und es sind dann wirklich lieblingskleidungsstücke?
    zieht ihr aus den weltweiten skandalen konsequenzen?
    Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère

  2. #2
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    mir kann so was gar nicht passieren, da ich völlig unmodisch bin. Ich trage nur klassische Sachen. Eine sorbetfarbene Chino oder Blümchenhose à la 80er wird man in meinem Schrank nicht finden.
    alle dummen Elsen auf Ignore!


  3. #3
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    Ich trage auch eher zeitlose Sachen. Die Zeiten, in denen ich jedem Trend hinterher gerannt bin, sind vorbei.
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

  4. #4
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    Das schlimme ist, man kann trotzdem nicht sicher sein, wo auch teurere Label nähen lassen.
    Ich bin der eher klassische Typ, mir geht Qualität vor Quantität.
    Nur, wo werden diese Teile genäht?
    Abgesehen von den unsäglichen Bedingungen, unter denen diese Kleidungsstücke produziert werden, frage ich mich oft, was sind da eigentlich für chemische Keulen drin, wenn sich mir schon der Magen hebt, alleine vom Geruch.
    Mir ist das mal bei Hunkemöller passiert, die packten gerade neue Ware aus und ich bekam Atemnot, von dem unterirdischen Geruch, der diesen Plastiktüten entwich.
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

  5. #5
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    Ich kaufe eher nach Farben und speziellen Schnitten und am liebsten langlebig. Wenn mir was steht, trag ich das jahrelang mit weiter. Ich finde im Schnitt mal aller 2-3 Jahre mal eine Farbe und/oder Mode, die mir wirklich gefällt. Dann kaufe ich alles davon, das mir gefällt, was im Normalfall auch nicht viel ist und warte, bis solche Zeiten mal wieder kommen. Sofort entsorge ich allerdings Sachen, bei denen sich beim Tragen herausstellt, unangegenehm oder schlechte Wascheigenschaften, was mir allerdings inzwischen nur noch selten passiert, weil ich mir die Stoffzusammensetzung genauer ansehe. Ob sich der Schnitt beim Tragen weiter gut trägt, ist allerdings immer noch ein, wenn auch nur kleines, Risiko. Sehr vorsichtig bin ich bei Schuhen geworden, weil das Problem, dass sie sich aud Dauer nicht gut tragen, bedeutend größer ist. So kaufe ich Schuhe (und auch Klamotten), die mir gefallen, oft in allen für mich tragbaren Farben und bleibe dabei. Einige Fehlkäufe kalkuliere ich aber immer mit ein, immer auf Nummer sicher gehen schafft auch keine Entwicklung und ich will mich nicht so kleiden wie vor 15 Jahren. Ich versuche, ein Mittelding zwischen Risiko im Schnitt und Sicherheit in der Qualität zu finden. Was ich wegwerfe, liegt oft in der Farbe nur einen Hauch daneben, als mir im Laden vorkam, die meisten Sachen sind aber schlicht physisch verschlissen oder passen nicht mehr. In diesem Winter konnte ich fast nichts mehr von der alten Wintergarderobe tragen, weil es wie Sack an mir hing. Ich werfe das raus, weil ich es schlicht nicht mehr im Haus haben will.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Klaraverstand Beitrag anzeigen
    Das schlimme ist, man kann trotzdem nicht sicher sein, wo auch teurere Label nähen lassen.
    Ich bin der eher klassische Typ, mir geht Qualität vor Quantität.
    Nur, wo werden diese Teile genäht? .
    ja eben.
    ich für meinen teil kauf auch einfach weniger und nur noch das, was ich auch häufig trag.
    und da ich hauptsächlich schwarz trage, erübrigt sich die farbtrendfrage bei mir sowieso.
    Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère

  7. #7
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    Ich kaufe nichts, von dem ich denke: Ach, in 3 Monaten weg damit

    Bin auch eher klassisch angezogen, manche Klamotten habe ich schon wirklich lang. Letztes Jahr habe ich mir eine grüne Chino gekauft, dieses Jahr eine rote. Dabei wird es auch bleiben, denn ich denke, dass der Trend spätestens nächstes Jahr schon wieder auf dem Rückzug ist. Für Blümchenmuster bin ich generell nicht so zu haben, weder bei Hosen, noch bei Oberteilen. Ich bin auch keine, die jeder Mode hinterher laufen muss.

    Was die Färberei angeht, so finde ich manches sehr bedenklich gerade bei Hosen. Vor kurzem habe ich mir eine schwarze Jeans gekauft, von der ich zu Hause, als ich sie aus der Tüte nahm merkte, dass sie sehr stark riecht. Die Hose habe ich nun schon 3x gewaschen und kein einziges Mal getragen, weil ich den Geruch als unangenehm empfinde. Die Hose habe ich nun aussortiert, in mir sperrt sich alles, die Hose anzuzuziehen Ebenfalls sehr störend finde ich 2 Jeans, die stark beim Tragen ausbluten, ebenfalls auch nach mehrmaligem Waschen. Diese habe ich nun auch zur Seite gelegt. Ich habe einfach kein gutes Gefühl dabei.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  8. #8
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    Die meisten meiner Sachen sind nicht so supermodisch und ich lege auch viel mehr Wert auf Qualität statt Quantität, wobei das ja wie schon gesagt leider auch nicht immer ein Garant für gute Arbeitsbedingungen ist

    Diese viel, viel, viel und billig Mentalität geht mir sowas von auf den Geist, ich mag das nicht.
    Kein Mensch braucht 150 Paar Schuhe oder genau so viele Sommershirts, von denen die Hälfte nur einmal getragen wird, ich finde sowas ganz schrecklich.

    Ich mag Dinge, an denen ich lang habe und die pflege ich auch gerne, ich hab gestern gerade wieder mit Hingabe schöne Schuhe gepflegt, gebürstet und poliert, die hab ich schon einige Jahre.

    Am meisten geschockt hat mich mal das, was eine Kollegin aus Kasachstan gesagt hat, ihre Schwester mit 4 Kinder spart immer das ganze Jahr für ihren Besuch in Deutschland, weil hier die Klamotten so billig sind wie sonst nirgends.
    Das hat mir sehr zu denken gegeben.

  9. #9
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    Klara, sicher sein, wo und unter welchen Bedingungen was hergestellt wurde, kann man sich auch bei Labels nicht sein. Aber wenn man sich was höherwertiges kauft und das ein paar Jahre trägt, ist schon mal besser als etwas was nur eine Saison getragen wird.

    Ich habe mal gesehen, wie die Überseecontainer eingenebelt werden. Die werden chemisch behandelt, damit die Ware unterwegs nicht schimmelt oder Nager sich dran machen. Die Chemie die vorher zum Einsatz kommt ist noch mal ein Kapitel für sich.

    Kunstfaser trage ich so gut wie gar nicht. Heute sind aber sehr viele Shirt aus Polyester & Co. Nie käme mir so was auf die Haut. Ich schauen immer, ob Sommerbekleidung aus Baumwolle und für den Winter aus Schurwolle ist. Wobei die natürlich auch Chemisch behandelt werden. Aber zumindest kann man sie vor dem Tragen waschen und wenn sie entsorgt werden sind sie abbaubar.
    alle dummen Elsen auf Ignore!


  10. #10
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    Zitat Zitat von sabine21 Beitrag anzeigen
    Aber wenn man sich was höherwertiges kauft und das ein paar Jahre trägt, ist schon mal besser als etwas was nur eine Saison getragen wird.

    .
    ja, genau das meine ich.
    Und nicht nur bei Klamotten, ich mag auch bei allen Dingen des täglichen Gebrauchs gerne hochwertige Sachen, die aber nicht gleich wieder kaputt sind. Der ganze Elektroschrott, den wir produzieren, ist ja auch nicht zu verachten.
    Und auch hier wird wieder billig gekauft, wenn's kaputt geht, ist es ja nicht so schlimm.

    Ich spreche jetzt übrigens nur von Leuten, die sich wirklich was anderes leisten könnten, die aber einfach immer mehr von allem wollen und nicht von denen, die es sich wirklich nicht leisten können.

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